DGB-Filmpreis: Emotionale Filme feiern beim 35. Emden-Norderney Fest!

Emden, Deutschland - Das 35. Internationale Filmfest Emden-Norderney wirft seine Schatten voraus. In diesem Jahr wird im Rahmen des Festivals erneut der renommierte DGB-Filmpreis verliehen, der sozial engagierte Filme auszeichnet. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die nominierten Werke bekannt gegeben, die ab dem 11. Juni 2025 dem Publikum vorgestellt werden. Die Auswahl ist bunt und international: vier Filme aus Belgien, Kanada, den Niederlanden und einer deutsch-belgisch-ruandischen Koproduktion stehen zur Wahl für den Publikumspreis, der am 15. Juni 2025 im Festspielhaus am Wall verliehen wird, wie niedersachsen.dgb.de berichtet.
Die nominierten Filme sind:
- BIG FISH – RUMBA RWANDAISE (D/B/RWA 2024, 79 min) – Regie: Luzie Kurth. Dieser Film erzählt von Mère Josée und ihren Herausforderungen als Restaurantbesitzerin in Ruanda.
- SKEET (CAN 2024, 104 min) – Regie: Nik Sexton. In eindrucksvollem Schwarz-Weiß schildert der Film die Geschichten zweier Männer, die sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen müssen.
- TEGENDRAADS (NL 2024, 127 min) – Regie: Ben Sombogaart. Hier wird der Wandel der niederländischen Textilindustrie in den 1960er-Jahren thematisiert.
- WIR GLAUBEN EUCH | ON VOUS CROIT (B 2025, 78 min) – Regie: Charlotte Devillers und Arnaud Dufeys. Ein packendes Sorgerechtsdrama über den Kampf um Gerechtigkeit.
Ein guter Platz für gesellschaftliche Themen
Dr. Mehrdad Payandeh, der Vorsitzende des DGB-Bezirks Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt, hebt die Bedeutung eines kreativen und freien Kulturbetriebs in aufgewühlten Zeiten hervor. Die Nominierten spiegeln wichtige gesellschaftliche und zeitgeschichtliche Themen wider, die zum Nachdenken anregen. Am 13. Juni 2025 findet ein DGB-Filmgespräch mit Michael Kleinschmidt statt, bei dem die Filme vorgestellt werden. Der Eintritt ist frei – eine tolle Gelegenheit für alle Interessierten, die Werke näher kennenzulernen.
Erst vor einigen Jahren wurde der DGB-Filmpreis mit dem Drama „Systemsprenger“ ins Leben gerufen. Regisseurin Nora Fingscheidt gewann damals den Preis in Höhe von 7.000 Euro. Ihr Film, der am 19. September 2019 in die Kinos kam, erzählt die bewegende Geschichte von Benni, einem neunjährigen Mädchen, das in verschiedenen Pflegefamilien und Einrichtungen immer wieder scheitert, während sie verzweifelt nach Liebe und Geborgenheit sucht. gew.de stellt fest, dass der Film beim Festival im Jahr 2019 höchste Anerkennung fand und mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde.
Die diesjährige Preisverleihung verspricht also spannend zu werden. Andrea Wemheuer wird die Auszeichnung im Festspielhaus am Wall überreichen. Die Finanzierung des Preises erfolgt durch verschiedene Organisationen, einschließlich des DGB-Bezirks Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt und anderer Gewerkschaften. So bleibt abzuwarten, welcher Film das Publikum am meisten berührt und überzeugt.
Details | |
---|---|
Ort | Emden, Deutschland |
Quellen |