Seltene Silbermünzen aus dem 17. Jahrhundert in Brandenburg entdeckt!

Seltene Silbermünzen aus dem 17. Jahrhundert entdeckt in Brandenburg an der Havel. Die Funde beleuchten historische Handelsbeziehungen.
Seltene Silbermünzen aus dem 17. Jahrhundert entdeckt in Brandenburg an der Havel. Die Funde beleuchten historische Handelsbeziehungen. (Symbolbild/MB)

Seltene Silbermünzen aus dem 17. Jahrhundert in Brandenburg entdeckt!

Brandenburg an der Havel, Deutschland - Es gibt aufregende Neuigkeiten aus Brandenburg an der Havel! Bei den Ausgrabungen auf dem Gotthardkirchplatz sind gleich drei seltene Silbermünzen aus dem 17. Jahrhundert zum Vorschein gekommen. Diese Münzen, die aus Hamburg, den Niederlanden und der Schweiz stammen, wurden in einem Kupferkessel entdeckt. Der Fund erfolgte im Rahmen eines Projektes zur Errichtung eines zweigeschossigen Erweiterungsbaus der Jugend-Kunst-Galerie „Sonnensegel“, der in den nächsten zwei Jahren realisiert werden soll. Experten des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege haben die Funde offiziell bestätigt und freuen sich über die Bedeutung dieser Entdeckung.

Die erste der gefundene Münzen aus der Schweiz trägt das Jahr 1610 und zeigt das Abbild des heiligen Oswald. Die Interessen der Historiker und Archäologen sind geweckt, besonders da die Münzen auf die weitreichenden nationalen und internationalen Handelsbeziehungen der damaligen Zeit hinweisen. Waren sie Teil des täglichen Lebens in einem inzwischen verlorenen Fachwerkhaus, das in den Turbulenzen des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) zerstört wurde?

Ein Blick in die Geschichte

Es besteht die Vermutung, dass in diesem Haus ein Buntmetallschmied gelebt haben könnte. Der Kupferkessel, in dem die Münzen aufbewahrt waren, gibt den Forschern Aufschluss über die Lebensverhältnisse und Handwerkskunst im 17. Jahrhundert. Dennoch bleibt es spannend, wie genau die Münzen dorthin gelangten und was sie über den damaligen Handel aussagen.

Die Münzen haben einen Durchmesser von etwa drei bis vier Zentimetern und konnten bei der kommenden Ausstellung des Archäologischen Landesmuseums im Jahr 2028 besichtigt werden. Restauratoren werden die Funde nun genauer unter die Lupe nehmen, um den Restaurierungsbedarf festzustellen und den Schatz bestmöglich für die Öffentlichkeit aufzubereiten.

Schatzfunde in der Region

Die norddeutsche Stadt hat in jüngster Zeit mehrfach auf sich aufmerksam gemacht. So war erst kürzlich ein Hobby-Archäologe in Lebus, Brandenburg, erfolgreich und entdeckte rund 2100 Silbermünzen, sogenannte Hochrandpfennige, die aus dem 11. bis 12. Jahrhundert stammen. Diese Münzen sind für den westslawischen Raum von großer Bedeutung und sprechen ebenfalls für eine lebendige Handelsgeschichte der Region. Solche Funde zeugen nicht nur von einem reichen kulturellen Erbe, sondern bringen auch neue Fragen zu Tage, die Historiker und Fachleute zu beantworten versuchen.

Die neuesten Ausgrabungen und Funde in Brandenburg sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie viel Geschichte unter der Oberfläche verborgen liegen kann. Lassen wir uns überraschen, welche Schätze die Erde uns noch bieten wird!

Weitere Informationen zu diesem besonderen Fund sind auch in der Borkener Zeitung, dem RBB und auf HNA nachzulesen.

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OrtBrandenburg an der Havel, Deutschland
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