Bremen als Gründerzentrum: Studenten starten Drohnen-Startup Finite Air

Tobias Patzer und Pascal Gluderer aus Bremen gründen Finite Air, ein Drohnenunternehmen, unterstützt durch das Bridge-Netzwerk.
Tobias Patzer und Pascal Gluderer aus Bremen gründen Finite Air, ein Drohnenunternehmen, unterstützt durch das Bridge-Netzwerk. (Symbolbild/MB)

Bremen als Gründerzentrum: Studenten starten Drohnen-Startup Finite Air

Bremen, Deutschland - In Bremen tut sich etwas Spannendes: Immer mehr Studierende wagen den Schritt in die Selbstständigkeit. So haben die beiden Bremer Tobias Patzer und Pascal Gluderer das Unternehmen Finite Air gegründet, welches sich ganz auf den Bau von individuellen Drohnen spezialisiert. Patzer, frischgebackener Absolvent der Uni Bremen im Bereich Space Engineering, und Gluderer stellen sich der Herausforderung, die eigene Geschäftsidee in die Tat umzusetzen. Laut einem Bericht von buten un binnen bleibt dies jedoch für viele Studierende in Deutschland eine enorme Herausforderung.

Nur ein kleiner Teil setzt seine Ideen wirklich um. Während 20% der Studierenden planen, nach dem Abschluss ein Unternehmen zu gründen, haben in Bremen jährlich etwa 20 Ausgründungen tatsächlich das Licht der Welt erblickt. Patzer und Gluderer arbeiten momentan an ihrem ersten Projekt, unterstützt durch das Bridge-Netzwerk der Bremer Hochschulen, das nicht nur Ideenförderung bietet, sondern auch Workshops und Beratung für Unternehmensgründer. „Es liegt uns viel daran, mit unserer Idee wirklich etwas zu bewegen“, gibt Gluderer zu Protokoll.

Unterstützung durch das Bridge-Netzwerk

Das Bridge-Netzwerk spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung von Gründern. Jährlich erreichen sie etwa 2.200 Teilnehmer mit verschiedenen Programmen und Angeboten, die von Workshops über Stipendien bis hin zu Wettbewerben reichen. „Wir beraten rund 160 Projekte und helfen damit Studierenden, ihren Traum von der Selbstständigkeit zu verwirklichen“, erklärt Meike Goos, die Geschäftsführerin des Netzwerks, im Interview mit Bridge.

Ein wichtiger Aspekt einer erfolgreichen Existenzgründung ist, dass die Geschäftsidee auf einem echten Marktbedarf basieren sollte. „Eine realistische Geschäftsidee ist der Grundstein jeder Existenzgründung“, so Goos weiter. Dieses Verständnis trägt dazu bei, dass immer mehr junge Unternehmen in Bremen gegründet werden und somit auch einen Beitrag zur Innovationskraft und Wirtschaftsentwicklung leisten.

Die Bremer Gründungsszene und ihre Herausforderungen

Doch wie sieht die allgemeine Landschaft der Gründungen in Deutschland aus? Das Institut für Marktwirtschaft Bonn hat kürzlich auf Statista die Zahlen veröffentlicht: 2024 gab es fast 258.500 gewerbliche Existenzgründungen. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig Gründungen für die Volkswirtschaft sind, nicht nur in Bremen, sondern im gesamten Land. Sie sichern Arbeitsplätze, fördern das Wachstum und erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit.

Allerdings sind die Herausforderungen nicht zu unterschätzen. Patzer und Gluderer berichten, dass sie bereit sind, für ihre Unabhängigkeit auch 60-Stunden-Wochen in Kauf zu nehmen. „Es ist manchmal hart, aber die Freiheit und die Möglichkeit, das eigene Ding zu machen, motivieren uns jeden Tag“, so der optimistiche Gluderer.

In einer Zeit, in der Gründungen überlebenswichtig für die Wirtschaft sind, wird die Idee, durch eigene Innovationen etwas bewegen zu können, für viele junge Menschen zum starken Motor. Bremer Gründer wie Patzer und Gluderer zeigen, dass der Weg zur Selbstständigkeit beschwerlich, aber gleichzeitig auch voller Chancen ist.

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OrtBremen, Deutschland
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