Zukunft der Bremer Innenstadt: Mit Mix zur neuen Lebensqualität!

Erfahren Sie mehr über den vierten Innenstadt-Dialog in Bremen, der neue Ansätze zur Belebung der Innenstadt präsentiert.
Erfahren Sie mehr über den vierten Innenstadt-Dialog in Bremen, der neue Ansätze zur Belebung der Innenstadt präsentiert. (Symbolbild/MB)

Zukunft der Bremer Innenstadt: Mit Mix zur neuen Lebensqualität!

Ehemaliges Horten-Kaufhaus, Bremen, Deutschland - Am 19. Juni 2025 fand im ehemaligen Horten-Kaufhaus der vierte Binnenstadt Dialog unter dem Motto „Macht’s der Mix?“ statt. Rund 200 Gäste, darunter Vertreter aus Politik, Wirtschaft und der Stadtgesellschaft, kamen zusammen, um über die zukünftige Nutzungsmischung zur Belebung der Bremer Innenstadt zu diskutieren. Veranstalter war das Projektbüro Innenstadt Bremen, das mit der Unterstützung von Prof. Klaus Overmeyer (Urban Catalyst) und Jan Casper-Damberg (Projektbüro) einen neuen Aktionsplan vorgestellt hat: Centrum Bremen 2030+.

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte betonte in seiner Eröffnungsrede die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für den Wandel der Innenstadt. Carl Zillich, Geschäftsführer des Projektbüros, hob hervor, dass nur durch die Zusammenarbeit aller Akteure lebendige Orte entstehen können. Diese Sichtweise ist besonders wichtig in Zeiten, in denen viele Stadtzentren, so auch Bremen, vor Herausforderungen wie demografischem Wandel und dem Strukturwandel im Einzelhandel stehen.

Aktionsplan Centrum Bremen 2030+

Mit dem neuen Aktionsplan wird die „Strategie Centrum Bremen 2030+“ aktualisiert, die schon 2021 ins Leben gerufen wurde. Die Strategie zielt darauf ab, die Bremer Innenstadt zwischen Wall und Weser weiterzuentwickeln. Im Fokus stehen hierbei neue Aufenthalts- und Grünflächen, Kulturangebote, Wohnmöglichkeiten sowie eine bessere Erreichbarkeit. Das Büro Urban Catalyst hat den Erarbeitungsprozess mit einer starken Bürgerbeteiligung geleitet.

Der interaktive Aktionsplan ist in drei Handlungsfelder gegliedert: bis 2027, bis 2030 und danach. Er umfasst auch zwölf grafisch aufbereitete Karten und zwei räumliche „Lupen“. Die Maßnahmen zielen darauf ab, den westlichen Kernbereich durch den Umbau von ehemaligen Kaufhäusern, Parkhäusern und leerstehenden Gebäuden zu revitalisieren. Ziel ist es, einen Nutzungsmix aus Einzelhandel, Gastronomie, Kultur, Bildung, Freizeit und Wohnen zu schaffen.

Herausforderungen und Lösungen

Die aktuellen Herausforderungen für Innenstädte sind vielfältig. Der demografische Wandel, die Auswirkungen des Klimawandels und die veränderten Ansprüche an Mobilität und Aufenthaltsqualität sind nur einige Aspekte, die hier eine Rolle spielen. Die Studie von BBSR zeigt, dass viele Stadt- und Ortsteilzentren an funktionaler Substanz verloren haben.

In der Bremer Innenstadt gilt es nun, diesen Trend umzukehren. Beispielhafte Projekte, wie die Umgestaltung des ehemaligen Sparkassenareals am Brill, sollen neue Nutzungsmöglichkeiten schaffen und die Verkehrsflächen für Fuß- und Radwege verbessern. Solche Maßnahmen werden als Schlüssel für die zukünftige Entwicklung der Stadt angesehen.

Für den Aktionsplan waren verschiedene Partner, unter anderem die Senatorinnen für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau sowie Wirtschaft, Arbeit und Europa aktiv. Auch die Handelskammer Bremen spielte eine wichtige Rolle. Der gesamte Prozess war partizipativ gestaltet und fand in einem offenen Dialog mit der Stadtgesellschaft statt.

Wer mehr über den vollständigen Aktionsplan erfahren möchte, kann ihn als interaktives PDF unter www.binnenstadt.de/aktionsplan abrufen. Für Medienanfragen steht Lena Panzlau vom Projektbüro Innenstadt Bremen gerne zur Verfügung.

Die Rückmeldungen aus der Stadtgesellschaft sind ermutigend, und es zeigt sich, dass eine nachhaltige Nutzungsmischung essenziell für die lebendige Weiterentwicklung der Bremer Innenstadt wird. In Zeiten des Wandels, wie wir ihn jetzt erleben, ist es wichtig, dass alle Akteure zusammenarbeiten. Nur so kann Bremen auch in Zukunft ein attraktiver Ort zum Leben, Arbeiten und Verweilen bleiben.

Mehr Informationen zur Stadtentwicklung in Bremen finden Sie auf der Seite von Bau Bremen.

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OrtEhemaliges Horten-Kaufhaus, Bremen, Deutschland
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