Gemüsegärtnerin verrät die besten Tipps für die Juli-Ernte!

Gemüsegärtnerin verrät die besten Tipps für die Juli-Ernte!
Borgfeld, Deutschland - Das Gärtnern ist eine Kunst für sich, und in Borgfeld-Timmersloh blüht die kreative Gemüseproduktion weiterhin auf. Der Mietacker in dieser malerischen Gegend zeigt sich in diesen Tagen von seiner besten Seite. Gute Erntebedingungen sind das, was sich die Gärtner:innen wünschen. Und genau das erleben die Nutzerinnen des Mietackers, die hier Kornblumen, Mangold und Kürbis gedeihen sehen. Wie Weser-Kurier berichtet, hat die gelernte Gemüsegärtnerin Cornelia Frehe vor zwei bis drei Jahren einen kleinen Grünstreifen bei den Ackerhelden gepachtet und inzwischen ihre Fläche vergrößert.
Die ersten Genüsse des Jahres sind bereits geerntet: Nach nur vier Wochen warten die Radieschen darauf, verzehrt zu werden. Es folgen Spinat, Salat, Kohlrabi und vieles mehr. Frehe empfiehlt, nach jeder Ernte frischen Saatgut oder vorgezogene Pflanzen zu setzen, wodurch man nicht nur die Ernte verlängert, sondern auch Unkraut verringert. In der ersten Juliwoche können beispielsweise Buschbohnen, Möhren, Fenchel, Winterrettich und Radieschen gesät werden – eine gute Gelegenheit, die Beete mit neuen Köstlichkeiten zu füllen.
Tipps zur Pflanzenvielfalt
Die Vielfalt der Pflanzen ist nicht nur appetitlich, sondern auch clever. Frehe schlägt vor, Endiviensalat in die ehemaligen Kohlrabi-Reihen zu setzen und Pak Choi sowie Feldsalat in den Spinatreihen zu pflanzen. Eine besondere Empfehlung gibt sie für die Aussaat von Karotten: Saatgut mit Sand mischen, um die kleinen Körner gleichmäßig zu verteilen und zu verhindern, dass die Pflanzen dicht gedrängt stehen, was Platzmangel verursachen könnte. Geduld sei beim Gartenbau eine Tugend, und man lerne mit jeder Saison dazu.
Mit den Entwicklungen im Mietgartenangebot von „meine ernte“ machen viele Bremer:innen den ersten Schritt zu einem eigenen städtischen Gemüseprojekt. Unter dem Motto „Mein Garten, mein Gemüse“ wird eine Vielzahl von Mietgärten angeboten, um Gartenfreunde in die Lage zu versetzen, frisches Gemüse selbst anzubauen. Die schweren Bodenarbeiten sind bereits erledigt, sodass die Nutzer:innen sich voll und ganz dem Gärtnern widmen können, ganz ohne großen Aufwand.Meine Ernte bietet Unterstützung mit Tipps und Begleitung während der gesamten Saison an. Potentielle Gärtner:innen können sich für die nächste Saison 2026 unverbindlich vormerken lassen.
Städtisches Gärtnern im Trend
Das Urban Gardening erlebt eine wahre Renaissance, und das nicht ohne Grund. Die Bewegung entstand aus dem Wunsch, die Natur in der Stadt zu kultivieren und eigenes Gemüse anzubauen. Die Vorteile des städtischen Gemüseanbaus sind vielfältig: frische Lebensmittel direkt vom Beet, Stressabbau und ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz durch kurzen Transportweg und pestizidfreien Anbau. Samen betont zudem den sozialen Aspekt, den Gemeinschaftsgärten fördern: Sie schaffen Raum für Nachbarschaft und gemeinschaftliches Lernen über die Herkunft unserer Nahrungsmittel.
Doch beim Gärtnern in der Stadt gibt es auch Herausforderungen. Platzmangel und ungünstige Lichtverhältnisse durch angrenzende Gebäude können die Pflanzen belasten. Kreative Lösungen sind gefragt: von vertikalen Gärten bis hin zu Hochbeeten. Gleichzeitig erfordert die richtige Bodenvorbereitung und regelmäßige Pflege wie Bewässerung und Dünger viel Hingabe. Umweltbewusste Methoden, wie die Nutzung von Kompost und natürliche Schädlingsbekämpfung, sind besonders gefragt und unterstützen eine nachhaltige Gartenpraxis.
Ob in der Stadt oder im idyllischen Dorf, Gärtnern bedeutet, sich mit der Erde zu verbinden. In Borgfeld und darüber hinaus ist das Interesse an selbstangebautem Gemüse ungebrochen. Mit der richtigen Pflege und vor allem Geduld wird es ein Genuss — nicht nur für die Gaumen, sondern auch für die Seele.
Details | |
---|---|
Ort | Borgfeld, Deutschland |
Quellen |