Hacker-Angriff auf Ameos-Kliniken: Chaos in Bremerhaven!

Hacker-Angriff auf Ameos-Kliniken: Chaos in Bremerhaven!
Osterholz, Deutschland - In der Bremerhavener Ameos-Klinik sowiederen weiteren deutschen Standorten kommt es seit Tagen zu erheblichen IT-Störungen. Diese wurden durch einen Hackerangriff verursacht, der am Montagabend bemerkt wurde. Daraufhin schaltete die Ameos-Gruppe, ein bedeutender Spieler im Kliniksektor mit über 100 Einrichtungen in Deutschland, alle digitalen Systeme vorsorglich ab. Über 500.000 Patienten, die jährlich in den Kliniken behandelt werden, sind von den Auswirkungen betroffen. Wie buten un binnen berichtet, sind E-Mails nicht erreichbar, was die Kommunikation in den dringlichsten Fällen massiv behindert.
Auffällig sind die Berichte von Patienten und Angehörigen, die von Mitarbeitern berichten, die vor schwarzen Bildschirmen stehen. Auch einfache Informationen wie die Medikation mussten von einem Patienten selbst eingeholt werden. „Die Qualität der Versorgung bleibt gewahrt,“ betont Ameos, doch die Sorgen und Klagen über fehlende Informationen nehmen zu. Unklar bleibt bislang, wer hinter dem Angriff steckt, und bisher hat sich niemand zu dem Vorfall bekannt.
Der Ausfall und seine Folgen
Seit fast einer Woche sind die digitalen Systeme der Ameos-Kliniken lahmgelegt, und die Probleme sind nicht nur auf Bremen und Bremerhaven beschränkt. Der IT-Ausfall beeinflusst auch die Kommunikation mit Rettungsleitstellen im Umkreis. Laut Marian Kogler, Geschäftsführer der IT-Sicherheitsfirma syret, war der Cyberangriff teilweise erfolgreich, was möglicherweise auf Verhandlungen zwischen Ameos und den Angreifern hindeutet, da diese Stille um den Vorfall auch als Taktik interpretiert werden kann. Lösungen um die IT-Probleme zu beheben arbeiten Experten im Hintergrund intensiv, doch wann der normale Betrieb wiederhergestellt werden kann, bleibt offen.
Die Schwere solcher Angriffe nimmt rasant zu. Das Ärzteblatt warnt, dass das Gesundheitswesen zu den am häufigsten attackierten Branchen zählt. Die Zahl der Cyberangriffe stieg im Jahr 2023 um 74 % im Vergleich zum Vorjahr. Zu den gängisten Angriffsmethoden zählt das Einsetzen von Ransomware, bei dem Daten verschlüsselt und Lösegeld gefordert wird. Ein effektiver Schutz bedeutet den Einsatz modernster Technologien und umfassende Sicherheitskonzepte – auch, um zukünftige Übergriffe zu vermeiden.
Ein wachsendes Problem
Mit der zunehmenden Vernetzung im Gesundheitswesen steigt auch die Abhängigkeit von digitaler Infrastruktur. Diese Entwicklungen bringen nicht nur Chancen, sondern auch erhebliche Risiken mit sich. Die Experten raten zur Implementierung technischer Sicherheitsmaßnahmen und einer soliden Notfallplanung. Diese müssen regelmäßig geübt und aktualisiert werden, um im Ernstfall gewappnet zu sein.
Die Situation in den Ameos-Kliniken ist ein eindringlicher Weckruf, dass man Cybersecurity ernst nehmen muss. Während die Klinikbetreiber versuchen, die Probleme in den Griff zu bekommen, bleibt zu hoffen, dass die Patienten die notwendigen Informationen und die Pflege erhalten, die sie dringend benötigen.
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Ort | Osterholz, Deutschland |
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