Tatort Bremen: Schock und Nervenkitzel im Wald von Schwachhausen!

Der Bremer "Tatort: Angst im Dunkeln" zeigt Schwachhausen als Schauplatz eines packenden Krimis, der unter erschütternden Bedingungen spielt.
Der Bremer "Tatort: Angst im Dunkeln" zeigt Schwachhausen als Schauplatz eines packenden Krimis, der unter erschütternden Bedingungen spielt. (Symbolbild/MB)

Tatort Bremen: Schock und Nervenkitzel im Wald von Schwachhausen!

Schwachhausen, Deutschland - Am 20. Juli 2024 feierte der Bremer „Tatort: Angst im Dunkeln“ seine Fernsehpremiere und entführte die Zuschauer in eine düstere Geschichte, die im Waldgebiet Neuenkirchener Heide spielt. Die Handlung dreht sich um drei Freundinnen aus Schwachhausen, die während eines Spiels von ihren Kindern mit verbundenen Augen im Wald ausgesetzt werden. Tragisch endet die Geschichte, als eine der Freundinnen stirbt. Die Ermittlerinnen Moormann und Selb, dargestellt von Jasna Fritzi Bauer und Luise Wolfram, sind auf der Suche nach Antworten in einem scheinbar harmlosen Spiel, das schnell zum Albtraum wird.

Die Hintergründe der Dreharbeiten sind ebenso faszinierend wie die Erzählung selbst. Gedreht wurde von Mai bis Ende Juni 2023 auf einem ehemaligen Militärgelände in Schwanewede. Dieses Areal, unter anderem geprägt von Militärübungen, bot die perfekte Kulisse für den Survival-Krimi, denn hier ist der Spielfaktor erheblich. Ein Bunkerschuppen wurde ebenfalls in die Dreharbeiten einbezogen und verstärkt das bedrückende Ambiente des Films.

Ein Stück Geschichte

Schwanewede hat jedoch noch mehr zu bieten als nur düstere Kriminalgeschichten. Da ist zum Beispiel die Baracke Wilhelmine, ein historisches Gebäude, das als Dokumentations- und Lernort dient. Diese ehemalige Baracke stammt aus der Zeit des Nationalsozialismus und befindet sich nicht weit vom Drehort des „Tatort“. Sie dokumentiert die grausame Geschichte des ehemaligen NS-Arbeitslagers in der Region, das auch Zwangsarbeit und Marinehospital umfasste. Die Baracke wurde 2007/2008 eröffnet und seitdem kontinuierlich ausgebaut, um die schreckliche Geschichte der Zwangsarbeiter und der KZ-Häftlinge zu bewahren und ins Bewusstsein zu rufen.

Die Baracke Wilhelmine wird vom Heimatverein Heimatfreunde Neuenkirchen e. V. betrieben. Sie ist nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch ein Raum für Ausstellungen, Seminare und Schulungen. Hier können Besucher die dunkle Vergangenheit der Region mit ihren engen Verbindungen zur Marinerüstung und Zwangsarbeit kennenlernen. Die Ausstellung umfasst elf Räume und thematisiert unter anderem den „Lebensborn“, der in der NS-Zeit eine schreckliche Rolle spielte.

Drehorte und Atmosphäre

Das Waldgebiet Neuenkirchener Heide erstreckt sich bis nach Bremen und ist teilweise im Stadtteil Lüssum-Bockhorn gelegen. Die Dreharbeiten boten nicht nur die Möglichkeit, die dichten Wälder einzufangen, sondern auch die gutbürgerlichen Villen des Bremer Stadtteils Schwachhausen. Diese Kulissen spiegeln die Lebensweise der Familien wider, die im Krimi vorhanden sind, und schaffen einen spannenden Kontrast zwischen dem vermeintlich Normalen und dem Abgründigen.

So wird der „Tatort: Angst im Dunkeln“ nicht nur durch die packende Handlung und die starken Ermittlerinnen getragen, sondern auch durch die eindrucksvollen Drehorte, die reich an Geschichte sind. Ob im schattigen Wald oder im lichtdurchfluteten Wohnzimmer einer Villa – diese Geschichten hinterlassen ihre Spuren und machen einen Abend vor dem Fernseher zu einem fesselnden Erlebnis.

Wer mehr über den Hintergrund des „Tatort“ erfahren möchte, kann dies über Joyn tun. Details zur Baracke Wilhelmine sind auf Wikipedia verfügbar, wo die Geschichte dieses wichtigen Ortes für die Region eingehend erläutert wird.

Details
OrtSchwachhausen, Deutschland
Quellen