Bremen ohne Blitzer: Abbau sorgt für Diskussionen und neue Pläne!

Schwachhausen: Blitzer an der Kurfürstenallee abgebaut. Polizei plant neue Blitzer zur Geschwindigkeitsüberwachung in Bremen.
Schwachhausen: Blitzer an der Kurfürstenallee abgebaut. Polizei plant neue Blitzer zur Geschwindigkeitsüberwachung in Bremen. (Symbolbild/MB)

Bremen ohne Blitzer: Abbau sorgt für Diskussionen und neue Pläne!

Kurfürstenallee, 28211 Bremen, Deutschland - In Bremen gibt es zurzeit einige Veränderungen im Bereich der Geschwindigkeitsüberwachung. Die Polizei hat beschlossen, mehrere stationäre Blitzer abzubauen, die sich an wichtigen Einfallstraßen der Stadt befanden. Besonders ins Auge fällt der Blitzer an der Kurfürstenallee in Schwachhausen, dessen technische Zulassung vor kurzem abgelaufen ist. Auch andere bekannte Blitzstandorte, wie die Richard-Boljahn-Allee stadtauswärts und die B75 stadteinwärts, sind betroffen. Letztere wurde bereits 2010, angesichts zu hoher Geschwindigkeitsüberschreitungen, von 70 auf 50 km/h heruntergesetzt. Damit wird nicht nur der Verkehrsfluss, sondern auch die Sicherheit an diesen vielbefahrenen Stellen gewährleistet.

Wie der Deutsche Anwaltverein ausführt, hat die Stadt Bremen im Jahr 2023 durch Blitzereinnahmen stolze neun Millionen Euro erzielt. Die Statistik zeigt, dass an den abgebauten Anlagen im letzten Jahr über 9.000 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert wurden – ein eindeutiges Indiz dafür, dass die Blitzer ihren Zweck erfüllt haben. Besonders auffällig waren die Zahlen an der B75: 3.866 Verstöße wurden hier verzeichnet, während an der Richard-Boljahn-Allee 3.164 Blitzerfotos gemacht wurden und die Kurfürstenallee 2.022 Überschreitungen erfasste. Dies hat zu geschätzten Einnahmen von über 450.000 Euro an Bußgeldern geführt – eine erhebliche Summe, die zeigt, wie oft Fahrer die Geschwindigkeitsbegrenzungen ignorieren.

Geplante Neuerungen in der Überwachung

Die Polizei Bremen bleibt jedoch nicht untätig. Ein Polizeisprecher, Bastian Demann, betonte, dass die abgebauten Blitzer durch neue, stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung ersetzt werden sollen. Derzeit werden passende Standorte in einer gründlichen Prüfung bewertet. Ziel ist es, die Sicherheitslage in der Stadt zu verbessern und für mehr Ordnung im Straßenverkehr zu sorgen. Bremen ist nicht nur im Hinblick auf Einnahmen durch Geschwindigkeitsmessungen aktiv, sondern möchte auch in der Prävention von Verkehrsverstößen ein gutes Händchen haben.

Im Kontext der allgemeinen Verkehrslage in Bremen wird deutlich, dass die Stadt im deutschlandweiten Ranking der stationären Blitzer eher im Mittelfeld positioniert ist. Wie BremenNews berichtet, belegt die Stadt Platz 28 unter den 40 größten deutschen Städten, was die Anzahl der Blitzer pro 1000 Hektar Straßenfläche angeht. Während Bremen durchschnittlich 6,92 Blitzer pro 1000 Hektar verzeichnet, liegt der städteübergreifende Durchschnitt bei 10,17 Blitzern. Damit ist klar, dass die Stadt im Vergleich weniger Kontrollen anbietet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklungen rund um die Geschwindigkeitsüberwachung in Bremen sowohl Herausforderungen als auch Chancen darstellen. Der Abbau alter Blitzer öffnet die Tür für modernere Lösungen, um das Tempo auf den Straßen der Hansestadt nicht nur zu kontrollieren, sondern auch nachhaltig zu reduzieren. Die Fragen, die sich nun stellen, sind: Welche Standorte werden neu bewertet? Und wie wird sich die tatsächliche Verkehrssicherheit durch diese Maßnahmen verändern? Die Bürger dürfte das Thema in den kommenden Wochen weiter beschäftigen, und in der Zwischenzeit bleibt angesichts der fortwährenden Kontrollen zu hoffen, dass weniger Fahrer die Geschwindigkeitsgrenzen überschreiten.

Aktive Blitzanlagen an der B75 in Richtung Oldenburg, an der Auffahrt Duckwitzstraße, sorgen außerdem dafür, dass nicht nur die Abbauaktionen die Verkehrssituation beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie die neuen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Bremen den Alltag der Verkehrsteilnehmer verändern werden.

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OrtKurfürstenallee, 28211 Bremen, Deutschland
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