Huchtinger Park im Umbruch: Nadelkraut wird beseitigt!

Huchtinger Park im Umbruch: Nadelkraut wird beseitigt!
Huchting, Deutschland - In Bremen haben die Arbeiten zur Bekämpfung des invasiven Nadelkrauts begonnen, einer Pflanze, die aus Australien stammt und die heimische Flora im Naturerlebnisbereich des Huchtinger Fleets gefährdet. Dieses krautige Ungeziefer hat sich in den letzten Jahren rasant ausgebreitet, und die Gefahren sind erheblich – nicht nur für die Pflanzenwelt, sondern auch für die dazugehörige Tierwelt. Wie die buten un binnen berichtet, bedecken die dichten Matten des Nadelkrauts die Wasseroberfläche und verdrängen so die heimischen Arten.
Die erste Phase der Maßnahmen, die am 7. Juli 2025 startet, bringt einige Veränderungen mit sich. Die Uferbereiche werden neu bepflanzt, und zudem wird der Bohlenweg erneuert, während an zwei neuen Sitzbänken gearbeitet wird. Die Bauarbeiten dauern bis in den Herbst und werden den gesamten Naturerlebnisbereich während dieser Zeit für die Öffentlichkeit unzugänglich machen.
Umfassende Maßnahmen gegen das Nadelkraut
Die genaue Vorgehensweise ist sehr gezielt: Das Nadelkraut wird zusammen mit einer Schicht des Bodens entfernt, um die Wurzeln effektiv zu erfassen. Dies geschieht in einem aufwendigen Prozess, der das Abpumpen und Filtern des Wassers einschließt, bevor es wieder ins Huchtinger Fleet geleitet wird. Einmal mehr zeigt sich die Notwendigkeit, invasive Arten zu bekämpfen, da sie als eine der fünf größten Bedrohungen für die biologische Vielfalt gelten, wie eine Studie der Eawag und der Universität Zürich zeigt. Diese Effekte reichen über die Grenzen der betroffenen Ökosysteme hinaus, was die Dringlichkeit der Maßnahmen unterstreicht.
Die finanziellen Mittel für die Bekämpfungsmaßnahmen sind ebenfalls bemerkenswert: Über eine Million Euro werden in das Projekt investiert, wobei 90 Prozent dieser Kosten vom Bund übernommen werden. Die Stadt Bremen trägt die verbleibenden 10 Prozent. Zudem ist die Hanseatische Naturentwicklung (haneg) als Projektleiterin mit der Umsetzung beauftragt, um die Maßnahmen professionell zu steuern.
Informationen für Anwohner und Besucher
Anwohner des Hohenhorster Wegs wurden bereits durch Informationsschreiben über die Bauarbeiten in Kenntnis gesetzt. Es wird empfohlen, aufgrund der Baustellenzufahrt nur einseitig zu parken, um den Verkehrsfluss nicht zu beeinträchtigen.
Der Naturerlebnisbereich wird zwar für die Dauer der Arbeiten gesperrt sein, doch die Maßnahmen sind notwendig, um die Schönheit und Funktionalität der Bremer Gewässer auch für zukünftige Generationen zu bewahren. Die lange Sicht und ein ganzheitlicher Ansatz, wie er in der erwähnten Studie gefordert wird, sind also auch hier gefragt.
Allein dieser Kampf gegen das Nadelkraut zeigt, dass ein gutes Händchen gefragt ist, wenn es darum geht, die Natur zu schützen und die biologische Vielfalt in Bremen aufrechtzuerhalten. Die Maßnahmen stellen einen wichtigen Schritt dar, um den Herausforderungen invasiver Arten entgegenzutreten und die heimische Pflanzen- und Tierwelt zu bewahren. Weitere Informationen zu den ökologischen Auswirkungen invasiver Arten und deren Management können auf naturschutz.ch nachgelesen werden.
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Ort | Huchting, Deutschland |
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