Mieter in Gröpelingen fordern von LEG sofortige Lösungen für Missstände!

Mieter in Gröpelingen fordern von LEG sofortige Lösungen für Missstände!
Gröpelingen, Deutschland - In Bremen stehen die Mieter der LEG Immobilien AG unter dem zunehmenden Druck unzumutbarer Wohnbedingungen. Bei einer Mietersprechstunde am Mittwoch im Quartierstreff in der Rostocker Straße versammelten sich 20 bis 30 Mieter, die lautstark gegen die mangelhafte Betreuung durch den Vermieter protestierten. Die Initiative MietS, die sich für die Rechte der Mieter einsetzt, kritisierte vor allem die schleppende Bearbeitung von Schadensmeldungen und den fehlenden Hausmeister vor Ort. Besonders besorgniserregend ist die zunehmende Vermüllung der gemeinschaftlichen Flächen. Da scheint etwas ganz gründlich schiefzulaufen, wenn sich die Bewohner gezwungen sehen, auf solch drastische Probleme hinzuweisen.
Die MietS-Sprecherin Leonie Reiners warf der LEG vor, eine systematische Vernachlässigung der Mieter zuzulassen. Ihre Vorwürfe reichen von wochenlangen Wartezeiten für Reparaturen bis hin zu einer katastrophalen Treppenhausreinigung. Trotz bereits geäußerten Forderungen und einem erneuten Brief an die LEG blieben Reaktionen aus. „Das ist ein echtes Armutszeugnis“, kommentierte Reiners die Situation. Die LEG hatte zur Mietersprechstunde Polizei hinzugezogen, was von vielen Anwesenden als Einschüchterung empfunden wurde, eine Taktik, die im Kontext der jüngsten massiven Beschwerden betrachtet werden sollte.
Mieter verlangen Kehrtwende
Nicht nur in Bremen, sondern auch in Städten wie Gelsenkirchen sind die Beschwerden über die Geschäftspraktiken der LEG laut geworden. Die Mieterorganisationen fordern eine Kehrtwende beim Wohnungsunternehmen, das in der Vergangenheit häufig durch überdurchschnittliche, rechtlich umstrittene Mieterhöhungen in die Schlagzeilen geriet. Laut mieterbund-nrw.de hat die LEG in den letzten Jahren nur etwa acht Euro pro Quadratmeter pro Jahr in die Instandhaltung investiert – ein Betrag, der weit hinter den Anforderungen zurückbleibt. Das schlägt sich in den Erfahrungen der Mieter nieder, die zunehmend Schwierigkeiten haben, den Vermieter überhaupt zu erreichen.
Der Deutsche Mieterbund hat bereits deutliche Worte gefunden und fordert, dass Mieterhöhungen nicht mehr mit vergleichbaren Wohnungen aus dem eigenen Bestand begründet werden dürfen. Mieter berichten von langen Warteschlangen bei Reparaturen und Schwierigkeiten, bei Fragen zu Nebenkostenabrechnungen eine klare Antwort zu erhalten. Die LEG, die 2016 einen operativen Gewinn von 30,2 Prozent verbuchen konnte, scheint dem Druck von Mieterhöhungen ein höheres Gewicht zu geben als der Zufriedenheit der Mieter. „Wir brauchen eine soziale und nachhaltige Geschäftspolitik, die den Fokus auf die Menschen legt“, bekräftigt ein Sprecher der Mieterorganisationen.
Rechtliche Herausforderungen bei Mieterhöhungen
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Mieterhöhungen sind im Bürgerlichen Gesetzbuch klar geregelt. Tarifliche Erhöhungen und Modernisierungsmaßnahmen müssen gut dokumentiert und transparent kommuniziert werden, um nicht anfechtbar zu sein. Informationen zu diesen Regelungen finden sich auf der Seite von kanzlei-herfurtner.de. Gerade bei Beschwerden über unangemessene Mieterhöhungen müssen Vermieter konkrete Gründe anführen, die nachvollzogen werden können. Das Einhalten dieser Vorschriften ist für die LEG nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine moralische Verpflichtung gegenüber den Mietern.
Mit der jüngsten Mieterinitiative und den wiederholten Forderungen an die LEG steht zu hoffen, dass die Anliegen der Bewohner endlich ernst genommen werden. Ein Aufruf zur regelmäßigen, hygienischen Treppenhausreinigung und ein effektiver Plan zur Vermüllungsbekämpfung sind nur der Anfang. Die LEG hat laut eigenen Angaben zwar bereits die Bearbeitung dieser Anliegen zugesichert, doch Worte ohne Taten werden schnell zu leeren Versprechungen. Die Mieter in Bremen haben die Nase voll und verlangen zunehmend nach handfesten Lösungen.
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Ort | Gröpelingen, Deutschland |
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