Bremer Haushalt 2026/27: Mehr Geld für Bildung und Verkehr beschlossen!

Bremer Haushalt 2026/27: Mehr Geld für Bildung und Verkehr beschlossen!

Bremen, Deutschland - In Bremen stehen die Zeichen auf Bildung und Verkehr: Die rot-grün-rote Koalition hat sich auf die Eckwerte der Haushalte für die Jahre 2026 und 2027 geeinigt. Wie der Weser Kurier berichtet, soll eine Beschlussfassung über die Haushaltseckwerte bereits am 17. Juni erfolgen. Bildungs- und Verkehrszukunft stehen im Fokus, denn das Land Bremen legt großen Wert auf die Verbesserung dieser Bereiche.

Für das Bildungswesen sind insgesamt jährlich 20 Millionen Euro mehr für Schulmittel und Materialien vorgesehen. Das soll auch in der digitalen Bildung spürbar werden: Geplant sind Ausgaben von etwa 10 Millionen Euro für iPads im Jahr 2026, gefolgt von etwa 14 Millionen Euro im Jahr 2027. Damit wird ein klarer Weg in die digitale Zukunft für Bremer Schulen geebnet.

Verkehrsprojekte mit Weitsicht

Doch nicht nur in der Bildung wird das Geld großzügig fließen. Der Ausbau des Bremer Streckennetzes für Bus und Straßenbahn trägt zur Verbesserung des Klimaschutzes bei. Hierfür sind rund 8 Millionen Euro eingeplant, unter anderem zur besseren Anbindung des Tabakquartiers und des Güterverkehrszentrums. Damit zeigt Bremen, dass es auch im öffentlichen Nahverkehr ernst macht.

Ein weiterer Aspekt ist die Einführung von Bewohnerparken, um den öffentlichen Personennahverkehr zu finanzieren, wo Beiratsbeschlüsse schon vorliegen. Zudem bleibt die Freikarte für Jugendliche unter 18 Jahren bestehen, allerdings kann diese nicht mehr auf Volksfesten eingelöst werden. Für 2024 sind hierfür Kosten von etwa 5,6 Millionen Euro vorgesehen.

Soziale Wohnraumgestaltung

Ein großes Anliegen der Stadt ist auch der Wohnungsbau: In den kommenden zwei Jahren sollen 4000 neue Wohnungen errichtet werden, davon 1200 mit öffentlichen Mitteln. Eine Sozialquote von 30 Prozent im Bauwesen sorgt dabei dafür, dass auch sozial schwächere Gruppen nicht zu kurz kommen. Dies bedeutet nicht nur mehr Wohnraum, sondern auch eine gezielte Förderung der Gemeinschaft.

Darüber hinaus werden in unterversorgten Stadtteilen zwei neue medizinische Versorgungszentren eingerichtet. Die mvp-Bremen setzt ihre Arbeit zur gesundheitlichen Vorsorge für papierlose und nicht versicherte Menschen fort. Im Rahmen der Suchthilfe stehen 5 Millionen Euro zur Verfügung, um präventiv und unterstützend tätig zu werden.

Effiziente Verwaltung und Hafenprojekte

Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist die Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit für Beamte auf 41 Stunden. Dieses Gesetzgebungsverfahren soll in Kürze eingeleitet werden. In diesem Zusammenhang wird auch der zweite Termin für Beförderungen, ab dem kommenden Jahr, entfallen. Dieser Schritt wird von vielen Seiten kritisch betrachtet, birgt jedoch Potenzial für eine effizientere Verwaltung.

Zu guter Letzt werden 100 Millionen Euro im Haushalt für zentrale Hafenprojekte bereitgestellt, um die Wettbewerbsfähigkeit der bremischen Häfen zu stärken und private Investitionen in die Automatisierung zu fördern. Damit wird nicht nur die Infrastruktur gefördert, sondern auch auf die Notwendigkeiten des modernen Handels reagiert.

Zusammengefasst zeigt sich, dass Bremen mit der geplanten Haushaltsgestaltung sowohl in Bildungs- als auch in Verkehrsfragen ambitionierte Ziele verfolgt. Dieser Blick in die Zukunft könnte entscheidend sein für die Lebensqualität und die Entwicklung der Stadt.