Müllskandal in Vegesack: Bürger wehren sich gegen vermüllte Straßen!

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Die Müllproblematik in Burglesum und Vegesack sorgt für Unmut bei Bürgern; Kritik an den Reinigungsdiensten wird laut.

Die Müllproblematik in Burglesum und Vegesack sorgt für Unmut bei Bürgern; Kritik an den Reinigungsdiensten wird laut.
Die Müllproblematik in Burglesum und Vegesack sorgt für Unmut bei Bürgern; Kritik an den Reinigungsdiensten wird laut.

Müllskandal in Vegesack: Bürger wehren sich gegen vermüllte Straßen!

In Vegesack und Burglesum brodelt es – und das nicht nur im übertragenen Sinne! Der Unmut der Bürger:innen über die städtische Müllproblematik ist nicht mehr zu übersehen. Wie Weser-Kurier berichtet, stehen vor allem die stark verschmutzten Wertstoffsammelplätze in Vegesack und Lesum im Fokus der Beschwerden. Der Wertstoffsammelplatz in der Ludwig-Jahn-Straße, der seit über zehn Jahren in einem unanhörbaren Zustand ist, leidet besonders darunter. Kritiker wie Peter Fahsing machen auf die Gefahren aufmerksam, die von gefährlichen Abfällen und der Nähe zu einem Kinderspielplatz ausgehen.

Doch das ist nicht das einzige Sorgenkind. Vor Ort gibt es eine gebrochene Glasscheibe und eine Rattengiftstation, die das Bild abrunden. Die stellvertretenden Ortsamtsleiterinnen Sabrina KC und Sabine Tietjen sind sich der Problematik bewusst. Bei einer jüngsten Ortsbegehung mit der Bremer Stadtreinigung und Beiratsvertretern drückte auch die Beiratssprecherin Heike Sprehe (SPD) ihren Unmut aus. Sie kritisiert, dass oft nur der vollgestellte Platz geräumt wird, während das eigentliche Problem, die Verschmutzung, weiterbesteht.

Schwierigkeiten bei der Standortsuche

Eine Standortsuche für neue Sammelplätze gestaltet sich als komplex, da die Genehmigungen für die bestehenden Sammelplätze die Abstandsregelungen einhalten. In Lesum bleibt die Situation ähnlich angespannt, mit Christoph Seidl, der die Müllproblematik dort dokumentiert. Die Bürger:innen klagen über Müll und Hundekot an vielen Stellen, wo es an Mülleimern mangelt.

Um eine Lösung zu finden, stellt die Bremer Stadtreinigung eine App zur Verfügung, über die Bürger:innen Müll melden können. Martin Hornhues von der CDU fordert ein aktives Handeln der Einwohner, um der Müllentsorgung entgegenzuwirken. Die Bremer Stadtreinigung weist darauf hin, dass die Containerplätze intensiv genutzt und regelmäßig gereinigt werden. Dennoch gibt es Kritik am Umweltbetrieb Bremen hinsichtlich der Pflege der Grünanlagen.

Abfallentsorgung und Recycling in Bremen

Für alle, die wissen möchten, wo sie ihren Müll am besten entsorgen können: Die Bremer Stadtreinigung bietet eine Übersicht über Recycling-Stationen, die eine Vielzahl von Abfällen und Wertstoffen annehmen, darunter Gartenabfälle, Metalle und kleine Elektrogeräte. Vor allem die richtige Entsorgung von gefährlichen Abfällen wie Asbest wird stark reguliert. Nur in Blockland gibt es spezielle Annahmestellen, wo asbesthaltige Materialien sicher entsorgt werden können.

Zusätzlich können Bremer Haushalte und Kleingewerbetreibende ihre Abfälle umweltgerecht an den Recyclinghöfen abgeben, wo geschultes Personal den Bürger:innen bei der richtigen Abfallentsorgung unterstützt. Trotz der Möglichkeiten bleibt es entscheidend, dass jeder Einzelne seinen Beitrag zur Sauberkeit leistet.

Wie die Situation in Vegesack und Burglesum zeigt, türmen sich die Probleme, doch mit etwas mehr Engagement und Verantwortungsbewusstsein könnte jeder von uns einen kleinen Teil zur Verbesserung beitragen. Vielleicht ist es Zeit für ein Umdenken in der Müllentsorgung? Der Ball liegt nun bei uns allen.

Für den Fall, dass Sie sich über die verschiedenen Recyclinghöfe informieren möchten, werfen Sie einen Blick auf recyclinghof.org, wo Sie eine Übersicht der unterschiedlichen Annahmestellen finden.