Atemwegserkrankungen in Bremen: Aktuelle Entwicklungen im Juni 2025

Atemwegserkrankungen in Bremen: Aktuelle Entwicklungen im Juni 2025
Bremen, Deutschland - In Bremen bleibt die Lage der Atemwegserkrankungen auch Ende Juni 2025 angespannt. Laut aktuellen Daten vom RKI haben sich die Inzidenzen in der Region verändert und zeigen eine differenzierte Situation auf. Die 7-Tage-Inzidenz für Corona ist mit 0,9 pro 100.000 Einwohnern relativ niedrig, jedoch gibt es weiterhin Fälle, die registriert werden. In der letzten Woche wurden sechs neue Corona-Infektionen verzeichnet, wobei insbesondere ältere Menschen betroffen sind – die höchste Inzidenz liegt hier in der Altersgruppe der 80-Jährigen bei 4,1 pro 100.000 Einwohner. Seit Beginn der Pandemie sind in Bremen bereits 308.957 Corona-Fälle dokumentiert worden News.de berichtet.
Wenn wir die Altersgruppen betrachten, so wurden die meisten Fälle bei den 15- bis 34-Jährigen registriert, gefolgt von den 35- bis 59-Jährigen. Eine detaillierte Übersicht der Covid-Fälle in Bremen zeigt:
Altersgruppe | Anzahl der Fälle |
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0-4 Jahre | 6.974 |
5-14 Jahre | 33.565 |
15-34 Jahre | 99.689 |
35-59 Jahre | 114.617 |
60-79 Jahre | 39.300 |
80+ | 14.663 |
Atemwegserkrankungen und Grippe
Ein Blick auf die respiratorischen Erkrankungen zeigt, dass akute Atemwegserkrankungen in der Region Norden einen Anstieg auf 5.200 pro 100.000 Einwohner aufweisen – eine Zunahme im Vergleich zur Vorwoche mit 4.200. Die grippeähnlichen Erkrankungen hingegen haben sich reduziert, die Inzidenz liegt derzeit bei 500 pro 100.000 Einwohner nach 600 in der Vorwoche. Auch die Grippe hat Bremen erreicht, mit einem neuen Fall in der Kalenderwoche 24. Die Inzidenz für Influenza in Bremen beträgt 0,15 [Buten un Binnen berichtet](https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesundheit-bremen-krankheitswelle-fakten-102.html).
Ein weiterer Aspekt, der nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist das respiratorische Synzytial-Virus (RSV), das derzeit keine neuen Fälle aufweist, was positive Nachrichten bringt. Die aktuelle RSV-Inzidenz steht bei 0 pro 100.000 Einwohner, während die höchste Inzidenz in Kalenderwoche 05 bei 4,09 lag. Diese Zahlen zeigen, dass es in dieser Hinsicht zurzeit keine Welle gibt, aber es bleibt abzuwarten, was die kommenden Monate bringen werden.
Krankenstand in Bremen
Zusätzlich zur aktuellen Krankheitslage ist es wichtig, die allgemeine Arbeitsunfähigkeit in Bremen zu betrachten. Im Jahr 2024 entfielen 19,8 % der Krankschreibungen auf psychische Erkrankungen, dicht gefolgt von Atemwegserkrankungen mit 19,4 % und Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 15,4 %. Diese Zahlen sind alarmierend, da sie über dem bundesweiten Durchschnitt liegen n-tv berichtet.
Die Techniker Krankenkasse (TK) stellt fest, dass eine Auswertung von 100 Versicherungsjahren in Bremen ergibt, dass 419 arbeitsunfähige Tage aufgrund psychischer Erkrankungen anfallen. Diese Zahl bleibt über dem bundesweiten Durchschnitt von 374. Im Allgemeinen liegt der Krankenstand in Bremen mit 5,3 % leicht unter dem bundesweiten Wert von 5,4 % für 2024, allerdings zeigen sich branchenweise große Unterschiede.
Gerade in den Bereichen öffentliche Verwaltung und Sozialwesen sind die Krankenstände bemerkenswert hoch, während andere Branchen wie die freiberuflichen Dienstleistungen deutlich niedrigere Zahlen aufweisen. Die Herausforderungen in der Gesundheits- und Sozialbranche sind besonders ausgeprägt, was auch die Notwendigkeit betont, angemessene Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln.
Details | |
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Ort | Bremen, Deutschland |
Quellen |