Kampf gegen Bremer Crack-Szene: Neue Strategie für Drogenhilfe!

Kampf gegen Bremer Crack-Szene: Neue Strategie für Drogenhilfe!
Neustadt, Deutschland - In Bremen ist die Drogenszene ein drängendes Problem, das weiterhin Herausforderungen aufwirft. Besonders die steigende Präsenz von Crack und anderer Drogen in der Stadt sorgt für Besorgnis. Gesundheits senatorin Claudia Bernhard von den Linken macht hier gesellschaftliche Krisen verantwortlich und fordert, passende Hilfsmaßnahmen auszubauen. Der aktuelle Bericht des Gesundheitsressorts zeigt, dass Bremen im Jahr 2024 rund 4,8 Millionen Euro für Drogenhilfe bereitgestellt hat, um den Herausforderungen entgegenzuwirken. Umso wichtiger ist die Schaffung von stabilen Unterstützungsangeboten, die immer drängender werden, da mit einer wachsenden Zahl von Menschen mit fortgeschrittenen Abhängigkeitserkrankungen gerechnet wird. Wie buten un binnen berichtet, ist Bremen nicht nur mit der Drogenhilfe, sondern auch mit der Repression gegen die Drogenproblematik konfrontiert.
Dazu kommt, dass der Ordnungsdienst aktiv für mehr Sicherheit in den betroffenen Stadtteilen sorgt. Neben dem Hauptbahnhof sind vor allem die Neustadt und Gröpelingen Hotspots für den Drogenkonsum, was die Stadt dazu bringt, weitere Strukturen für die Suchthilfe aufzubauen. Ein wichtiger Schritt ist die Verlagerung des öffentlichen Konsums in Suchthilfeangebote, um die Sicherheit und Hygiene in den öffentlichen Räumen zu erhöhen.
Integrierte Drogenhilfestrategie
Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist die von der Bremer Senat am 12. Dezember 2023 beschlossene Integrierte Drogenhilfestrategie, die für 2024 und 2025 insgesamt rund 10 Millionen Euro umfasst. Diese Strategie beruht auf vier Säulen: Prävention, Repression, Schadensminimierung und Beratung sowie Therapie. Damit soll auf die hohe Verfügbarkeit von Kokain und die wachsende Crack-Szene reagiert werden, wie die Senats Pressestelle berichtet.
- Prävention durch gesellschaftliche Ansätze
- Regulierung und Repression des Drogenhandels
- Schadensminimierung und Überlebenshilfen für Abhängige
- Beratung und Therapie für Betroffene
Ein weiterer Aspekt ist die Verbesserung der hygienischen Bedingungen im öffentlichen Raum. Der Umweltbetrieb Bremen und die Bremer Stadtreinigung berichten von einem Anstieg an Müll, insbesondere durch gebrauchte Spritzen. Eine Erhöhung der Reinigungsintervalle ist in Planung. Der Aktionsplan Hauptbahnhof zielt darauf ab, die Sauberkeit im Bereich zu sichern, einschließlich verstärkter Nassreinigungen.
Der Weg in die Zukunft
Die Hilfsmaßnahmen werden in den kommenden Jahren fortgeführt. Straßenarbeit und psychosoziale Begleitung sollen insbesondere in den Stadtteilen Gröpelingen, Vegesack, Mitte und Neustadt stattfinden. Muttersprachliches Streetwork wird ebenfalls angeboten, um die Betroffenen besser zu erreichen. Ziel ist es, den Menschen in Bremen eine Perspektive zu bieten und die Drogenproblematik dort anzugehen, wo sie auftritt.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Bremen entwickeln wird. Die Stadt hat mit ihrer integrierten Drogenhilfestrategie einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung unternommen, dessen Umsetzung und Wirkung nun genau beobachtet werden muss, um den Herausforderungen angemessen begegnen zu können.
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Ort | Neustadt, Deutschland |
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