Vegesacker Funker knüpfen internationale Kontakte am Hafen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Amateurfunker aus Vegesack pflegen internationale Kontakte und fördern den Erhalt von Leuchttürmen am Vegesacker Hafen.

Amateurfunker aus Vegesack pflegen internationale Kontakte und fördern den Erhalt von Leuchttürmen am Vegesacker Hafen.
Amateurfunker aus Vegesack pflegen internationale Kontakte und fördern den Erhalt von Leuchttürmen am Vegesacker Hafen.

Vegesacker Funker knüpfen internationale Kontakte am Hafen!

Am Vegesacker Hafen hat sich etwas ganz Besonderes zusammengebraut. Am Nautilus-Haus lädt ein auffälliger Aufsteller dazu ein, den Amateurfunkern bei ihrer Arbeit zuzuhören. Die Station „Delta Kilo Mike Tango Victor“ ist das Tor zur Welt für die Funker, die sich dort versammelt haben. Sechs engagierte Amateurfunker – darunter fünf Männer und eine Frau – arbeiten in einem kleinen und lebhaften Raum und zeigen, wie viel Freude und Gemeinschaft in diesem Hobby stecken.

Die Gruppe gehört dem Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) an und ist beim internationalen Leuchtturm- und Feuerschiff-Wochenende aktiv. Dieses Event, das 1998 von zwei Schotten ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, die Restauration und den Erhalt von Leuchttürmen und Feuerschiffen ins Rampenlicht zu rücken. In diesem Jahr vertreten die Vegesacker das alte Oberfeuer in Lemwerder, besser bekannt als der „Schwarze Leuchtturm“. Für die Amateurfunker ist dies nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine Gelegenheit, internationale Kontakte zu knüpfen und potenzielle neue Mitglieder zu gewinnen.

Internationaler Austausch und Mitgliedergewinnung

Jens Knorr, der Vorsitzende des Ortsverbands, freut sich über die internationalen Verbindungen, die während des Wochenendes hergestellt werden. Bereits erfolgreich waren die Funker im Gespräch mit Enthusiasten aus Irland und Moskau, darunter ein Austausch mit Sergej aus Moskau. „Wir wollen mehr junge und weibliche Mitgliedschaften, denn unter unseren 42 Mitgliedern sind nur zwei Frauen“, betont Knorr.

Einer der Interessierten, Matthias Dobschinski, bringt frischen Wind in die Runde. Der angehende Funker hat bereits 15 Prozent der Fragen für die Amateurfunkprüfung gelernt und darf direkt ans Mikrofon. Ein Beweis, dass das Hobby auch für die jüngere Generation spannend ist! Ebenso verfolgt die Gruppe auf einem Monitor die Bewegungen der Internationalen Raumstation (ISS) und empfängt Datenpakete, was die technische Seite des Ehrenamtes noch spannender macht.

Kooperation im Fokus

Die Amateurfunker im MTV Nautilus arbeiten seit 2017 aktiv und tauschen sich auch mit der Nautilus-Jugend aus. Knorr sieht großes Potenzial für Kooperationen mit Schulen in der Region, um das Interesse am Amateurfunk weiter zu fördern. Gespräche mit Funkern aus Nordirland und Edinburgh zeugen von einem regen Austausch. Die lebendige Atmosphäre im kleinen Raum zeigt, dass hier nicht nur Technik begeistert, sondern auch die Gemeinschaft und der gegenseitige Austausch im Vordergrund stehen.

In der Vergangenheit durfte die Gruppe bereits prominente Gesprächspartner wie den König von Jordanien begrüßen, diesmal blieb der große Name jedoch aus. Doch das Geschehen am Vegesacker Hafen ist für die Funker ein voller Erfolg, sowohl im Hinblick auf neue Kontakte als auch auf die Kommunikation ihrer Interessen. Die Amateurfunker bringen frischen Wind in die Szene und laden alle Interessierten herzlich ein, Teil dieses spannenden Hobbys zu werden.