Pflanzen für schattige Gärten: Tipps für die Insektenfreundschaft!

Sebaldsbrück, Deutschland - Ob in schattigen Ecken oder in lebhaften Gärten – die Frage, welche Pflanzen sich am besten für den jeweiligen Standort eignen, ist in Bremen ein heiß diskutiertes Thema. Über die Wahl der richtigen Pflanzen im Schatten, sowie deren positiven Einfluss auf die Insektenwelt, sprach kürzlich Sabrina Cohrs vom NABU Bremen in der Podcast-Folge „Gartenhelden“ des WESER-KURIER. Laut WESER-KURIER leben viele Sonnenanbeter im Garten, darunter geschätzte Pflanzen wie Rosen, Lavendel und Katzenminze. Doch was blüht im Schatten?

Für Gartenliebhaber, die sich mit schattigen Standorten herumschlagen, hat Sabrina Cohrs einige leckere Tipps auf Lager. Im Waldgarten des NABU Bremen in Sebaldsbrück, wo ein wahres Pflanzenparadies für die schattigen Ecken entsteht, zeigt sich das Potential von Bäumen und Sträuchern als Schattenspender. Besonders hervorzuheben ist der Zwerg-Geißbart, der mit seinen zarten, weißen Blüten und einer Herbstfärbung in Rotbraun bis Leuchtend Orange begeistert und hervorragend als Bodendecker geeignet ist.

Pflanzenwahl für Insekten

Doch nicht nur die Optik zählt! Ein wichtiger Aspekt, den Cohrs anspricht, ist die Eignung dieser Pflanzen für Insekten. Der NABU Bremen hebt hervor, dass eine kluge Pflanzenwahl entscheidend ist, um Insekten ganzjährig Nahrung zu bieten. Neben dem Zwerg-Geißbart tragen auch Pflanzen wie Kornblume, Wiesensalbei und Nickendes Leimkraut dazu bei, wertvolle Nahrungsquellen für die kleinen Krabbler bereitzustellen. Diese erhöhten Lebensräume sind nötig, denn der Rückgang der Insektenpopulation ist mittlerweile ein ernstzunehmendes Problem, an dem auch die Verarmung der Landschaft und der Einsatz von Pestiziden nicht unbeteiligt sind, wie NABU anmerkt.

Besonders empfehlenswert sind kleine wilde Ecken im Garten: Eine ungemähte Fläche mit Brennnesseln und Klee kann wahre Wunder für die Biodiversität wirken. Um die Insektenfreundlichkeit weiter zu steigern, setzt man am besten auf Frühblüher wie Schneeglöckchen und Krokusse und gestaltet ein Wildblumenbeet mit heimischen Pflanzen.

Nachhaltige Gärten gestalten

Die Pflanzenvielfalt im Garten kann helfen, Lebensräume zu schaffen, die langfristig Insekten anziehen. Ein gutes Händchen haben dabei alle, die sich für einheimische Wildrosen entscheiden, wie die Hundsrose oder die Essigrose, die nicht nur schön, sondern auch äußerst insektenfreundlich sind. Im Gegensatz dazu sind hochgezüchtete Zierrosen oft ein Flop für unsere geflügelten Freunde, da deren Blüten häufig keinen Nektar oder Pollen bieten, berichtet der NABU.

Ein jährlicher Pflanzenmarkt des NABU Bremen wird zudem viel Aufmerksamkeit auf die insektenfreundliche Pflanzenauswahl lenken und Gartenfreunde aus der Region zusammentrommeln. Aus diesem Grund ist es für alle Gartenliebhaber Zeit, aktiv zu werden und ihren schattigen oder sonnigen Plätzen neuen Glanz zu verleihen. Wer Fragen hat oder Themenanregungen zu den „Gartenhelden“ beitragen möchte, kann sich direkt an Manuela Kanies per E-Mail wenden. Also auf, ins nächste Gartenabenteuer!