Kunst trifft Identität: Le Sel Noir in Bremen ab 17. August

Die Ausstellung "Le Sel Noir" in Bremen zeigt vom 17. August bis 19. Oktober Werke schwarzer Künstler:innen zur Identität. Eintritt frei.

Die Ausstellung "Le Sel Noir" in Bremen zeigt vom 17. August bis 19. Oktober Werke schwarzer Künstler:innen zur Identität. Eintritt frei.
Die Ausstellung "Le Sel Noir" in Bremen zeigt vom 17. August bis 19. Oktober Werke schwarzer Künstler:innen zur Identität. Eintritt frei.

Kunst trifft Identität: Le Sel Noir in Bremen ab 17. August

In Bremen tut sich was im künstlerischen Bereich: Die Städtische Galerie öffnet am 17. August ihre Türen für die mit Spannung erwartete Ausstellung „Le Sel Noir“. Kuratiert von Alejandro Perdomo Daniels, liegt der Fokus auf einflussreichen Positionen schwarzer Künstlerinnen und Künstler. Die Ausstellung wird bis zum 19. Oktober zu besichtigen sein und ist nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch ein Ort der Reflexion über Themen wie Identität und die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Verhältnissen. Der Eintritt? Ganz frei!

Was erwartet die Besucher:innen? Ein Blick auf die Werke von insgesamt zehn Künstlern und Künstlerinnen, die sich auf unterschiedliche Weise mit Emanzipationsprozessen auseinandersetzen. Besonders bemerkenswert ist das Werk von Ngozi Ajah Schommers, das einen vertrockneten Baum zeigt, der in Nigeria „Lady“ genannt wird. Dieser Baum, der direkt am Strand steht, von dem einst Sklavenschiffe ablegten, ist ein kraftvolles Symbol für die Geschichte, die in den Arbeiten dieser Künstler:innen behandelt wird.

Künstlerische Auseinandersetzungen und Inspiration

Der Titel „Le Sel Noir“ stammt aus einem Gedichtzyklus des berühmten Autors Édouard Glissant und gibt der Ausstellung einen poetischen Rahmen. Anders als viele andere, die oft politisch-agitatorisch sind, verfolgt diese Schau einen künstlerisch-ästhetischen Ansatz. So präsentiert Lisa Marie Asubonteng einen beeindruckenden Fotozyklus mit Selbstporträts am Strand, während Usha Seejarim mit ihrer Skulptur „Deep Wound“, die aus Holzwäscheklammern gefertigt ist, auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam macht.

Die Ausstellung bietet auch eine bemerkenswerte Installation von Nástio Mosquito mit dem Titel „Strange Fruit Triptych“, die den Bürgerkrieg in Angola thematisiert. Sonia E. Barrett kritisiert in ihrer Arbeit die kolonialen Grenzziehungen, indem sie mit geschredderten Landkarten arbeitet. Wer die Augen für zeitgenössisches Kunstschaffen öffnen möchte, sollte sich definitiv Mónica de Mirandas Foto- und Videoarbeit „Verpflanzung“ im Botanischen Garten von Lissabon nicht entgehen lassen.

Eröffnungsfeier und Führungen

Die Eröffnung der Ausstellung findet am 16. August um 19 Uhr statt, gefolgt von einer Führung am darauffolgenden Tag um 12 Uhr, bei der einige der Künstler:innen anwesend sein werden. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, um direkt von den Künstler:innen mehr über ihre Inspiration sowie die Hintergründe ihrer Werke zu erfahren.

Ein Besuch in der Städtischen Galerie Bremen lohnt sich also auf jeden Fall für alle Kunst- und Kulturliebhaber:innen. Das Lächeln auf die Gesichter der Künstler:innen, die für ihre Botschaften einstehen, wird sicherlich auch auf die Besucher:innen übergreifen. Halten Sie sich diesen Zeitraum im Kalender frei und lassen Sie sich von den kraftvollen Werken berühren!

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