Wesertunnel: Endlich Entlastung für Bremer Verkehr bis 2030!

Am 13.08.2025 wurden die Vorbereitungen für den Wesertunnel in Bremen abgeschlossen. Der Tunnel soll den Verkehr entlasten und bis 2030 fertiggestellt werden.

Am 13.08.2025 wurden die Vorbereitungen für den Wesertunnel in Bremen abgeschlossen. Der Tunnel soll den Verkehr entlasten und bis 2030 fertiggestellt werden.
Am 13.08.2025 wurden die Vorbereitungen für den Wesertunnel in Bremen abgeschlossen. Der Tunnel soll den Verkehr entlasten und bis 2030 fertiggestellt werden.

Wesertunnel: Endlich Entlastung für Bremer Verkehr bis 2030!

Der Bau des Wesertunnels in Bremen schreitet voran und markiert einen wichtigen Schritt zur Vollendung der Autobahn A281. Die Baustelle ist bereits in vollem Gange, da die Vorbereitungen für den Tunnelbau frisch abgeschlossen sind und Umleitungen geplant wurden. Ziel dieser umfassenden Innenstadtverbindung ist die Entlastung des Verkehrs, insbesondere auf der stark frequentierten A1 und A27, aber auch auf der B75 und der Neuenlander Straße. Prognosen für 2030 zeigen, dass hier täglich bis zu 55.000 Fahrzeuge unterwegs sein könnten.

Wie der Bericht von buten un binnen weiter zeigt, hat die Geschichte des Projekts bereits eine lange Vorgeschichte. Bereits im Bedarfsplan der Bundesregierung von 1970 tauchten erste Pläne für die A281 auf. Die Festschreibung im Flächennutzungsplan des Landes Bremen erfolgte 1983. Im Jahr 1995 starteten die ersten Bauabschnitte, die bis 2014 sukzessive fertiggestellt wurden, darunter bedeutende Streckenabschnitte zwischen Industriehäfen und Burg-Grambke sowie verbindende Bauglieder zwischen verschiedenen Stadtteilen.

Vom Streit zum Tunnelbau

Doch der Weg war nicht immer einfach. Zwischen 1993 und 2017 gab es intensiven Streit um die Weserquerung, wodurch die Entscheidung für den Tunnelbau schließlich fiel. Die Klage von Anwohnern vor dem Bundesverfassungsgericht wurde 2016 abgewiesen, was den Startschuss für die Planungen des Bundesverkehrsministeriums gab, das im Jahr 2017 seine Finanzierung zusicherte. 2019 wurde der erste Spatenstich für den Wesertunnel gesetzt, ein endgültiger Aufbruch zu einer zukunftssicheren Verkehrsinfrastruktur.

Aktuell stehen die Kosten für die gesamte A281 und den Wesertunnel bei voraussichtlich 1,64 Milliarden Euro, nachdem es 2023 zu einer Kostensteigerung auf mindestens 775 Millionen Euro kam. Ab 2026 soll der Ringschluss im Süden gebaut werden, was mit weiteren Kosten von 370 Millionen Euro verbunden ist. Die Fertigung der Tunnelröhren ist für 2027 angesetzt, während die endgültige Fertigstellung der gesamten Strecke für 2030 geplant ist.

Nachhaltigkeit im Blick

Ein weiterer Aspekt, der bei diesen großangelegten Bauvorhaben nicht in den Hintergrund gedrängt werden darf, ist die Nachhaltigkeit. Wie auf dem DGNB Blog diskutiert, sind die Potenziale für klimaverträgliche Straßenbaumaßnahmen ein heißes Eisen unter Experten. Erfreulicherweise wird von den Bauleitern und Behörden auf Umweltmaßnahmen gesetzt, wie die Schaffung von begrünten Wällen zur Sicht- und Immissionsminderung sowie spezielle Schutzprogramme für bedrohte Wiesenvogelarten.

Für die langfristige Nutzung des Verkehrsnetzes wird auch ein Umdenken in den Vergabeverfahren angestrebt, damit Klimaschutzanreize gewährt werden. Eine Initiative, die von der DGNB ins Leben gerufen wurde, verfolgt das Ziel, Nachhaltigkeitsbewertungen im Infrastrukturbau zu etablieren, um dabei nicht nur den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, sondern auch die Gesamtumweltbilanz zu verbessern.

Der Bau des Wesertunnels und die damit verbundenen Projekte zur A281 sind also mehr als nur eine Baustelle. Sie repräsentieren das Bestreben für ein modernes, nachhaltiges Verkehrssystem in Bremen, das hoffentlich in naher Zukunft die Stadt und ihre Anwohner erheblich entlasten wird.