Neuer Glanz für Goldbergplatz: Maßnahmepläne für mehr Lebensqualität!

Am 26.06.2025 diskutiert der Burglesumer Beirat Maßnahmen zur Verbesserung des Goldbergplatzes, einschließlich Spielgeräten und Barrierefreiheit.
Am 26.06.2025 diskutiert der Burglesumer Beirat Maßnahmen zur Verbesserung des Goldbergplatzes, einschließlich Spielgeräten und Barrierefreiheit. (Symbolbild/MB)

Neuer Glanz für Goldbergplatz: Maßnahmepläne für mehr Lebensqualität!

Goldbergplatz, Bremen, Deutschland - Die Vorbereitungen für die Neugestaltung des Goldbergplatzes in Burglesum nehmen Fahrt auf. Der Beiratsausschuss für Bau und Stadtentwicklung hat sich kürzlich intensiver mit den Ergebnissen einer Bürgerbeteiligung befasst, die im vergangenen Herbst stattfand. In diesem Rahmen legte das Bauamt Bremen-Nord die Auswertung vor und identifizierte mehrere Prioritäten, die die Zukunft des Platzes maßgeblich prägen könnten.

Unter den gesammelten Ideen steht die Implementierung einer Strominfrastruktur ganz oben auf der Liste. Ein weiteres Anliegen ist die Verbesserung der Barrierefreiheit, damit der Platz für alle Nutzer zugänglich wird. Anwohnerfamilien wünschen sich vor allem Spielgeräte, während ältere Bürger den Bedarf an speziellen Stadtmöbeln betonen. Diese Vorschläge stehen in der Zuständigkeit des Amts für Straßen und Verkehr und könnten durch das ASV-Stadtteilbudget finanziert werden. Einige Maßnahmen könnten sogar kurzfristig realisiert werden, um schnell sichtbare Ergebnisse zu erzielen.

Ein Platz für alle Generationen

Die Anwohnerin Dorothea Lewandowski, die gleichzeitig Inhaberin der Traditionsgaststätte Futterpeter ist, äußerte ihre Bedenken bezüglich der Ineffektivität der bisher gewonnenen Ergebnisse aus der Beteiligung. Sie sieht das Wildwuchsproblem zwischen den Pflastersteinen als vordringliche Aufgabe an. Im Sommer wird der Platz häufig von Kindern bevölkert, die im Brunnen planschen – allerdings ist dieser oft zu hoch für kleine Abenteurer. Zudem ist der Platz an Wochenenden oft ein Treffpunkt für Trinker, die nicht nur Müll hinterlassen, sondern auch andere Besucher verunsichern.

In der Diskussion um die Platzgestaltung hat Beiratsmitglied Milad Sadid von der FDP angeregt, hochgewachsene Bäume mit einer Beleuchtung auszustatten, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern und unerwünschten Alkoholkonsum zu reduzieren. Zudem bot er an, unentgeltlich ein Konzept zur Aufstellung von Spielgeräten zu erarbeiten. In diesem Zusammenhang zeigt sich, dass öffentliche Plätze als bedeutende Begegnungsorte fungieren – wie auch einige Studien zu öffentlichen Räumen belegen. Diese Plätze sind nicht nur Verkehrsraum, sondern bieten vielfältige Funktionen für das gemeinschaftliche Miteinander.

Von der Idee zur Tat

Die Anwohner haben bereits erste Schritte getan, um den Goldbergplatz zu verschönern. Rainer Tegtmeier von der BSW hat die Bänke frisch lasiert, finanziert durch den Beirat. Außerdem können sich Bürger unter goldbergplatz@yahoo.com zusammenschließen, um den Platz gemeinsam vom Wildwuchs zu befreien. Solche Initiativen stärken nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sie zeigen auch, wie wichtig einladende öffentliche Räume für die Lebensqualität der Anwohner sind.

Darüber hinaus wurde die Verbesserung der Beleuchtung des Springbrunnens als weitere Maßnahme besprochen. Diese Verschönerung könnte den Platz zusätzlich in ein besseres Licht rücken und somit an Attraktivität gewinnen. Das Planen von Sitzmöbeln als wichtige Stadtmöbel ist in diesem Kontext auch entscheidend. Sie ermöglichen nicht nur das Verweilen, sondern fördern auch soziale Interaktionen und das Beobachten von Geschehen im öffentlichen Raum, wobei eine gelungene Anordnung und Art der Bänke essenziell sind.

Die Bürger bringen also viel Engagement und Ideenreichtum mit, um den Goldbergplatz in einen lebendigen Treffpunkt für alle Generationen und Geschmäcker zu verwandeln. Jetzt gilt es, diese Ideen in konkrete Maßnahmen umzusetzen und das Potenzial des Platzes voll auszuschöpfen. Die Anwohner sind gespannt, welche Schritte als Nächstes folgen werden und hoffen, dass die Erwartungen an die Maßnahmen nicht vergeblich sind.

Der Goldbergplatz könnte ein Ort werden, der nicht nur als Treffpunkt dient, sondern auch als Beispiel für die gelungene Gestaltung öffentlicher Räume in Bremen angesehen wird. Die Bedeutung dieser Plätze für die Gemeinschaft wird auch in verschiedenen Projekten zur Resilienz und gesundheitsgerechten Gestaltung öffentlicher Räume erkannt, wie es etwa im Rahmen des Forschungsprojekts „Offene öffentliche Räume“ untersucht wird. Die Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten und die Schaffung von Begegnungsorten sind wesentliche Aspekte, die auch für Burglesum von Belang sind.

In diesem Sinne bleibt zu hoffen, dass der Wurf gelingt und der Goldbergplatz zum neuen Herzstück der Gemeinde wird – ein Ort, an dem sich Jung und Alt wohlfühlen können.

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OrtGoldbergplatz, Bremen, Deutschland
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