Hamburg entscheidet über Klimaneutralität: Volksentscheid am Sonntag!

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Am 12. Oktober 2025 entscheidet Hamburg über Klimaneutralität bis 2040. Ein Volksentscheid fordert umfassende Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz.

Am 12. Oktober 2025 entscheidet Hamburg über Klimaneutralität bis 2040. Ein Volksentscheid fordert umfassende Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz.
Am 12. Oktober 2025 entscheidet Hamburg über Klimaneutralität bis 2040. Ein Volksentscheid fordert umfassende Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz.

Hamburg entscheidet über Klimaneutralität: Volksentscheid am Sonntag!

In Hamburg steht ein bedeutendes Ereignis bevor: Am Sonntag, dem 12. Oktober 2025, wird der Volksentscheid zur Klimaneutralität für die Hansestadt durchgeführt. Der Bürgerentscheid, auch bekannt als „Hamburger Zukunftsentscheid“, könnte wegweisende Veränderungen im Hamburger Klimaschutzgesetz bewirken. Veranstaltet von einer breiten Koalition, die von der Initiative Fridays for Future, dem NABU und weiteren Partnern aus dem sozialen und kulturellen Bereich unterstützt wird, hat er das ehrgeizige Ziel, Hamburg bis 2040 klimaneutral zu machen sat1regional berichtet.

Die Hamburger Bürgerinnen und Bürger müssen sich entscheiden: Für einen Erfolg des Volksentscheids sind mehr Ja-Stimmen als Nein-Stimmen nötig, zusätzlich müssen mindestens 20 Prozent der 1,31 Millionen Wahlberechtigten zustimmen. Zahlreiche Initiatoren argumentieren, dass es an Technologien und finanziellen Mitteln nicht mangele, um die Klimaziele zu erreichen. Bundesländer wie Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben bereits ähnliche Zielvorgaben bis 2040 gesetzt, während Bremen eine Vorreiterrolle mit dem Ziel 2038 anstrebt Wikipedia.

Die geplanten Maßnahmen

Das geplante Maßnahmenpaket sieht mehrere wesentliche Änderungen im Hamburgischen Klimaschutzgesetz vor:

  • Einführung jährlicher Minderungsziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen um mindestens 70 % bis 2030 und um 98 % bis 2040.
  • Verpflichtung zur Festlegung von Zwischenzielen und zur Einrichtung eines Monitoring-Systems.
  • Soziale Verträglichkeit bei energetischen Sanierungen, um Mietsteigerungen zu begrenzen.
  • Bisherige Energiequellen wie Gas und Öl sollen durch moderne Technologien ersetzt werden, sowie die Integration von Wasserstoff und E-Fuels in die Industrie.

Ein Gutachten von Instituten wie dem Hamburg Institut hat die Machbarkeit der Klimaneutralität bis 2040 unterstrichen, betont jedoch die Notwendigkeit erheblicher Anstrengungen und umfassender Änderungen, darunter der komplette Austausch alter Heizsysteme und Maßnahmen zur Elektrifizierung des Verkehrs Tagesspiegel.

Politische Reaktionen

Der Volksentscheid stößt jedoch nicht nur auf Zustimmung. Alle Fraktionen der Hamburgischen Bürgerschaft, außer den Linken, sowie verschiedene Verbände, darunter die Handelskammer und die Handwerkskammer, haben sich gegen die Initiative ausgesprochen. Ein parteiübergreifendes Bündnis aus SPD, CDU und FDP hat in der letzten Woche vor dem Entscheid eine «Nein»-Kampagne gestartet, was die politische Debatte zusätzlich anheizt Wikipedia.

Der Volksentscheid wird in 185 Abstimmungsstellen von 8:00 bis 18:00 Uhr durchgeführt. Die Auszählung der Stimmen findet am Abend statt und könnte für die Bürger in Hamburg wegweisend sein: Es ist die erste Abstimmung über eine Sachfrage seit dem gescheiterten Olympiareferendum im Jahr 2015. Nach den Entwicklungen und dem Engagement der Initiatoren zeigen die kommenden Tage, wie ernst es den Hamburgern mit der Zukunft ihrer Stadt und des Klimas ist.

Quellen: