Gedenken zum Antikriegstag: Kranzniederlegung und Demos in Bremen!
Am 1. September 2025 finden in Bremen und Bremerhaven Gedenkveranstaltungen zum Antikriegstag statt, thematisiert werden Krieg und Frieden.

Gedenken zum Antikriegstag: Kranzniederlegung und Demos in Bremen!
Am 1. September 2025 zeigen Bremerhaven und Bremen Flagge für den Frieden: Anlässlich des Antikriegstags finden heute verschiedene Veranstaltungen statt, die das Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs und aktueller Konflikte in den Mittelpunkt stellen. In Bremerhaven wird am Mittag eine Kranzniederlegung am Mahnmal vor der Großen Kirche organisiert, und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sowie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge laden dazu ein, gemeinsam für den Frieden einzutreten. Wie butenunbinnen.de berichtet, bewegen sich die Themen der heutigen Veranstaltungen rund um die Wehrpflichtdebatte und die Folgen von Krieg und Aufrüstung.
Im Rahmen der Gedenkveranstaltungen ruft der DGB zu einer Kundgebung in Bremen am Montagnachmittag auf. Der Anlass ist die laufende Debatte über die Wiedereinführung des Wehrdienstes, die in den letzten Monaten in der politischen Diskussion Hoch im Kurs steht. Parallel dazu plant der Flüchtlingsrat Bremen um 18:30 Uhr eine Demonstration, bei der die verheerenden Folgen von Krieg und Rüstungswettlauf angesprochen werden sollen.
Der Antikriegstag: Eine Tradition seit 1957
Der Antikriegstag fand erstmals 1957 statt, als der DGB dazu aufrief, derer zu gedenken, die in den zuvor geführten Kriegen gelitten hatten. Seitdem wird dieser Tag jährlich begangen, um die Erinnerung an die Gräuel des Krieges zu wachhalten und für eine friedlichere Zukunft einzutreten. Der Antikriegstag ist eng verbunden mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs; der Überfall auf Polen am 1. September 1939 gilt als der Beginn dieses verheerenden Konflikts. Wie auch in früheren Jahren werden heute die Stimmen laut, die ein Ende der Aufrüstungspolitik fordern und sich für eine diplomatische Konfliktlösung einsetzen, wie dgb.de unterstreicht.
In der aktuellen Lage, laut Schätzungen gibt es 2025 weltweit mehr als 200.000 Todesopfer durch Konflikte und rund 120 Millionen Menschen, die durch Krieg gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Insbesondere Kinder sind dabei oft die Hauptleidtragenden. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, sich für Frieden und humanitäre Hilfe einzusetzen sowie die sozialen Aufgaben nicht aus den Augen zu verlieren. Der DGB fordert daher, dass zusätzliche Rüstungsausgaben nicht zulasten der Bereiche Bildung, Forschung und Infrastruktur gehen.
Ein Blick über den Tellerrand: Globale Konflikte und Friedensarbeit
Die heutige Verantwortung für den Frieden beschränkt sich nicht nur auf Deutschland oder Europa. Der DGB weist auf die weltweite Situation hin, in der viele „vergessene“ Konflikte wie etwa in der Sahel-Zone, im Sudan oder in Myanmar stark an der Tagesordnung sind. Auch die großpolitischen Spannungen zwischen den USA, China und Russland beeinflussen die Sicherheitslage und erhöhen die Gefahr neuer Konflikte. In der vergangenen Zeit haben Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen in mehreren Regionen zugenommen, darunter auch im Gaza-Streifen.
Angesichts dieser ernsthaften Herausforderungen ist es wichtig, dass die politische Landschaft in Deutschland sich für eine eigenständige Rolle als Friedensmacht stark macht. Der DGB fordert ein gemeinsames Bekenntnis zur Verteidigung der liberalen Demokratie und der sozialen Marktwirtschaft. Ein Rückzug von Rüstungsausgaben, die sozialen Belangen schaden, wäre nach Ansicht vieler notwendig, um die Demokratisierung und den Frieden global zu fördern.
Am 21. September, dem Internationalen Tag des Friedens, wird weltweit erinnert, dass Friedensarbeit und gewaltfreie Konfliktlösungen unerlässlich sind, um das Überleben und das Wohlergehen unserer Gesellschaften zu sichern. Der Antikriegstag und der Internationale Tag des Friedens stehen somit für eine kontinuierliche Aufforderung, für einen dauerhaften Frieden aktiv zu werden, wie auch Wikipedia deutlich macht.