92-Jährige überlistet Betrüger: Polizei fasst Täter in Bremen!

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Eine 92-jährige Bremerin überlistete Betrüger, die durch Schockanrufe hohe Geldsummen forderten. Polizei ermittelt in Woltmershausen.

Eine 92-jährige Bremerin überlistete Betrüger, die durch Schockanrufe hohe Geldsummen forderten. Polizei ermittelt in Woltmershausen.
Eine 92-jährige Bremerin überlistete Betrüger, die durch Schockanrufe hohe Geldsummen forderten. Polizei ermittelt in Woltmershausen.

92-Jährige überlistet Betrüger: Polizei fasst Täter in Bremen!

In Bremen-Woltmershausen kam es kürzlich zu einem bemerkenswerten Vorfall, der zeigt, wie wichtig Misstrauen und schnelle Reaktionen im Angesicht von Betrugsversuchen sind. Eine 92-jährige Seniorin wurde Opfer eines Schockanrufs, bei dem eine Betrügerin sich als ihre Tochter ausgab. Sie behauptete, einen schweren Unfall verursacht zu haben und forderte eine hohe Bargeldsumme als Kaution. Doch die Bremerin handelte clever und ließ sich nicht täuschen.

Am 24. September 2025 erhielt die betagte Dame den Anruf, in dem die gefälschte Tochter vorgab, dringend Geld für eine Kaution zu brauchen. Anstatt sofort auf die Forderungen einzugehen, blieb die Seniorin am Telefon und tat so, als würde sie den Anweisungen folgen, während sie gleichzeitig ihre echte Tochter kontaktierte, die im gleichen Wohnhaus lebt. Diese reagierte sofort und informierte die Polizei. So kam es, dass die beiden Betrüger, zwei 30-jährige Ukrainer, am gleichen Abend an der Wohnungstür erschienen, um das Geld abzuholen, jedoch bereits von den Beamten erwartet wurden und festgenommen werden konnten. Die Staatsanwaltschaft ordnete an, die beiden in Haft zu nehmen.

Aufklärung durch die Polizei

Die Polizei Bremen lobte das vorbildliche Verhalten der Seniorin und ihrer Tochter. In einer Pressemitteilung wird betont, wie wichtig es ist, Angehörige in solche Situationen einzubeziehen und die Polizei zu informieren. Ein Misstrauen gegenüber ungewöhnlichen Anrufen könnte in solchen Fällen auch anderen helfen, nicht auf Betrüger hereinzufallen. Das Phänomen der Schockanrufe richtet sich vor allem gegen ältere Menschen, die oft sehr leicht verunsichert werden können. Die Betrüger setzen die Opfer dabei mit ihren Geschichten unter Zeitdruck, um schnelle Entscheidungen zu erzwingen und eine Geldübergabe zu erreichen.

Die Polizei warnt, dass solche Anrufer häufig vorgeben, Angehörige oder Vorgesetzte zu sein, um ihren Opfern Angst einzujagen und sie dazu zu bringen, Geld oder Wertsachen herauszugeben. In einigen Fällen werden auch Kombinationen von Betrugsvarianten eingesetzt, etwa der bekannte Enkeltrick, gefolgt von einem Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten. Die aktuelle Situation in Bremen ist dabei kein Einzelfall, wie verschiedene Betrugsvarianten in den letzten Wochen zeigen.

Präventionsmaßnahmen

Um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, rät die Polizei:

  • Bei Zweifeln immer die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu kontaktieren, anstatt die Rückruftaste zu verwenden.
  • Am besten auflegen, wenn man das Gefühl hat, unter Druck gesetzt zu werden.
  • Vertraute Personen unter einer bekannten Nummer anrufen, anstatt den Anrufer zurückzurufen.
  • Keine persönlichen oder finanziellen Informationen im Telefonat preisgeben.
  • Kein Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben.
  • Im Zweifelsfall eine Vertrauensperson hinzuziehen oder die Polizei benachrichtigen.

Es ist entscheidend, solche Betrugsversuche ernst zu nehmen und wachsam zu bleiben. Durch Aufklärung und Informationen über die Methoden der Betrüger können wir gemeinsam dazu beitragen, ältere Menschen und auch uns selbst zu schützen. Bleiben Sie misstrauisch und informieren Sie sich über die verschiedenen Betrugsvarianten. Weitere Informationen finden Sie unter polizei.news, ndr.de und polizei-beratung.de.

Quellen: