Alarm in Nordbremen: Betrüger geben sich als Alerno-Mitarbeiter aus!
Betrüger in Bremen-Nord geben sich als Alerno-Mitarbeiter aus. Eltern sollten Vorsicht walten lassen und keine Daten preisgeben.

Alarm in Nordbremen: Betrüger geben sich als Alerno-Mitarbeiter aus!
Ein besorgniserregender Fall von Haustürbetrug macht zurzeit in Bremen die Runde. Unbekannte Täter geben sich als Mitarbeiter des Nachhilfe-Instituts Alerno aus und versuchen, an den Haustüren nach Informationen über schulpflichtige Kinder zu fragen. Familien in Nordbremern berichten von unerwünschten Besuchen, bei denen der Eindruck vermittelt wird, die angeblichen Vertreter hätten einen legitimen Zusammenhang mit der Nachhilfeeinrichtung. Weser Kurier berichtet von geschockten Eltern, die sich vor allem über die Dreistigkeit der Täter wundern.
Die so genannten Betrüger erfragen Kontaktdaten und Informationen zu den Kindern, was bei den betroffenen Familien besorgniserregende Fragen aufwirft. Erik Hollander, Geschäftsführer von Alerno, stellt klar: „Unsere Mitarbeiter führen keine Haustüransprachen durch und sammeln keine personenbezogenen Daten.“ Dies könnte für viele Eltern eine Erleichterung sein, ist aber gleichzeitig ein Alarmzeichen, dass solche Betrugsversuche speziell auf Eltern abzielen.
Wie Sie sich schützen können
Die Polizei hat reagiert und rät Eltern dringend dazu, im Zweifel den Notruf zu wählen und nicht auf unaufgefordertes Klingeln zu reagieren. Das Polizei-Beratungsportal hebt hervor, dass solche Betrugsmaschen vor allem ältere Menschen, aber eben auch Familien mit Kindern betreffen. Die Täter nutzen ausgeklügelte Vorwände, um ins Haus zu gelangen – sei es in Form von angeblichen Handwerkern oder durch andere geschickt inszenierte Geschichten.
Einen weiteren Hintergrund zu diesen kriminellen Machenschaften liefert ein Artikel auf dem Fachanwalt, der erklärt, dass Täter versuchen, durch persönliche Ansprache und das Schaffen von Vertrauen die Tür zu öffnen und dann möglicherweise Wertsachen zu stehlen oder Verträge unterschreiben zu lassen, die die Opfer nicht wollen. Die Empfehlungen zum Schutz sind klar: Lassen Sie Fremde nicht in Ihr Zuhause, überprüfen Sie die Identität von Personen und öffnen Sie nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
- Geboten wird ein Höchstmaß an Vorsicht: Gespräche höflich abbrechen, wenn Sie sich unwohl fühlen.
- Identitätsnachweis einfordern, insbesondere von angeblichen Amtspersonen. Überprüfen Sie, ob Ausweise echt sind.
- Besucher idealerweise durch Türspion oder Fenster prüfen.
- Widerspruchsrecht: Bei Haustürgeschäften haben Sie unter bestimmten Bedingungen 14 Tage Zeit, um den Vertrag zu widerrufen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass es wichtig ist, sich über solche Betrugsmaschen zu informieren und im Alltag achtsam zu bleiben. Insbesondere in Zeiten, in denen Familien durch Bildung und Nachhilfe unterstützt werden können, ist es schade, dass unseriöse Personen versuchen, diese Angebote für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen. Alerno steht in engem Kontakt zur Polizei und hat bereits Quartiersmanager und andere lokale Akteure informiert, um die Menschen im Stadtteil zu sensibilisieren.