Weserpark erstrahlt neu: Renaturierung gegen invasive Pflanzen abgeschlossen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Im Bremer Park links der Weser wurden invasive Nadelkräuter entfernt, um die Biodiversität zu fördern und Besucher willkommen zu heißen.

Im Bremer Park links der Weser wurden invasive Nadelkräuter entfernt, um die Biodiversität zu fördern und Besucher willkommen zu heißen.
Im Bremer Park links der Weser wurden invasive Nadelkräuter entfernt, um die Biodiversität zu fördern und Besucher willkommen zu heißen.

Weserpark erstrahlt neu: Renaturierung gegen invasive Pflanzen abgeschlossen!

Im Bremer Süden hat sich etwas getan: Der Park links der Weser, ein beliebter Naherholungsraum, erstrahlt nach umfangreichen Renaturierungsmaßnahmen wieder in neuem Glanz. Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucher können sich freuen, denn die Arbeiten, die Anfang Juli begonnen haben, sind nun abgeschlossen und der Park wird wieder für die Öffentlichkeit freigegeben.

Die renaturierten Bereiche wurden notwendig, da sich das invasive Nadelkraut, auch bekannt als Crassula helmsii oder „Gekrümmtes Nadelkraut“, in den Teichen ausgebreitet hatte und die Biodiversität erheblich beeinträchtigte. Diese ursprünglich aus Neuseeland stammende Pflanze wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Europa importiert und stellt seit den 1970er Jahren ein zunehmend ernsthaftes ökologisches Problem dar, wie auch UOL betont.

Umfangreiche Maßnahmen für die Natur

Das Projekt zur Renaturierung umfasste die Sanierung von fünf Teichen. Ziel der Maßnahmen war es, das Nadelkraut zu entfernen und die Wiederansiedlung durch die gezielte Pflanzung heimischer Arten zu verhindern. Dabei wurden die Teiche auch für Amphibien, wie die Kreuzkröte, optimiert. So entstanden beispielsweise größere Sandflächen, die diese Tiere benötigen. Ab dem nächsten Frühjahr werden Pflanzen aus dem Sandmagerrasen blühen und für ein neues, lebendiges Ökosystem sorgen.

Für die Erholungssuchenden wurde ein neuer Bohlenweg errichtet, der über einen Rundweg um alle Teiche führt. Zahlreiche Sitzbänke laden zum Verweilen ein, und ein Informationsschild erklärt das ökologische System des Parks. Beim Besuch ist allerdings darauf zu achten, dass die Hunde an der Leine geführt werden müssen.

Finanzierung und Community-Engagement

Die Renaturierung dauerte rund drei Monate und schlug mit etwa einer Million Euro zu Buche, von denen 90% durch Bundesfördermittel und 10% durch die Stadtgemeinde Bremen finanziert wurden. Wie senatspressestelle.bremen.de berichtet, äußerte Björn Fecker, ein Vertreter der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, seine Zufriedenheit über den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten. An den Maßnahmen waren auch lokale Akteure wie Christian Schlesselmann vom Ortsamt, Gerd Grelle vom Verein „Park links der Weser e.V.“ sowie Vertreterinnen und Vertreter von Haneg und dem Umweltressort beteiligt.

Lebendige Parks und gesunde Ökosysteme sind ein großes Anliegen. Laut BFN gibt es in Deutschland rund 900 etablierte Neobiota-Arten, wovon etwa 470 Pflanzenarten (Neophyten) sind. Diese zunehmende Zahl ist eine direkte Folge des weltweiten Handels und Transports, der seit rund 170 Jahren stark angestiegen ist. Hier zeigt der Park links der Weser, wie wichtig es ist, gegen invasive Arten zu handeln und die heimische Flora zu stärken.

Insgesamt freut sich die Bremer Gemeinschaft auf die Rückkehr in ihren Park. Die frische Luft, die Natur und die Möglichkeit zu entspannen – das macht den Park links der Weser zu einem echten Rückzugsort im hektischen Alltag.

Quellen: