Reifen-Linien-Terror in Bremen: Polizei jagt mysteriöse Zerstörer!
In Bremen-Osterholz wurden die Reifen von über 260 Autos beschädigt. Polizei ermittelt, Täter möglicherweise psychisch krank.

Reifen-Linien-Terror in Bremen: Polizei jagt mysteriöse Zerstörer!
In Bremen ist Alarmstimmung angesagt. In den letzten Tagen haben Unbekannte die Reifen von über 260 Fahrzeugen zerstochen, und die Stadt steht unter Schock. Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hat kürzlich in einer Pressekonferenz klargemacht, dass die Polizei alles daran setzt, die Täter zu fassen. „Das sind direkte Angriffe auf hart arbeitende Menschen in Bremen“, stellte er fest. Die Zerstörungen fanden in den letzten drei Nächten in verschiedenen Stadtteilen statt, wobei die Tatzeit auf etwa 3 Uhr eingegrenzt wird. Die Polizei hat bereits eine Sonderkommission unter dem Namen „Reifenstecher“ eingerichtet, um der Sache auf den Grund zu gehen. Zudem bietet ein neues Meldeportal für Zeugen die Möglichkeit, wertvolle Hinweise zur Aufklärung der Taten beizusteuern, wie butenunbinnen.de berichtet.
Die Motive der Täter bleiben unklar. Erste Vermutungen deuten darauf hin, dass es sich um psychisch kranke Personen handeln könnte. Hinweise auf einen politischen Hintergrund seien nicht bekannt, laut Angaben des Innensenators. Dennoch schließt die Polizei nicht aus, dass die Taten von mehreren Personen durchgeführt wurden oder gar Trittbrettfahrer am Werk sind.
Ein beachtlicher finanzieller Schaden
Der geschätzte Schaden für die betroffenen Autofahrer könnte bereits im sechsstelligen Bereich liegen. Bremer Parteivertreter haben die Zerstörungen als sinnlos und inakzeptabel verurteilt. Polizeisprecher Nils Matthiesen betont, dass die Polizei in dieser Angelegenheit nicht untätig bleiben wird. „Es gibt so etwas in Bremen bisher nicht“, erklärte er und kündigte verstärkte Streifenfahrten an, um den Bürgern ein sicheres Gefühl zu geben. „Parken Sie nach Möglichkeit in Garagen und informieren Sie uns über verdächtige Beobachtungen“, rät Matthiesen und versucht, die Bevölkerung zu beruhigen.
Um die Situation noch sicherer zu gestalten, wollen die Ermittler die Videoaufnahmen auswerten, die möglicherweise Verdächtige zeigen. Dabei ist der Staatsschutz in die Ermittlungen involviert, was die ernsthafte Brisanz der Lage unterstreicht. Die Bremer Bevölkerung ist aufgefordert, ausnahmslos ihre Augen offen zu halten und sich aktiv an der Suche nach den Tätern zu beteiligen, indem sie Hinweise anonym über das Hinweisportal mitteilen kann, wie n-tv.de informiert.
Insofern stellen sich viele Fragen: Wer sind die Täter? Und warum ausgerechnet Bremens Autofahrer? Die Ermittlungen stehen erst am Anfang, aber die Stadt und ihre Bewohner müssen jetzt zusammenstehen, um dieser Welle von Vandalismus entgegenzutreten. Innensenator Mäurer fordert die volle Härte des Gesetzes für die Verbrecher – bei einer Verhaftung drohen den Tätern bis zu zwei Jahre Gefängnis oder hohe Geldstrafen. Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik wird in den kommenden Wochen sicher Licht ins Dunkel bringen. Weitere Informationen und detaillierte Auswertungen bietet die Landesregierung auf ihrer Webseite zur Polizeilichen Kriminalstatistik.