Bremer SV unter Druck: Ralf Voigt plant Kaderumbau für Regionalliga!

Bremer SV unter Druck: Ralf Voigt plant Kaderumbau für Regionalliga!
Bremen, Deutschland - Der Bremer SV steht vor einer anspruchsvollen Saison in der Regionalliga Nord, nachdem er sich für die Teilnahme entschieden hat. Ralf Voigt, der nach dem Abschied von Sebastian Kmiec das Traineramt übernommen hat, ist gleichzeitig auch Sportlicher Leiter und sieht sich einer großen Herausforderung gegenüber. „Das ist die härteste Zeit beim Bremer SV“, meint Voigt und betont, dass er für die Kaderplanung allein verantwortlich ist. Die aktuellen finanziellen Möglichkeiten des Vereins zwingen ihn, einen Sparkurs einzuhalten und gleichzeitig eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen. Die letzten Abgänge, darunter Leistungsträger wie Bjarne Kasper und Toshiaki Miyamoto, machen die Aufgabe nicht einfacher. Wie Weser-Kurier berichtet, hat der Verein insgesamt elf Spieler verloren, was die Kaderbreite enorm einschränkt.
Dennoch gibt es auch Lichtblicke: Voigt hat bereits einige Neuzugänge verpflichtet, darunter Andrew Owusu von Eintracht Celle sowie mehrere talentierte U19-Spieler wie Justus Warnking und Randy Ugana, um nur einige zu nennen. Diese Verstärkungen sollen dazu beitragen, die Lücken zu schließen, die durch die Abgänge entstanden sind. Zudem erwähnt der Trainer, dass Gespräche mit erfahrenen Spielern geführt werden, doch der begrenzte Etat erschwert die Situation erheblich. Der Bremer SV plant, den Etat von 370.000 Euro auf 400.000 Euro zu erhöhen, um etwas Spielraum für Neuzugänge zu schaffen, auch wenn die Situation heikel bleibt.
Finanzielle Herausforderungen und Fanunterstützung
Die finanzielle Lage des Vereins kann durchaus als angespannt beschrieben werden. Im letzten Jahr kostete die Teilnahme an der Regionalliga den Bremer SV knapp 450.000 Euro. Zudem führte die Niederlage im Lotto-Pokal-Finale gegen SV Hemelingen zu einem Verlust von rund 180.000 Euro, was die Teilnahme am DFB-Pokal verhinderte. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, hat der Verein auf die Unterstützung seiner Fans gesetzt. So brachte eine Spendenaktion innerhalb von nur zwei Tagen etwa 20.000 Euro ein. Unterstützt von anonymen Zuwendungen und dem „BSV-Freundeskreis“ konnte die Summe auf insgesamt 115.000 Euro erhöht werden, was dem Verein in dieser schwierigen Zeit sehr hilft, wie der Kicker berichtet.
Die Regionalliga, die aus fünf Ligen besteht, hat im Vergleich zu den höheren Ligen häufig niedrigere Gehälter. Im Schnitt verdienen Spieler hier etwa 1.000 Euro pro Monat, was eine Herausforderung für die finanzielle Bilanz des Bremer SV darstellt. Trainer in dieser Liga können mit rund 2.800 Euro rechnen, während die Unterschiede zwischen den Vereinen erheblich sind, was die Situation zusätzlich kompliziert macht. Über die Gehälter in den unterschiedlichen Ligen informiert wetten.com, wobei die Bundesliga oder die 2. Bundesliga ganz andere Dimensionen aufweisen.
Auf der Suche nach Stabilität
Um die defensive Stabilität zu verbessern, plant Voigt auch eine Systemveränderung, da die Mannschaft in der letzten Saison 67 Gegentore kassierte. Der neue Trainer hat die Vorbereitung bereits am 20. Juni gestartet, mit dem Fokus auf Fitness. Das erste Testspiel steht am kommenden Sonntag gegen die TKP Eagles aus Houston an; es folgen Partien gegen Bersenbrück, Wilhelmshaven und Rehden. In der kommenden Saison muss der Bremer SV alles daransetzen, den Abstiegsplatz zu vermeiden und eine schlagkräftige Truppe aufzustellen, um den Herausforderungen der Regionalliga gewachsen zu sein.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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