Polizei stoppt gefährlichen Hochzeitskorso in Hemelingen!

Bremen: Polizei stoppt Hochzeitskorso in Hemelingen wegen Gefährdung und Verkehrsbehinderung. Details zu Vorfall und rechtlichen Aspekten.
Bremen: Polizei stoppt Hochzeitskorso in Hemelingen wegen Gefährdung und Verkehrsbehinderung. Details zu Vorfall und rechtlichen Aspekten. (Symbolbild/MB)

Polizei stoppt gefährlichen Hochzeitskorso in Hemelingen!

Hemelingen, Bremen, Deutschland - Am Samstagabend, dem 22. Juni 2025, kam es im Stadtteil Hemelingen in Bremen zu einem Zwischenfall, der für Aufregung sorgte. Die Bremer Polizei stoppte einen Hochzeitskorso, der gegen 19 Uhr im Hemelinger Tunnel gemeldet wurde. Zeugen berichteten, dass sich der Autokorso über die Pfalzburger Straße in Richtung Stresemannstraße bewegte und dabei andere Verkehrsteilnehmer erheblich behinderte. Plötzliches Abbremsen, langsame Fahrweise und das Befahren der Gegenfahrbahn sorgten für gefährliche Situationen.

Inmitten des Geschehens tanzten Personen auf der Straße, was die Situation zusätzlich anheizte. Die Polizei reagierte prompt und nahm die Personalien der Teilnehmer auf. Nach intensiven Gesprächen durften die Fahrzeuge schließlich einzeln weiterfahren. Insgesamt stellte die Polizei eine Strafanzeige wegen Nötigung im Straßenverkehr sowie mehrere Ordnungswidrigkeitenanzeigen aus.Weser Kurier berichtet von dieser Begebenheit.

Ähnliche Vorfälle in Deutschland

Dieses Verhalten ist nicht isoliert. Ähnliche Vorfälle häufen sich in Deutschland. So wurde erst vor kurzem ein Hochzeitskorso im Kreis Ludwigsburg mit rund 50 Autos gestoppt. Auch hier wurde der Verkehr erheblich gefährdet: Die Fahrer fuhren teils in Schlangenlinien, schnitten beim Wiedereinscheren und missachteten rote Ampeln. Solche Manöver brachten nicht nur andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr, sondern auch einen Rettungswagen, der auf dem Weg zu einem Notfall behindert wurde. Der Vorfall führte dazu, dass die Polizei mehrere Fahrzeuge kontrollierte und zahlreiche Ordnungswidrigkeiten aussprach, ähnlich wie in Bremen.Tagesschau hat darüber ausführlich berichtet.

Doch was sagt das Verkehrsrecht dazu? Hochzeitsfahrten können, aufgrund von beträchtlichem Autoschmuck wie Blumengestecken, Schleifen und Luftballons, eine Genehmigung nach § 46 Abs. 1 Nr. 5 StVO erfordern, wenn Sicht oder Sicherheit gefährdet sind. Vor der Feierlicheit ist es ratsam, diese Genehmigung rechtzeitig bei der örtlichen Straßenverkehrsbehörde zu beantragen. Die Regeln sind klar: Dekorationen dürfen nicht über die Karosserie hinausragen, und mehr als 1 m Überstand muss mit einer roten Fahne gekennzeichnet werden. Fehlt eine Genehmigung, können auch hier Ordnungswidrigkeiten drohen, sofern keine konkrete Gefährdung vom Fahrzeug ausgeht.ACV bietet dazu wertvolle Informationen.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass Hochzeitskorsos zwar ein schönes Ereignis sind, doch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer im Vordergrund stehen sollte. Die Polizei wird weiterhin wachsam bleiben, um gefährliche Situationen zu vermeiden.

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OrtHemelingen, Bremen, Deutschland
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