Die Emmabank im Bürgerpark: Historisches Denkmal erstrahlt in neuem Glanz!
Am 14.08.2025 wird die restaurierte Emmabank im Bremer Bürgerpark eingeweiht, ein Symbol für Denkmalpflege und Klimaanpassung.

Die Emmabank im Bürgerpark: Historisches Denkmal erstrahlt in neuem Glanz!
Im Bremer Bürgerpark tut sich wieder was: Die historische Emmabank erstrahlt nach aufwendiger Restaurierung in neuem Glanz. Diese klassizistische Park-Bank, die 1868 zu Ehren der Heiligen Gräfin Emma von Lesum errichtet wurde, steht erneut in Sichtweite des beliebten Cafés Emma am See. Dank der engagierten Arbeit des Steinmetzes Mike Andrä sowie der Unterstützung des Bürgerparkvereins, der Karin und Uwe-Hollweg Stiftung und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, konnte die Emmabank erfolgreich wieder aufgebaut werden. Weser-Kurier berichtet von den Herausforderungen, die bei der Restaurierung auftraten.
Ein spezieller Mini-Kran mit einer Tragkraft von fünf Tonnen half beim Abbau und Wiederaufbau. Mike Andrä, der seit Januar 2023 für die Pflege und Restaurierung von etwa 30 Denkmalen im Bürgerpark verantwortlich ist, führt mit einem erfahrenen Team die Arbeiten durch. Auch wenn die Bank momentan von Bauzäunen umgeben ist und sich in einem Baustellenbereich befindet, ist die Vorfreude der Bremerinnen und Bremer spürbar. Viele Anfragen zur Bank zeugen von großem Interesse an diesem Stück Geschichte.
Geschichte und Bedeutung der Emmabank
Die Legende um die Gräfin Emma von Lesum ist mittlerweile weit bekannt. Diese Dame ist für viele Bremer Bürger als Patronin des Bürgerparks eine wichtige Figur. Im Jahr 1032, so die Sage, half sie einer Delegation der Bremer Bürgerschaft in einem Streit um Weideland, indem sie versprich, ihnen Futter für ihr Vieh zu geben. Auch wenn diese Schenkung historisch nicht nachweisbar ist, führte die Erzählung zu vielen Ehrungen für Emma, die schließlich zu einer der zentralen Figuren im Bürgerpark wurde. Dies alles geschah jedoch erst nach der Finanzierung und Initiative der Bürger im Jahr 1866. Heute gilt der Bürgerpark mit seinen 136 Hektar als eine der größten Grünflächen der Stadt, ein Ort, der sowohl Erholung bietet als auch zur geschichtlichen Reise einlädt. Denkmalpflege hat hier spannende Hintergründe zu erzählen.
Bei der Restaurierung der Emmabank spielten klimatische Veränderungen eine Rolle. Die Bank war aufgrund der Trockenheit des Unterbodens abgesackt, was auch auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Das ursprüngliche Fundament war nur 50 cm tief, aber das Unternehmen Kathmann hat es auf respektable 2,80 m vertieft, um der Bank eine stabile Basis zu geben. Dies zeigt, wie wichtig das Zusammenspiel von Handwerk und modernem Wissen in der Denkmalpflege ist. ICOMS hebt hervor, dass der Klimawandel eine ständige Herausforderung im Einsatz für unser kulturelles Erbe darstellt.
Zum guten Schluss kann man sagen, dass der Bürgerpark nach der Fertigstellung der Arbeiten in der zweiten Septemberwoche ein Ort sein wird, an dem Geschichte und Natur harmonisch nebeneinander existieren. Mit einem tadellosen Zustand und neu gefüllten Fugen ist die Emmabank bereit für die unzähligen Besucherinnen und Besucher, die sich dort treffen und verweilen wollen.