Neuer ÖPNV-Plan für Bremen: Bessere Taktung und spannende Veränderungen!

Bremen plant umfangreichen ÖPNV-Ausbau bis 2026. Bauen, Sanieren und Verkehrsanpassungen stehen im Fokus. Aktuelle Infos hier.
Bremen plant umfangreichen ÖPNV-Ausbau bis 2026. Bauen, Sanieren und Verkehrsanpassungen stehen im Fokus. Aktuelle Infos hier. (Symbolbild/MB)

Neuer ÖPNV-Plan für Bremen: Bessere Taktung und spannende Veränderungen!

Bremen, Deutschland - Die Verkehrsdeputation in Bremen kommt erneut zusammen, um die Fortschritte beim Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu diskutieren. Michael Jonitz von der CDU stellt klare Fragen zur ersten Stufe der BSAG-Angebotsoffensive, die ursprünglich für 2021 geplant war, nun aber auf Januar 2026 verschoben wurde. Laut Weser-Kurier soll die Offensive einen 7,5-Minuten-Takt auf zentralen Bus- und Straßenbahnlinien außerhalb der Hauptverkehrszeiten einführen. Dieser Schritt könnte dazu beitragen, den ÖPNV-Anteil zu steigern, der in den letzten Jahren von 15% auf 12% gesunken ist, während das Fahrrad inzwischen das Auto als häufigstes Verkehrsmittel in Bremen abgelöst hat.

Eine potenzielle Herausforderung bei der Umsetzung stellt die Brückensituation in Bremen dar. Der Senat bestätigt, dass die Angebotsanpassungen durchaus mit Änderungen einhergehen könnten, insbesondere in Anbetracht geplanter Infrastrukturprojekte und Straßenbaustellen, die die Effizienz des Nahverkehrs beeinflussen könnten. Die zweite Stufe der Offensive, die einen Zehn-Minuten-Takt für alle Straßenbahnlinien anpeilt, wird in den Haushaltsplänen für 2026/2027 verankert und in mehreren Schritten durchgeführt.

Verkehrsinfrastruktur im Fokus

Die Verkehrsinfrastruktur in Bremen steht vor umfangreichen Sanierungsarbeiten. Ziel dieser Projekte ist es, Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Verkehrswege zu gewährleisten, wie auf der Seite von Bau Bremen zu lesen ist. Besonders relevant ist die Sanierung der A1-Weserbrücke, die von August 2023 bis Dezember 2027 in Anspruch nehmen wird. Im Rahmen dieses Projekts werden die Verflechtungsspuren gesperrt, und bereits ab April 2025 sind Einschränkungen auf der Brücke zu erwarten. Zudem stehen mehrere Brücken in Bremen auf der Liste der Dringlichkeiten, da die Notwendigkeit zur Sanierung und zum Neubau von Brücken aufgrund steigender Verkehrsbelastungen immer wichtiger wird.

Aktuell sind auch Gleisbauarbeiten in der Heinrich-Plett-Allee und Kirchhuchtinger Landstraße im Gange. Diese sind Teil der Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 nach Huchting und sollen die Anbindung verbessern. Diese Erweiterungen sind Teil eines umfassenden Plans, um das Straßenbahnnetz zu vergrößern und den ÖPNV in Bremen generell zu stärken.

Neues Busliniennetz für den Bremer Osten

Ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Mobilität ist die Anpassung des Busliniennetzes im Bremer Osten, die am 18. August 2025 in Kraft tritt, wie Bremen News berichtet. Durch die neue Linienführung sollen Gewerbegebiete besser erschlossen werden, was für die über 20.000 Beschäftigten in Sebaldsbrück und andere Unternehmensstandorte von Bedeutung ist. Die Linie 29 wird hier zur zentralen Verbindung ausgebaut, und es wird eine neue Buslinie 23 eingeführt, die die Universität Bremen direkt ansteuert.

Tagsüber wird es auf den relevanten Strecken einen dichteren Takt von zehn Minuten geben, was die Attraktivität des ÖPNV weiter steigern sollte. So wird die Erreichbarkeit von wichtigen Arbeitsplätzen nicht nur gesichert, sondern die Stadt Bremen auch fit für die Mobilitätsanforderungen der Zukunft gemacht.

Insgesamt zeigt sich, dass Bremen auf einem guten Weg ist, die Herausforderungen der Verkehrs- und Infrastrukturplanung anzugehen. Trotz der zahlreichen Baustellen und Umleitungen ist das Ziel klar: eine zukunftsfähige und nachhaltige Verkehrsanbindung für alle Bürgerinnen und Bürger. Dabei bleibt abzuwarten, wie die geplanten Maßnahmen bei den Bremerinnen und Bremen ankommen und ob sie tatsächlich den angestrebten Wandel im ÖPNV herbeiführen können.

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OrtBremen, Deutschland
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