Lebensrettende Blutspenden: DRK warnt vor Sommer-Engpass in Niedersachsen!

Am Weltblutspendetag am 14. Juni 2025 ruft das DRK in Bremen und Niedersachsen zur Blutspende auf, um Engpässe zu vermeiden.
Am Weltblutspendetag am 14. Juni 2025 ruft das DRK in Bremen und Niedersachsen zur Blutspende auf, um Engpässe zu vermeiden. (Symbolbild/MB)

Lebensrettende Blutspenden: DRK warnt vor Sommer-Engpass in Niedersachsen!

Bremen, Deutschland - Heute ist der 14. Juni 2025 und ganz Deutschland feiert den Weltblutspendetag. Ein perfekter Tag, um den Blick auf die aktuelle Lage der Blutversorgung zu richten. In Bremen und Niedersachsen hat sich der Bestand an Blutkonserven stabilisiert, wie das Buten un Binnen berichtet. Dies ist besonders erfreulich, nachdem der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Winter mit erheblichen Engpässen kämpfen musste, verursacht durch eine Erkältungswelle.

Das letzte Jahr war erfreulicherweise von einer überdurchschnittlich hohen Zahl an Blutspenden geprägt. In Bremen haben sich in den ersten vier Monaten fast 7.000 Menschen dazu entschieden, ihr Blut zu spenden. Niedersachsen verzeichnete in dieser Zeit sogar rund 230.000 Spender. Doch es gibt auch einen Wermutstropfen: Die Zahl der Erstspender sinkt, was den Verantwortlichen Sorgen bereitet. Ein DRK-Sprecher betont, dass jede Generation ihre Blutspender braucht, um die Versorgung langfristig gewährleisten zu können.

Dringender Appell zur Spende

Der Weltblutspendetag wird mit verschiedenen Aktionen gefeiert. So lädt das Bremer Weserstadion heute von 11 bis 15.30 Uhr zur Blutspende ein. Auch in Wilhelmshaven wird im Feuerwehrgebäude Rüstringen ab 11 Uhr zum Spenden aufgerufen. Dies ist besonders wichtig, da das ZDF darauf hinweist, dass im Sommer typischerweise weniger Menschen zum Blutspenden kommen. Während die Jüngeren im Urlaub sind, meiden viele ältere Spender die große Sommerhitze.

Zusätzlich zu den saisonalen Herausforderungen führt der Anstieg im Reiseverkehr während der Sommermonate zu einem erhöhten Bedarf an Blutkonserven. Im Durchschnitt werden in Deutschland täglich rund 15.000 Blutkonserven benötigt. Doch die Bereitschaft zur Spende, insbesondere bei jungen Menschen, sinkt. DRK-Expertin Dr. Marie-Sophie Pfeffermann nennt Altruismus als den entscheidenden Beweggrund für viele Spender, jedoch könnte die Verknüpfung von Werbung und Gesundheitschecks helfen, die Spendenbereitschaft zurückzugewinnen.

Kritische Situation

Die aktuelle Blutversorgung in Deutschland ist kritisch, wie auch der DRK-Mittelstadt feststellt. Blutreserven sind beinahe aufgebraucht, weshalb schon planbare Operationen verschoben werden mussten. Die begrenzte Haltbarkeit von Blutkonserven erschwert die Schaffung von ausreichenden Puffer-Reserven. Gespendetes Blut wird meist sofort verwendet, was die Rutine der Versorgung zusätzlich strapaziert.

Der DRK warnt vor prekären medizinischen Versorgungsbedingungen und appelliert an die Bevölkerung, aktiv zu werden. „Bereits zwei Blutspenden pro Jahr können einen signifikanten Unterschied machen“, wird betont. Die Herausforderung, gerade jüngere Menschen zu motivieren, ist enorm. Ein Umdenken ist notwendig, denn Blut kann nicht künstlich hergestellt werden. Ein ausbleibender Spenden könnte katastrophale Folgen haben.

Die Stimmung ist ernst, jedoch nicht hoffnungslos. Eine gesteigerte Spendenbereitschaft könnte dazu beitragen, die Versorgung zu stabilisieren, und im besten Fall, das DRK wird auch weiterhin mit kreativen Ideen versuchen, die Menschen zu mobilisieren. Somit bleibt der Appell klar: Gehen Sie heute Blut spenden und sichern Sie mit Ihrer Spende Leben!

Details
OrtBremen, Deutschland
Quellen