Tempo 30 für den Osterdeich: Beiräte fordern mehr Sicherheit!

Tempo 30 für den Osterdeich: Beiräte fordern mehr Sicherheit!
Osterdeich, Bremen, Deutschland - In Bremen rückt die Verkehrssicherheit immer mehr in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Besonders die Einführung von Tempo-30-Zonen sorgt für Bewegung in den Stadtteilen. Aktuell setzen sich die Beiräte für eine flächendeckende Geschwindigkeitsreduzierung ein, unter anderem auf der Oberneulander Landstraße und dem Osterdeich.
Wie der Weser-Kurier berichtet, hat die Verkehrssenatorin Özlem Ünsal (SPD) Anfang Juni die Einrichtung einer durchgehenden Tempo-30-Zone auf der Oberneulander Landstraße angekündigt. Diese Maßnahme wird im Rahmen einer revidierten Straßenverkehrsordnung umgesetzt, die den Kommunen mehr Spielraum bei der Einrichtung solcher Zonen gibt. Die Maßnahme ist besonders wichtig, da die Oberneulander Landstraße als Hauptschulweg für viele Kinder dient. Der Beirat Oberneuland hatte bereits am 25. Februar 2025 einstimmig beschlossen, diese Tempo-30-Regelung zu fordern, um die Sicherheit auf dem Schulweg zu erhöhen.
Problematische Verkehrssituationen
Die gegenwärtige Situation auf der Oberneulander Landstraße ist kritisch: Fuß- und Radwege sind oft in einem schlechten Zustand, und es fehlen sichere Querungsmöglichkeiten wie Zebrastreifen oder Ampeln. Dies bringt vor allem die Kinder in Gefahr, die täglich diesen Schulweg nutzen. Der Beirat betont, dass auch schmale und beschädigte Gehwege ein hohes Risiko darstellen. Trotz zahlreicher Appelle nach mehr Sicherheit wurde in der Vergangenheit oft mit dem Argument abgelehnt, dass nicht genügend Unfälle nachgewiesen werden konnten. Dies scheint nun jedoch ein Umdenken zu fördern.
Die Forderung um Tempo 30 endet jedoch nicht an den Grenzen der Oberneulander Landstraße. Auch auf dem Osterdeich, einem weiteren stark frequentierten Verkehrsweg, hat sich der Beirat Mitte für eine flächendeckende Tempo-30-Zone ausgesprochen. Dabei wird auf die unklaren Geschwindigkeitszonen hingewiesen, die insbesondere für Fußgänger und Radfahrer Sicherheitsrisiken bergen. Der Mobilitätsausschuss hat bereits einen Antrag zur Einführung von Tempo 30 für die Nachtzeiten zwischen 22 und 6 Uhr auf dem Hastedter Osterdeich und im Bereich des Osterdeichs vorgelegt, stieß jedoch auf Ablehnung, da tagsüber das bestehende Geschwindigkeitsregime erhalten bleiben sollte.
Einheitliche Regelungen gefordert
Wie Hynek Adebar von den Linken anmerkt, müssen die verschiedenen Beiräte zusammenarbeiten, um klare und einheitliche Regelungen durchzusetzen. Sicherheitsprobleme werden nicht nur bei den Querungen am Osterdeich angesprochen, sondern auch die defekte Ampelanlage an der Mozartstraße belastet die Verkehrssituation. Außerdem wird gefordert, dass Baustellenampeln eingerichtet werden und Querungshilfen verbessert werden, um Fußgängern das Überqueren der Straße sicherer zu gestalten. Der ASV (Amt für Straßen und Verkehr) sah die Querungsstellen bislang nicht als gefährlich an und plant Änderungen erst nach Abschluss der Radpremiumroute.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Initiativen zur Einführung von Tempo-30-Zonen nicht nur der Verkehrsberuhigung dienen, sondern auch entscheidend für die Verbesserung der Lebensqualität in den betroffenen Gebieten sind. Faktoren wie geringere Lärmemissionen und mehr Sicherheit werden bei den anstehenden Maßnahmen diskutiert. Die nächsten Schritte liegen nun bei den zuständigen Behörden, um endlich für mehr Sicherheit auf Bremens Straßen zu sorgen.
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Ort | Osterdeich, Bremen, Deutschland |
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