Doventor-Kreuzung: Grüne fordern schnellen Umbau für Radfahrer und Fußgänger!

Doventor-Kreuzung: Grüne fordern schnellen Umbau für Radfahrer und Fußgänger!
Walle, Deutschland - Wie gewohnt sind die Verhältnisse am Doventor einen Tick chaotisch, und die Kritik an der Verkehrsplanung schlägt hohe Wellen. Die Kreuzung zwischen Walle und der Bremer Innenstadt ist nicht nur ein neuralgischer Punkt, sondern auch ein echter Nadelöhr für Rad- und Fußverkehr. Das haben nicht nur die Grünen erkannt, die nun eine zügige Umgestaltung der Kreuzung fordern, sondern auch zahlreiche Verkehrsteilnehmerverbände, die die Mängel an der Doventor-Kreuzung deutlich ansprechen.
Laut den Grünen ist die aktuelle Verkehrssituation ein Überbleibsel aus einer Zeit, in der Autos die unangefochtenen Könige der Straße waren. Ralph Saxe, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Bürgerschaftsfraktion, betont, dass Fußgänger und Radfahrer oft mehr als drei Minuten brauchen, um die Kreuzung zu überqueren. Das kann einfach nicht sein! Die Autos haben an dieser Stelle das Sagen, und das macht die Sache nicht nur unübersichtlich, sondern auch gefährlich für alle Verkehrsteilnehmer.
Ein Handlungsaufruf an die Stadt
„Wir benötigen dringend eine sichere und getrennte Führung für Fußgänger und Radfahrer“, fordert Saxe. Die Doventor-Kreuzung blockiert nicht nur den Zugang zur Überseestadt, sondern trägt auch zur Isolation von Walle und dem Bremer Westen bei. Verschiedene Initiativen wie der ADFC weisen zudem auf die miserablen Ampelschaltungen hin, die stark auf den Autoverkehr ausgerichtet sind. Diese Anlagen treiben die Wartezeiten für Fußgänger und Radfahrer in Höhen von bis zu 205 Sekunden, was schlichtweg nicht akzeptabel ist.
Aygün Kilincsoy, Verkehrs senatorin, stimmt dem zu und bestätigt die bestehenden Mängel. Sie betont, dass die Umgestaltung der Doventor-Kreuzung im Verkehrsentwicklungsplan 2025 bereits länger festgeschrieben ist. Vor vier Jahren wurde festgestellt, dass die Radwege viel zu schmal und die gesamte Kreuzung einfach unübersichtlich ist. Drei Umbauvarianten wurden bereits geprüft, die Entscheidung dazu steht allerdings noch aus.
Die weitere Vorgehensweise
In einem der geprüften Vorschläge wird der Entfall einer Fahrspur in Erwägung gezogen, um den Radverkehr zu verbessern. Angesichts komplizierter Platzverhältnisse und anderer priorisierter Projekte, wie der Umgestaltung des Wallrings, müssen die Bremer sich jedoch noch gedulden. Die nächste Überprüfung soll im Herbst stattfinden, bevor Ortsämter einbezogen werden und detaillierte Planungen erstellt werden.
Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen ist in den Augen vieler Verkehrsteilnehmer längst anerkannt. Die Grünen drängen auf eine schnelle Priorisierung des Umbaus und fordern unter anderem die Modernisierung der Ampelsteuerungen, um den Fuß- und Radverkehr zu priorisieren. Gleichzeitig wirbt Saxe für zwei neue Fahrradstraßen, die „Am Kaffee-Quartier“ und die Johann-Jacobs-Straße, um den Radverkehr in der Überseestadt zu entlasten und sicherer zu gestalten.
Die Hoffnung, dass die Stadt Bremen endlich ein gutes Händchen für die Belange der schwächeren Verkehrsteilnehmer zeigt, bleibt bestehen. Die Einforderung von Fortschritten in der Rad-Infrastruktur steht dabei ganz oben auf der Agenda. Bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen diesen Aufruf endlich Ernst nehmen und Bewegung in die Sache bringen.
Zusammengefasst ist das Thema dringlich und die Situation an der Doventor-Kreuzung ist unhaltbar. Es ist klar: Für eine lebendige und sichere Stadt muss niemand zurückgelassen werden, schon gar nicht die schwächeren Verkehrsteilnehmer!
Für mehr Informationen über die Anliegen der Grünen lesen Sie die Details auf grünen Bremen oder erfahren Sie mehr über die kritischen Stimmen von Weser Report.
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Ort | Walle, Deutschland |
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