Kreative Köpfe: Kinder entwickeln analoge Spiele aus Videoklassikern!

Kreative Köpfe: Kinder entwickeln analoge Spiele aus Videoklassikern!
Gröpelingen, Deutschland - Im Stadtteil Gröpelingen in Bremen hat das Projekt „Games go wild!“ das Licht der Welt erblickt. Dieses fantastische Vorhaben von Moki-Media hat sich zum Ziel gesetzt, die Medienkompetenz von Kindern zu fördern, indem digitale Videospiele in analoge, bewegungsreiche Spiele umgewandelt werden. Der Einstieg in diese spannende Welt erfolgt in zwei Sporthallen des SV-Grambke-Oslebshausen (SVGO), wo kreative Köpfe zusammenkommen, um neue Spielideen zu entwickeln.
Ein Highlight des Projekts ist das von fünf Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren entwickelte analoge Abenteuerspiel basierend auf dem beliebten „Among Us“. Hierbei wird die digitale Spielmechanik in abwechslungsreiche analoge Aufgaben übersetzt. Anstatt Asteroiden abzuschießen, werfen die Kinder Dosen um und versuchen, den Impostor zu entlarven, der seine „Klebezettel-Taktik“ einsetzt, um die Crewmitglieder zu „töten“. Mit insgesamt 21 kreativen Aufgaben halten sie das Spiel spannend und bieten eine tolle Gelegenheit zur Bewegung.
Begeisterung für Analoge Spiele
Die Kinder sind begeistert von ihrem selbst entworfenen Spiel. „„Games go wild!“ fördert nicht nur die Bewegungsfreude, sondern regt auch zur Reflexion über persönliche Spielvorlieben an“, berichtet der Weser-Kurier. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt und hat als Bündnispartner die Gesamtschule West sowie den SVGO an seiner Seite.
Die nächsten Workshops finden am 5. und 6. Juli statt, wo ein weiteres spannendes Spiel, „Squid Game“, auf dem Programm steht. Die Kinder zwischen 10 und 14 Jahren sind eingeladen, sich online anzumelden. Um den Abschluss der Workshops gebührend zu feiern, wird es am Sonntag um 18 Uhr eine Präsentation vor den Eltern geben. Solche Veranstaltungen zeigen nicht nur die Freude am Spiel, sondern auch die positiven Auswirkungen für die persönliche Entwicklung der Kinder.
Warum Analoge Spiele wichtig sind
Das Engagement für analoge Spiele ist über Gröpelingen hinaus von großer Bedeutung. Laut der Spieleautorenzunft verfügen analoge Spiele über eine jahrtausendealte Tradition und fördern kommunikative Fähigkeiten, Kreativität sowie Konzentration bei Spielern aller Altersgruppen. Spiele schaffen einen Raum, in dem Menschen miteinander interagieren und lernen können, Werte wie Teamarbeit und Kompromissbereitschaft zu schätzen.
Zudem ist die Diskussion um analoge Spiele ebenso umfangreich wie vielschichtig. Während einige Kritiker den Begriff „analog“ als zu eindimensional erachten, argumentiert das Kulturgut Spiel, dass analoge Spiele nicht nur als Brett- oder Gesellschaftsspiele betrachtet werden sollten. Der Fokus auf materielle Elemente schließt die Entwicklung moderner Spielmechaniken nicht aus. Hybridspiele, die digitale und physische Komponenten kombinieren, sind ein Beispiel für die Evolution der Spielkultur, die sich in den letzten Jahren vollzogen hat.
In Deutschland finden ambitionierte Projekte wie die Workshops in Gröpelingen immer mehr Anerkennung. Der Kulturbereich ist sich der Rolle von analogen Spielen bewusst: Sie sind nicht nur Freizeitbeschäftigungen, sondern auch Bildungsmedien mit erheblichen gesellschaftlichen Auswirkungen. Gesellschaftsspiele fördern den Zusammenhalt innerhalb von Familien und Freundeskreisen und bieten einen wertvollen Beitrag zur Stärkung von Generationsbeziehungen.
Ein Beispiel dafür liefern Initiativen wie die Publikumsmesse SPIEL in Essen, die jährlich tausende Besucher anzieht und das Interesse an analogen Spielen befeuert. Diese Art von Engagement ist notwendig, um die Kultur des analogen Spiels auch weiterhin zu fördern und ihre Bildungs- sowie sozial integrativen Funktionen in der Gesellschaft sichtbar zu machen.
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Ort | Gröpelingen, Deutschland |
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