Bundesliga unter Druck: DFL muss 50+1-Regel jetzt endlich umsetzen!

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Am 2. September 2025 diskutiert die DFL in Berlin über die Zukunft der Bundesliga, ihre Herausforderungen und Reformen zur 50+1-Regel.

Am 2. September 2025 diskutiert die DFL in Berlin über die Zukunft der Bundesliga, ihre Herausforderungen und Reformen zur 50+1-Regel.
Am 2. September 2025 diskutiert die DFL in Berlin über die Zukunft der Bundesliga, ihre Herausforderungen und Reformen zur 50+1-Regel.

Bundesliga unter Druck: DFL muss 50+1-Regel jetzt endlich umsetzen!

Am heutigen Tag, dem 2. September 2025, findet in Berlin die DFL-Generalversammlung statt. Bei diesem Treffen stehen die großen Namen des deutschen Fußballs, darunter Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, Bayern München, SC Freiburg und Bayer Leverkusen, ganz im Fokus. Aber was ist mit den Traditionsvereinen wie Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach? Diese müssen sich zunehmend mit der Übermacht der englischen Klubs, wie Leeds und West Ham United, auseinandersetzen. Laut fr.de wird deutlich, dass die Premier League im internationalen Wettbewerb deutlich besser aufgestellt ist.

Die seltenen Sommerturniere in den USA, die von der Premier League veranstaltet werden, könnte die Bundesliga durchaus integrieren, aber bisher gibt’s keine entsprechenden Pläne. Die Medienerträge in der Bundesliga sind zudem erheblich geringer und ungleich verteilt, wobei die Premier League hier viermal höher abschneidet. Ein weiteres heiß diskutiertes Thema ist die Zukunft der 50+1-Regel, die laut Bundeskartellamt kritisch unter die Lupe genommen wird.

Die 50+1-Regel im Fokus

Das Bundeskartellamt hat der DFL mitgeteilt, dass es in Bezug auf die 50+1-Regel keine grundsätzlichen Bedenken gibt, solange die Vereinsprägung und Mitgliederpartizipation gewahrt bleibt. Diese Regel besagt, dass die Mehrheit der Stimmanteile in ausgegliederten Profiabteilungen beim Mutterverein liegen muss. Der Druck auf die DFL wächst, sicherzustellen, dass diese Regel konsequent angewendet wird. In einer aktuellen Stellungnahme wurde betont, dass die Klubs beschäftigt sind, Maßnahmen zur rechtssicheren Anwendung der Regel zu ergreifen.

Die Problematik wird durch die Tatsache verstärkt, dass es für Vereine wie Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg Ausnahmen bei dieser Regel gibt. Diese „Werksvereine“ sehen sich immer stärker dem Einfluss der Konzerne ausgesetzt, die zunehmend die Geschicke der Vereine diktieren. Im Vorfeld der bevorstehenden DFL-Gremienwahlen haben die Fanszenen ein klares Signal gesendet: Sie fordern eine einheitliche und strikte Umsetzung der 50+1-Regel, was mit Protesten und Bannern in den Stadien untermauert wurde. „DFL & Vereine: Wir haben Euch im Blick – 50+1 ausnahmslos umsetzen“ lautete eine der klaren Botschaften aus den Stadien, berichtet Sportschau.

Einheitliche Wettbewerbsbedingungen gefordert

Die DFL muss nicht nur auf die Wünsche der Fans eingehen, sondern auch gründlich die Empfehlungen des Bundeskartellamtes befolgen. Ein Punkt ist beispielsweise die Schaffung einheitlicher Wettbewerbsbedingungen für alle Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga. Es gilt zu beachten, dass die Mitgliedschaft für Fans offen sein sollte und dass die 50+1-Regel in Abstimmungen von der DFL auch in Zukunft beachtet werden muss. Das Bundeskartellamt hat die besonders unzureichende Lizenzierungspraxis der DFL kritisiert, da nicht alle Klubs ihren Fans einen Zugang zur Mitgliedschaft bieten.

Ob die DFL die notwendigen Änderungen umsetzen kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die Liga unter Druck steht, eine klare Linie zu fahren und im internationalen Vergleich nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten. Die Fankultur und die Meinungen der Mitglieder sind stark gewachsen, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Situation rund um die 50+1-Regel und die Wettbewerbsbedingungen weiterentwickeln wird.