Bremen: Savas Coban bricht durch die Mongolei – 650 Kilometer Extremlauf!

Bremen: Savas Coban bricht durch die Mongolei – 650 Kilometer Extremlauf!
Huchting, Deutschland - Der Bremer Ultraläufer Savas Coban hat kürzlich bei seiner Expedition durch die Mongolei ein wahres Meisterwerk des Extremsports vollbracht. Der 32-Jährige begann am 23. Juni 2025 ein unglaubliches Abenteuer, das ihn über 650 Kilometer durch die rauen Landschaften der nördlichen Mongolei führte. In einer geraden Linie von Norden nach Süden erreichte er sein Ziel nach 13 Tagen harter Arbeit, dabei wurde er von einem Filmteam begleitet, das seine Erlebnisse dokumentierte. Buten un Binnen berichtet, dass die hügelige und oft unwegsame Vegetation der Region eine große Herausforderung für Coban darstellte, der es mit Stöcken, Steinen und zähen Brennnesseln zu tun hatte.
In dieser Zeit musste Coban trotz gefährlicher Situationen, wie einem plötzlichen Sturm, den er mit Blitz und Donner erlebte, die Nerven behalten. „Es war einfach unmöglich, in solch einer Lage zu laufen“, erzählte er. Er war während des Unwetters ganz allein in der Steppe, was ihm große Angst bereitete. Zum Glück gab es, wie der Weser Kurier berichtet, Einheimische, die ihn vor der drohenden Gefahr warnten.
Ein unvergessliches Erlebnis
Coban beschrieb sein Abenteuer in der Mongolei als eine Mischung aus Schmerz, Selbstzweifeln und überwältigendem Glücksgefühl. Während seiner Expedition übernachtete er sowohl in seinem eigenen Zelt als auch in Jurten nomadischer Familien, die ihn herzlich aufnahmen. Er half sogar beim Schafe zusammentreiben und Melken von Kühen, wodurch er tiefere Einblicke in die Lebensweise der Mongolen gewinnen konnte. Trotz der Schwierigkeiten der ersten Tage und dem ständigen Kampf gegen die Elemente, erlebte er Momente, die ihn stärkte und ihn mit Freude erfüllten.
Seine Erfahrungen haben Coban nicht nur auf einer physischen, sondern auch auf einer emotionalen Ebene geprägt. „Ich will wahrscheinlich nie wieder eine Langstrecke in gerader Linie laufen, das war oft frustrierend“, gestand er. Dennoch verspürt er einen unstillbaren Drang nach neuen Herausforderungen. Für 2024 plant er ein neues ambitioniertes Projekt, das noch in der Schwebe steht, aber seine Abenteurerseele weckt bereits die Vorfreude. Statistik-Ultramarathon legt die Bedeutung von Ultraläufen weltweit dar. Im Jahr 2022 war die Zahl der Ultraläufer weltweit auf 325.471 gesunken, nach einem Höhepunkt von 431.400 im Jahr 2019.
Der Weg des Ultramarathons in Deutschland
Die Zahl der Ultraläufer in Deutschland ist im Jahr 2022 auf 9.804 gestiegen, was eine Stabilisierung nach Rückgängen in den Vorjahren zeigt. Cobans Mut, Neues auszuprobieren, könnte genau das sein, was der Ultralauf-Sport in Deutschland benötigt, um weiter zu wachsen. Ultraläufe sind nicht nur herausfordernd, sie bieten auch die Möglichkeit, Grenzen zu überschreiten und sich selbst neu zu entdecken. Coban hat bereits den Weltrekord für den längsten Ultralauf aufgestellt, als er beeindruckende 5.170 Kilometer in 86 Tagen durch Peru zurücklegte.
Seine kommende Herausforderung, die ihn in die Türkei führen soll, wird voraussichtlich etwa 5.000 Kilometer umfassen und verspricht abermals, ein testendes Unterfangen zu werden. Eines ist sicher: Savas Coban bleibt ein Vorreiter des Ultralaufs und inspiriert viele, ihren eigenen Herausforderungen zu begegnen, ganz gleich, wie groß sie auch sein mögen.
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Ort | Huchting, Deutschland |
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