Mobilfunkmast auf Oeversberg: Ist Vegesack bereit für den Empfang?
Ein neuer Mobilfunkmast auf dem Oeversberg in Vegesack soll die Netzversorgung verbessern. Details zur Planung und Kritik dazu.

Mobilfunkmast auf Oeversberg: Ist Vegesack bereit für den Empfang?
In Bremen regt sich derzeit einiges um die Telekommunikation, besonders im Stadtteil Vegesack. Der Oeversberg könnte bald zum Standort eines neuen Mobilfunkmasts werden, wie in einem Bericht des Weser-Kuriers dargelegt wird. Die Firma Eubanet aus Ibbenbüren hat die Planung für dieses Bauvorhaben übernommen. Bevor es allerdings an die Umsetzung geht, müssen verschiedene Behörden, inklusive des Vegesacker Beirats, grünes Licht geben.
Bei der letzten Beiratssitzung war allerdings kein Vertreter von Immobilien Bremen anwesend, was für einige Frustration sorgte. Ortsamtsleiter Gunnar Sgolik stellte dennoch den aktuellen Stand dar und informierte die Anwesenden über die Hintergründe des Projekts. Ursprünglich war der Grohner Hafen als Standort ins Spiel gebracht worden, doch die geplante Bauhöhe führte zu Bedenken und dazu, dass dieser Standort verworfen wurde.
Der neue Standort und seine Bedeutung
Auf Vorschlag von Immobilien Bremen fiel die Wahl auf den Oeversberg, um eine bestehende Versorgungslücke im O2-Netz zu schließen. Thomas Pörschke von den Grünen bekundete sein Interesse an weiteren Informationen und kritisierte die Abwesenheit von Immobilien Bremen, während gleichzeitig Fragen zur Wegeführung und zum Wurzelwerk der umliegenden Bäume aufkamen. Sgolik konnte jedoch beruhigen: Es sollen keine Bäume gefällt werden, und die Zufahrt zur Baustelle muss mindestens drei Meter breit sein, um einen reibungslosen Zugang zu ermöglichen.
Ingo Schiphorst von der Stimme Vegesacks ergänzte, dass auch Gesundheitsaspekte berücksichtigt werden sollten, und sprach den Wunsch nach einem Referenten von der Senatorin für Gesundheit aus. Beiratssprecherin Heike Sprehe (SPD) stellte fest, dass der geplante Mast weit genug von Wohnhäusern entfernt errichtet werden soll. Der Standort hinter den ehemaligen Tennisplätzen könnte zudem Flutlichter für eine neu entstandene Beachanlage ermöglichen, was zusätzliche Vorteile mit sich bringen würde.
Mobilfunkversorgung und öffentliche Mitwirkung
Die Notwendigkeit für den neuen Mast ist insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Mobilfunkversorgung in Deutschland wichtig. Nutzer können sich über eine interaktive Mobilfunkkarte der Bundesnetzagentur umfassend über die verschiedenen Mobilfunkstandards 2G, 4G und 5G informieren und sogar Funklöcher erfassen, wodurch die Daten der Mobilfunknetzbetreiber überprüft werden können. Die Bundesnetzagentur schafft mit dieser Karte die Möglichkeit, auch in Bremen etwaige Versorgungsengpässe zu identifizieren und zu adressieren. Zudem ist der Breitbandatlas ein zentrales Informationsmedium, das regelmäßig aktualisiert wird und sowohl Festnetz- als auch Mobilfunkinformationen bereitstellt.
Das Projekt auf dem Oeversberg ist also ein Beitrag, um diesen Herausforderungen zu begegnen und die Mobilfunkversorgung in Bremen zu optimieren. Bei der Entscheidung über den Maststandort zeigten die Mitglieder des Stadtteilparlaments zwar Zustimmung, äußerten jedoch Bedenken über die Abwesenheit von Verantwortlichen aus Immobilien Bremen bei den Sitzungen. Ein aufmerksames Ohr für die Anliegen der Bürger ist nach wie vor von großer Bedeutung.
Während die Planungen voranprüfen, bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt entwickeln wird. Ein umfassender Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Entscheidungsträgern könnte helfen, die anstehenden Fragen rund um den Mobilfunkmast und dessen Auswirkungen auf die Umgebung zu klären.
Für weitere Informationen zur Mobilfunkversorgung und den aktuellen Standorten besuchen Sie die interaktive Karte der Bundesnetzagentur oder werfen Sie einen Blick auf die EMF-Karte, die umfassende Informationen zu Funkmasten in Deutschland liefert.
Hier lesen Sie mehr über das Vorhaben auf dem Oeversberg im ausführlichen Bericht des Weser-Kuriers.