Messerangriff in Vegesack: 23-Jähriger schwer verletzt – Zeugen gesucht!

In Bremen-Vegesack wurde ein 23-Jähriger in der Alten Hafenstraße mit einem Messer verletzt. Polizei sucht Zeugen.
In Bremen-Vegesack wurde ein 23-Jähriger in der Alten Hafenstraße mit einem Messer verletzt. Polizei sucht Zeugen. (Symbolbild/MB)

Messerangriff in Vegesack: 23-Jähriger schwer verletzt – Zeugen gesucht!

Alte Hafenstraße, Bremen-Vegesack, Deutschland - In der Nacht zu Dienstag, dem 15.07.2025, wurde ein 23-jähriger Mann in Bremen-Vegesack in einer brutal verlaufenden Auseinandersetzung schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich gegen 01:40 Uhr in der Alten Hafenstraße, als laut Passanten Schreie und eine körperliche Auseinandersetzung zu hören waren. Der junge Mann erlitt dabei mehrere Messerstiche, wie Oldenburger Online Zeitung berichtet.

Nachdem Zeugen auf die Situation aufmerksam wurden, alarmierten sie unverzüglich die Einsatzkräfte. Bevor die Polizei eintraf, brachten Freunde den Verletzten selbst in ein Krankenhaus. Glücklicherweise sind seine Verletzungen schwer, aber nicht lebensbedrohlich. Vorübergehend konnte der Mann keine Angaben zu dem Geschehen machen, was die Ermittlungen für die Kriminalpolizei erschwert.

Ermittlungen und Zeugenaufruf

Die Kriminalpolizei hat umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Dabei wurden sowohl Spuren gesichert als auch erste Zeugen befragt. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Bereichen rund um die Alten Hafenstraße sowie dem Vegesacker Bahnhofsplatz, wo ebenfalls Hinweise gefragt sind. Die Polizei bittet um Mithilfe: Wer Informationen oder Beobachtungen gemacht hat, kann sich an den Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter der Telefonnummer 0421/3623888 wenden, wie auch Kreiszeitung mitteilt.

Die Zunahme solcher Angriffe ist mittlerweile ein alarmierendes Thema in Bremen. Eine aktuelle statistische Auswertung zeigt, dass die Zahl der Messerangriffe im Land Bremen einen Höchststand erreicht hat. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik wurden 2022 insgesamt 495 Straftaten mit dem Tatmittel Messer registriert, während es im Jahr 2023 bereits 391 Taten waren. Dies wirft ein besorgniserregendes Licht auf die Sicherheitslage in der Stadt, weshalb verstärkte Präventionsmaßnahmen und die Ausweitung von Messerverbotszonen ins Gespräch kommen, informiert Weser-Kurier.

Die häufigsten Messerangriffe sind Fälle von Bedrohung sowie gefährlicher und schwerer Körperverletzung. Die Opfer sind überwiegend männliche Erwachsene, aber auch Kinder und Jugendliche sind betroffen. Die Ursachen für diese Zunahme an Gewalt sind vielschichtig und reichen von sozialen Spannungen bis hin zu wirtschaftlichen Ungleichheiten.

Der Vorfall in Vegesack hat einmal mehr die Diskussion über die Sicherheit in den Bremer Stadtteilen entfacht. Die Bürgermeisterin und andere politische Entscheidungsträger sind gefordert, die Sicherheit der Bürger aktiv zu schützen und wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen, um solche Gewalttaten zu reduzieren.

Die Ermittlungen zu dem aktuellen Vorfall sind noch im Gange, und die Hoffnung auf aufschlussreiche Informationen aus der Bevölkerung ist groß.

Details
OrtAlte Hafenstraße, Bremen-Vegesack, Deutschland
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