Worpswede: Das Kunstdorf und seine Geheimnisse im Teufelsmoor!

Worpswede: Das Kunstdorf und seine Geheimnisse im Teufelsmoor!
Das malerische Dorf Worpswede, das wenige Kilometer nördlich von Bremen liegt, hat es in die hiesige Top-Liste geschafft. Heute wurde es im Magazin Stern als eines der schönsten Dörfer Deutschlands ausgezeichnet. Die besondere Atmosphäre und die bezaubernde Umgebung des Teufelsmoors machen dieses Künstlerdorf zu einem beliebten Ziel für Besucher aus Nah und Fern. Die Bekanntheit verdankt Worpswede nicht nur seiner beeindruckenden Natur, sondern auch einer blühenden Kunst- und Kulturszene.
Die Geschichte Worpswedes ist eng mit der Gründung der Künstlerkolonie im Jahr 1889 verbunden, die von Fritz Mackensen, Otto Modersohn und Hans am Ende ins Leben gerufen wurde. Zahlreiche bedeutende Künstler, darunter Paula Modersohn-Becker und Rainer Maria Rilke, haben in diesem Dorf Spuren hinterlassen. Die Vielzahl an Kunstmuseen – insgesamt sechs – bietet den Besuchern eine breite Palette an Exponaten und wechselnden Ausstellungen. Ein besonders Highlight bildet die Große Kunstschau von Heinrich Vogeler, die renommierte Werke präsentiert.
Ein Ort der Kunst und Kultur
Ein weiterer kultureller Anziehungspunkt ist das „Haus im Schluh“, das von Martha Modersohn-Becker gegründet wurde und heute zahlreiche Kunstwerke beherbergt. Für die Beköstigung der Besucher sorgt das „Café Verrückt“, das durch sein skurriles Ambiente besticht – hier hängen die Tassen kopfüber an der Decke. Zudem bietet das Tiny-House-Dorf „Land of Green“ mit seinen 15 Minihäusern modernen Komfort inklusive Badezimmer und Küchen.
Zusätzlich gibt es im Dorf luxuriöse Baumhäuser mit Dachterrassen und Badewannen, die für eine entspannte Auszeit sorgen. Für Naturliebhaber bietet der Kanuhafen die Möglichkeit, bei Paddeltouren auf der Hamme die Umgebung vom Wasser aus zu erkunden. Historisch Interessierte können den Niedersachsenstein besuchen, ein Denkmal aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, das sich in der Nähe des Dorfs befindet.
Regionale Angebote und Veranstaltungen
Die Music Hall in Worpswede ist ein beliebter Veranstaltungsort für Live-Musik mit bekannten Künstlern, die regelmäßig für Unterhaltung sorgen. Auch die regionale Küche hat ihren Platz im Dorf: Im Café und dem Selbstbedienungskiosk werden frische, lokale Produkte angeboten. Das Thema Nachhaltigkeit spielt hier ebenfalls eine wichtige Rolle, da ökologische Materialien und Heizkamine aus Totholz verwendet werden.
Ein besonderes Ereignis, auf das sich die Besucher in den kommenden Monaten freuen können, ist der große Paula-Sommer. Hier werden die Werke von Paula Modersohn-Becker und ihren Weggefährtinnen in vier Museen präsentiert. Worpswede hat sich also als kulturelles Zentrum etabliert, das sowohl Kunstliebhaber als auch Naturliebhaber anzieht.
Ob Kunst, Kultur oder Natur – Worpswede hat für jeden etwas zu bieten und bleibt damit ein unverzichtbares Ziel für Touristen in Niedersachsen. Überdies gibt es noch viele Übernachtungsmöglichkeiten, die einen längeren Aufenthalt ermöglichen. Das Dorf bleibt definitiv ein Geheimtipp – und jetzt auch offiziell eines der schönsten Dörfer Deutschlands, wie merkur.de feststellt.