Premiere in Bremen: Frau Yamamoto berührt mit Einsamkeit und Liebe

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Am 30. September 2025 feiert das Theater Bremen die Premiere von Dea Lohers Stück "Frau Yamamoto ist noch da", das Einsamkeit thematisiert.

Am 30. September 2025 feiert das Theater Bremen die Premiere von Dea Lohers Stück "Frau Yamamoto ist noch da", das Einsamkeit thematisiert.
Am 30. September 2025 feiert das Theater Bremen die Premiere von Dea Lohers Stück "Frau Yamamoto ist noch da", das Einsamkeit thematisiert.

Premiere in Bremen: Frau Yamamoto berührt mit Einsamkeit und Liebe

Am 30. September 2025 feierte das Theater Bremen die Premiere des Stücks „Frau Yamamoto ist noch da“ von Dea Loher. Unter der Regie von Alize Zandwijk wird in diesem Werk die Einsamkeit und das alltägliche Leben einer verwitweten Rentnerin thematisiert. Die Hauptfigur, die Frau Yamamoto, zeigt, wie fragile menschliche Beziehungen im Alter sein können.

Das Stück besteht aus 20 kleinen, fragmentarischen Szenen, die verschiedene Gesichter der Einsamkeit beleuchten, darunter auch Beziehungen, Pflege durch Künstliche Intelligenz, Umweltverschmutzung und das Thema Tod. Während die Zuschauer in die Welt von Frau Yamamoto eintauchen, stellt sich eine zentrale Frage: „Seid ihr glücklich?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt der Beziehungskonflikte, die auch das schwule Nachbarpärchen Erik und Nino betreffen, dessen Trennung durch die Suche nach persönlichem Glück ausgelöst wird. Besondere Beachtung fand die Darbietung von Irene Kleinschmidt in der Titelrolle als Frau Yamamoto sowie Lieke Hoppe als Milena, die die emotionale Tiefe der Charaktere wunderbar einzufangen vermochten, so berichtet Bremen Zwei.

Ein Blick auf die Inszenierung

Die Bühne, gestaltet von Thomas Rupert, ist mit Umzugskartons versehen, die sowohl als Möbel als auch für Requisiten verwendet werden. Diese Kartons sind nicht nur ein Zeichen für vorübergehende Lebensräume, sondern auch für vergangene Lebensphasen, die die Protagonisten hinter sich lassen müssen. „Frau Yamamoto ist noch da“ wird von Matti Weber musikalisch untermalt, was zur Intensität der Inszenierung beiträgt berichtet der Weser-Kurier.

Ein weiterer Schwerpunkt der Inszenierung ist die dargestellte Einsamkeit, die nicht ausschließlich Frau Yamamoto betrifft. So wird auch die Beziehung zwischen Erik und Nino beleuchtet, die im Verlauf der Handlung immer wieder von Konflikten erfasst wird. In einer Zeit, in der die Gesellschaft oft die Herausforderungen des Alters und der Einsamkeit ignoriert, ist es gelungen, diese Themen in einer packend-humorvollen Weise auf die Bühne zu bringen.

Ein Tabuthema ansprechen

Einsamkeit im Alter ist ein weit verbreitetes Problem, das oft nicht offen angesprochen wird. Diese Thematik wird nicht nur in „Frau Yamamoto ist noch da“ behandelt, sondern auch in anderen Projekten, wie etwa dem Theaterstück „Einsamkeit im Alter“, das verschiedene Facetten der Isolation im Alter untersucht. Hierbei kommen auch echte Lebensgeschichten zum Tragen. Das Ziel dieser Projekte ist es, das Bewusstsein für Einsamkeit zu schärfen und als Gesellschaft aktiv Lösungen zu finden, um soziale Isolation zu vermindern, erklärt Quartier Plus.

Das Theater Bremen wird das Stück in den kommenden Wochen weiterhin aufführen, mit Terminen am 4. Oktober, 9. November, 14. November und 5. Dezember, jeweils um 19 Uhr. Die Dauer des Stücks beträgt zwei Stunden ohne Pause. Wer sich mit den Schicksalen von Frau Yamamoto und ihren Nachbarn auseinandersetzen möchte, kann weitere Informationen und Termindetails auf der Website des Theaters finden.

Mit „Frau Yamamoto ist noch da“ zeigt das Theater Bremen ein wichtiges Stück, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt und das Publikum ermutigt, sich mit komplexen Themen wie Einsamkeit, Beziehungen und persönlichen Lebensentscheidungen auseinanderzusetzen.

Quellen: