Werder Bremen im Transferstress: Wann kommen die ersten Neuzugänge?

Der SV Werder Bremen plant neue Transfers unter Trainer Horst Steffen, während der Transfermarkt am 1. Juli öffnet.
Der SV Werder Bremen plant neue Transfers unter Trainer Horst Steffen, während der Transfermarkt am 1. Juli öffnet. (Symbolbild/MB)

Werder Bremen im Transferstress: Wann kommen die ersten Neuzugänge?

Altstadt, Deutschland - Der SV Werder Bremen steht vor einem spannenden Sommer, denn ab dem 1. Juli öffnet der Transfermarkt seine Pforten. Momentan ist der Klub der einzige Bundesligist, der noch keinen Neuzugang präsentiert hat. Trainer Horst Steffen, der erst kürzlich von der SV Elversberg verpflichtet wurde, hat die schwierige Aufgabe, den Kader für die kommende Saison auf Vordermann zu bringen und wird dabei mit einem besonderen Augenmerk auf die Innenverteidigung, die Außenbahn, die Zehnerposition sowie den Sturm suchen müssen. Steffen hat einen Vertrag bis 2028 und gilt als Wunschkandidat der Verantwortlichen, nachdem sein Vorgänger Ole Werner den Klub verlassen hat, ohne seinen Vertrag bis 2026 zu verlängern. Die Ablösesumme für Steffen belief sich auf 350.000 Euro, die aus einer Ausstiegsklausel resultierte, und er bringt Erfahrungen mit, die er beim Aufstieg von Elversberg sammeln konnte, wo er die Mannschaft von der Regionalliga bis zu den Relegationsspielen führte.

Mit dem scharfen Blick für den Kader analysiert Steffen derzeit die Spieler in Videoanalysen und wird beim Trainingsstart am Montag tiefere Erkenntnisse gewinnen. Werders Fußball-Chef Clemens Fritz hat bereits von einem „Schattenteam“ gesprochen, das potenzielle Zugänge in den Blick hat. Wichtige Abgänge wie Romano Schmid, Jens Stage und Senne Lynen könnten finanzielle Luft verschaffen, sind jedoch nicht zwingend erforderlich. „Wir sind handlungsfähig und haben keinen Druck, Spieler verkaufen zu müssen“, betont Peter Niemeyer, der Leiter des Profifußballs.

Der Blick auf die eigene Jugend

Steffen will die gesamte Mannschaft weiterentwickeln und plant, verstärkt auf die Ausbildung eigener Talente zu setzen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Nick Woltemade, der unter Werner keine Perspektive sah und ablösefrei zu Stuttgart gewechselt ist, wo er mittlerweile Nationalspieler wurde. Es bleibt abzuwarten, wie Werder die junge Garde bei Steffen integrieren kann – schließlich hat der Trainer Erfahrung mit auch jungen Spielern und sieht in der Mannschaft großes Potenzial.

Die letzten beiden Jahre waren jedoch für Werder nicht ohne Herausforderungen, da über 10 Millionen Euro in Transfers investiert wurden, die nicht den gewünschten sportlichen Ertrag brachten. Dies wird sicher auch in den kommenden Gesprächen mit den Verantwortlichen akribisch analysiert werden müssen. Zudem haben Milos Veljkovic, Anthony Jung und Oliver Burke den Verein ablösefrei verlassen, wodurch weitere Veränderungen im Kader anstehen.

Im Hinblick auf den bevorstehenden Sommer hat sich Werder Bremen in der Vergangenheit oft in der Endphase des Transfermarktes kräftig verstärkt. Es wird sich zeigen, ob auch diesmal die richtigen Entscheidungen zur passenden Zeit getroffen werden. Der Fokus liegt stets darauf, die richtigen Spieler zu holen, die den Bremer Weg unterstützen. Und an diesem Weg wird Steffen, der als angenehm und klar in der Mannschaftsführung gilt, entscheidend mitwirken.

Es bleibt also spannend, was die kommende Saison für Werder Bremen bereithält und wie sich der Kader bis zum 1. September entwickeln wird. Die Vorfreude ist groß – sowohl bei den Verantwortlichen als auch bei den Fans des Traditionsvereins.

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OrtAltstadt, Deutschland
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