50 Jahre Oma-und-Opa-Wandbild : Bremer Geschichten gesucht!

Das Wandbild "Blick aus dem Fenster" in Bremen wird 50 Jahre alt. Bremer sind eingeladen, persönliche Geschichten einzureichen.
Das Wandbild "Blick aus dem Fenster" in Bremen wird 50 Jahre alt. Bremer sind eingeladen, persönliche Geschichten einzureichen. (Symbolbild/MB)

50 Jahre Oma-und-Opa-Wandbild : Bremer Geschichten gesucht!

Auf den Häfen 30-32, 28203 Bremen, Deutschland - Ein besonderes Stück Bremer Geschichte feiert in diesem Jahr ein rundes Jubiläum: Das beliebte „Oma-und-Opa-Wandbild“ an der Rembertikreisel wird 50 Jahre alt. Mit seinem charmanten Motiv, einem lächelnden alten Ehepaar, zieht das Wandbild die Blicke der Passanten unermüdlich auf sich. Erschaffen wurde dieses bemerkenswerte Kunstwerk von dem Bremer Künstler Peter K.F. Krueger, der damit 1975 einen Wettbewerb unter dem Motto „Kunst im öffentlichen Raum“ gewann. Dieser Wettbewerb war eine Initiative der Stadt Bremen, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die Gesichtszüge der Stadt durch Kunst zu verändern und lebenswerter zu gestalten. Der offizielle Titel des Wandbildes ist „Blick aus dem Fenster“, und es ist nicht nur ein visuelles Highlight, sondern auch ein Symbol für den Wandel der Stadtplanung in Bremen.

Der Standort des Wandbildes ist ebenfalls prominent: Es befindet sich in der Auf den Häfen 30-32, direkt neben dem großen Verkehrskreisel am Rembertiring. Mit einer Größe von beeindruckenden 18 Metern in der Breite und 10,5 Metern in der Höhe war es damals das größte seiner Art in Deutschland. Ursprünglich als Kritik an der Zerstörung des Ostertorviertels gedacht, thematisiert es die Idylle des Alters im Kontrast zur technisierten Welt und hat über die Jahre einen Platz in den Herzen der Bremerinnen und Bremer gefunden.

Ein Aufruf zur Erinnerung

In Anlehnung an diesen runden Geburtstag ruft die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Bremen die Bremerinnen und Bremer dazu auf, persönliche Geschichten rund um das Wandbild einzureichen. Damit möchte die Awo die Erinnerungen der Stadtbevölkerung sammeln, die in enger Verbindung zu diesem Kunstwerk stehen. Die Geschichten können per E-Mail an engagiert@awo-bremen.de oder per Post an die Awo Bremen, Auf den Häfen 30-32, 28203 Bremen, gesendet werden. Die Geschichten sollten etwa eine halbe bis eine DIN-A4-Seite lang sein. Autoren der eingereichten Geschichten werden zur Jubiläumsfeier im September eingeladen und dürfen sich auf eine kleine Überraschung freuen.

Das Wandbild hat im Laufe der Jahre viele Menschen inspiriert und wurde 1986 restauriert. Eine weitere Sanierung fand 2021 statt, wobei sowohl Krueger als auch Otto Völker Hand anlegten. Diese Renovierungen wurden großzügig unterstützt von der Awo, der Wilhelm-Kaisen-Bürgerhilfe, dem Senator für Kultur sowie von privaten Spendern. Das kontinuierliche Engagement und die Investitionen in solche Kunstwerke zeigen, wie wichtig sie für die Identität Bremens sind.

Kunst im öffentlichen Raum – Ein Jubiläumsfest

Doch das „Oma-und-Opa-Wandbild“ ist nur eines von Hunderten von Kunstwerken, die Bremen zu bieten hat. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Initiative „Kunst im öffentlichen Raum“ finden im August und September vielfältige Veranstaltungen unter dem Motto „Changing City“ statt. Höhepunkt der Feierlichkeiten wird das Jubiläumswochenende vom 31. August bis 3. September sein, inklusive der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Andreas Bovenschulte am 31. August um 19 Uhr in der Städtischen Galerie. Die große Jubiläumsparty im Zentrum für Kunst im Tabakquartier am 2. September ab 20 Uhr verspricht ein weiteres Highlight in der Bremer Kunstszene zu werden.

Zusätzlich zu diesen Feierlichkeiten bietet die Stadt zahlreiche Stadtspaziergänge und Workshops an, die neue Perspektiven auf die Kunst im öffentlichen Raum eröffnen. Diese Veranstaltungen sind kostenlos und richten sich an alle Generationen, sodass wirklich jeder die Möglichkeit hat, mehr über die kulturellen Schätze Bremens zu erfahren und zu erfahren, wie Kunst das Alltagsleben bereichern kann. Nähere Informationen sowie das komplette Programm sind online verfügbar.

Wer also eine Verbindung zu diesem bedeutenden Wandbild oder zur Bremer Kunstszene hat, sollte die Gelegenheit nutzen und seine Erinnerungen teilen. Schließlich ist es diese Verbindung, die Kunst lebendig macht und uns alle miteinander verknüpft.

Für weitere Informationen: Weser Kurier | Kunst im öffentlichen Raum Bremen | Senatspressestelle Bremen

Details
OrtAuf den Häfen 30-32, 28203 Bremen, Deutschland
Quellen