20 Jahre Windstudium: Oldenburg feiert Wachstum der Windkraft-Profis!

20 Jahre Windstudium: Oldenburg feiert Wachstum der Windkraft-Profis!

Heiligengeiststraße 6-8, 26122 Oldenburg, Deutschland - In einer Zeit, in der der Bedarf an Fachkräften in der Windenergiebranche stetig wächst, kann die Weiterbildung „Windenergietechnik und -management“ auf zwei erfolgreiche Dekaden zurückblicken. Das Windstudium, das am C3L – Center für lebenslanges Lernen der Universität Oldenburg durchgeführt wird, hat seit seiner Gründung 375 Teilnehmende erfolgreich qualifiziert. Am Freitag, den 13. Juni, wird dies mit einer Jubiläumsveranstaltung gefeiert, bei der hochkarätige Vorträge und Diskussionen den Stellenwert der Windenergie in der Energiewende beleuchten.

Die Eröffnungsrede wird von Prof. Dr. Andrea Strübind, der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, gehalten. Weiterhin wird Dr. Christian Friege von EWE über die Transformation von Windkraft zu Wasserstoff referieren. Auch Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff von OFFIS wird sich mit den Fortschritten der Digitalisierung der Energiewende auseinandersetzen. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion treten Prof. Dr. Claudia Kemfert vom DIW Berlin und Roland Hentschel von OLEC in den Dialog über die Herausforderungen bei der Transformation des Energiesystems.

Ein starkes Netzwerk

Das Windstudium, das in Zusammenarbeit mit ForWind, WAB e.V. und der Stadt Oldenburg ins Leben gerufen wurde, ermöglicht Teilnehmenden in nur elf Monaten, praxisnah einen Windpark von der Planung bis zum Betrieb zu realisieren. Das umfassende Verständnis für Windenergieprojekte umfasst zahlreiche Bereiche wie Naturwissenschaft, Technik, Betriebswirtschaft, Recht und Projektmanagement. Die nächste Ausbildungsrunde startet bereits im August 2025. Ein lebendiges Netzwerk mit über 400 Alumni, Lehrenden und Kooperationspartnern ist hier herangewachsen, das sich gegenseitig unterstützt und fortwährend erweitert.

Im Jubiläumsjahr haben die Alumni sogar eine besondere Reise geplant: Mitte September geht es per Segelschiff zur Branchenmesse Husum Wind. Neben dem Windstudium bietet das C3L auch andere Programme im Bereich Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit an. Darunter fällt die neue Weiterbildung „Wasserstoff für Fach- und Führungskräfte“, die im Oktober startet. Außerdem beginnt im August die erste Durchgang der Weiterbildung „Genehmigungspraxis für die Energiewende“.

Nachhaltige Initiativen über die Region hinaus

Der Trend zu nachhaltigen Praktiken in Bildungseinrichtungen ist jedoch nicht nur in Oldenburg zu beobachten. Bei der energetischen Sanierung des Studentenwohnheims ESA an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) in Kaiserslautern zeigt sich das Engagement für Klimaschutz auf beeindruckende Weise. Klimaschutzministerin Katrin Eder nahm an der Einweihung des sanierten Gebäudes teil, das mit rund 1,2 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert wurde. Die Sanierung führt zu Einsparungen von bis zu 90 Prozent bei den Energiekosten und ermöglicht eine weitgehende Energieeigenversorgung durch Photovoltaik.

Wie bedeutsam die energetische Sanierung im Hinblick auf den Klimaschutz ist, zeigt die Tatsache, dass der Gebäude- und Bausektor weltweit für etwa 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich ist. Es bleibt zu hoffen, dass solche Projekte Nachahmer finden und dazu beitragen, Deutschlands Energieverbrauch weiter zu optimieren.

Berufsangebote in der Erneuerbaren-Energien-Branche

Das Engagement in der Windenergie spiegelt sich auch in den Karrieremöglichkeiten wider, die in der Branche geboten werden. Ob als Ingenieur:in für erneuerbare Energien oder Fachagrarwirt:in – die Berufsaussichten sind vielfältig. Die Nachfrage nach Fachkräften in Bereichen wie Solarenergie und Windkraft wächst enorm. Viele Organisationen, wie die auf Einstieg aufgeführten, suchen immer wieder nach motivierten Talenten, die bereit sind, sich in der Umweltschutz- und Energiebranche zu engagieren.

Mit konkreten Studiengängen und Weiterbildungen in diesen Bereichen wird deutlich, wie sich der grüne Sektor unverkennbar weiterentwickelt. In einer Welt, die zunehmend auf Erneuerbare Energien setzt, sind sowohl die Nachfrage nach Fachkräften als auch die entsprechenden Ausbildungsprogramme unverzichtbar für die Zukunft.