Tödlicher Unfall an Bahnübergang: Zugverkehr zwischen Bremen und Bremerhaven lahmgelegt!
Am 26.08.2025 kam es in Burglesum zu einem tödlichen Unfall an einem Bahnübergang, der die Bahnstrecke nach Bremerhaven sperrte.

Tödlicher Unfall an Bahnübergang: Zugverkehr zwischen Bremen und Bremerhaven lahmgelegt!
Ein tragischer Unfall hat heute Morgen in Burglesum das Leben eines 19-jährigen Autofahrers gefordert und die Bahnstrecke zwischen Bremen und Bremerhaven lahmgelegt. Wie nord24 berichtet, kam es an einem beschrankten Bahnübergang zu dem Einsatz, der ein Großaufgebot von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften erforderte. Die Zugreisenden blieben glücklicherweise unverletzt; sie wurden vor Ort evakuiert und in Sicherheit gebracht.
Infolge des Vorfalls konnte kein Zugverkehr zwischen Bremen und Bremerhaven aufrechterhalten werden, und es wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen dem Hauptbahnhof Bremen und Burg eingerichtet. Mehrere Zeugen des Unfalls standen unter Schock und erhielten Betreuung durch Seelsorger, die im Einsatz waren, um die Betroffenen zu unterstützen.
Unfallursachen an Bahnübergängen
Solche tragischen Unfälle sind an Bahnübergängen keine Seltenheit. Laut einer aktuellen Studie des UDV sind menschliches Fehlverhalten und ungenügende Sicherheitsvorkehrungen häufig die Hauptursachen. 84% der Unfälle an unbeschrankten Übergängen mit Sicherheitsblinklichtern resultieren aus dem Überfahren eines Rotlichts. Insbesondere die Möglichkeit, Halbschranken zu umfahren, führt oft zu Katastrophen.
Eine weitere Erhebung zeigt, dass etwa 98% der tödlichen Unfälle an Bahnübergängen geschehen, was die Notwendigkeit unterstreicht, die Sicherheit an diesen kritischen Punkten zu verbessern. Stefan Pöting, Leiter Bahntechnik bei TÜV NORD, hebt hervor, dass die long Bremswege von Zügen, selbst bei moderaten Geschwindigkeiten, bedeuten, dass die Reaktionszeit von Autofahrern oft nicht ausreicht, um Unfälle zu vermeiden. Bei 160 km/h benötigt ein Zug bis zu 700 Meter zum Stillstand.
- Jährlich sterben rund 50 Verkehrsteilnehmer an Bahnübergängen.
- Etwa 250 Personen erleiden schwere und knapp 1.000 leichte Verletzungen.
- Vollschranken gelten als die sicherste Form der Sicherung.
- Höhere Geschwindigkeiten erhöhen das Unfallrisiko signifikant.
Besonders an ungesicherten Übergängen mit Andreaskreuz kam es häufig vor, dass Verkehrsteilnehmer den heranrollenden Zug nicht rechtzeitig bemerken. Dies verdeutlicht, wie wichtig eine umfassende Aufklärung über die Risiken und Handlungsanweisungen an Bahnübergängen ist.
Fazit und Ausblick
Die Ereignisse von heute in Burglesum sind ein herzzerreißendes Beispiel für die Gefahren, die an Bahnübergängen lurken. Die angemessene Sensibilisierung der Autofahrer und der Ausbau sicherer Infrastrukturen sind notwendig, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu vermeiden. Pöting empfiehlt, lieber zu spät ans Ziel zu kommen, als unnötige Risiken einzugehen, was auch alle Verkehrsteilnehmer in Bremen und darüber hinaus zum Nachdenken anregen sollte.