Explosionsgefahr in Bremen: Brennende Gasflasche hält Neustadt in Atem

Explosionsgefahr in Bremen: Brennende Gasflasche hält Neustadt in Atem
Langemarckstraße, Bremen, Deutschland - In der Bremer Neustadt ist derzeit die Feuerwehr im Großeinsatz. Der Grund: Eine Gasflasche, die bei einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle in Brand geriet. Diese Flasche enthält Acetylen, ein hochentzündliches Gas, das für die Einsatzkräfte eine ernsthafte Gefahr darstellt. Seit gestern sichern die Feuerwehrleute die Gefahrenstelle und kühlen die Flasche, um eine Explosion zu verhindern. Immerhin kann Acetylen, das in einem porösen Material gelagert wird, bei Überhitzung zur Selbstzersetzung neigen und damit katastrophale Folgen haben, wie mopo.de berichtet.
Die Situation bleibt angespannt, denn es strömt weiterhin Gas aus der beschädigten Flasche. Rund 100 Anwohner mussten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen und das betroffene Gebiet um die Langemarckstraße wurde großräumig abgesperrt. Der Umkreis von 200 Metern ist für den Verkehr, inklusive Busse und Bahnen, unzugänglich. Wie lange der Einsatz andauern wird, ist unklar. Feuerwehrleute gehen davon aus, dass das kontrollierte Abbrennen des Gases mehrere Stunden in Anspruch nehmen könnte, da die genaue Menge des verbleibenden Inhalts nicht bekannt ist, stern.de ergänzt.
Die Gefahren von Acetylen
Acetylen hat eine Zündtemperatur von 305 °C und kann in einem explosiven Bereich von 2,3 bis 83 Volumenprozent vorliegen. Zudem darf die Flasche weder erschüttert noch am Ventil manipuliert werden, um keine ungewollte Explosion auszulösen. Vor allem die Temperatur der Behälterwand, die durch die Lagerung extrem erhöht werden kann, ist entscheidend. Bereits bei Temperaturen über 100 °C kann es zu gefährlichen Reaktionen kommen, die im schlimmsten Fall einen Feuerball mit einem Durchmesser von bis zu 30 Metern erzeugen, wie feuerwehr-lernbar.bayern erläutert. Daher wird die Flasche aus Sicherheitsgründen erst bewegt, wenn kein Gas mehr vorhanden ist.
Die Feuerwehr hat klare Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr zu minimieren. So haben die Einsatzkräfte strengen Sicherheitsabständen eingehalten: Personal unter Atemschutz musste sich mindestens 20 Meter entfernt aufhalten, während ungeschützte Personen den Bereich mit einem Abstand von 300 Metern meiden sollten. Auch spezielle Kühltechniken kommen zum Einsatz, um den Behälter abzukühlen und die Gefahr einer Explosion zu verringern.
Es bleibt spannend, wie sich die Situation in Bremen entwickelt, und wie lange die Feuerwehr noch im Einsatz sein wird. Anwohner und Passanten werden gebeten, die Absperrungen zu respektieren und der Einsatzkräfte ihre volle Unterstützung mich sehen.
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Ort | Langemarckstraße, Bremen, Deutschland |
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