Neue Notfallzentrale in Bremen: So schützt man Offshore-Windparks!

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In Bremen wird eine neue Notfallleitstelle für Offshore-Windparks eingerichtet, um schnelle medizinische Hilfe zu gewährleisten.

In Bremen wird eine neue Notfallleitstelle für Offshore-Windparks eingerichtet, um schnelle medizinische Hilfe zu gewährleisten.
In Bremen wird eine neue Notfallleitstelle für Offshore-Windparks eingerichtet, um schnelle medizinische Hilfe zu gewährleisten.

Neue Notfallzentrale in Bremen: So schützt man Offshore-Windparks!

In Bremen wird die Sicherheit auf See großgeschrieben: Am 29. August 2025 wurde eine spezielle Notfallleitstelle eingerichtet, die für Offshore-Notfälle zuständig ist. Diese wichtige Einrichtung hat das Ziel, schnelle Hilfe bei medizinischen Notfällen auf Offshore-Anlagen zu leisten. Rund 400.000 Haushalte im Hinterland könnten im Falle eines Totalausfalls des Offshore-Windparks vor Borkum ohne Strom dastehen, was die Dringlichkeit rationeller Notfallmaßnahmen unterstreicht. NWZonline berichtet, dass …

Die neue Notfallleitstelle, die in Bremen ihren Platz gefunden hat, wird von den erfahrenen Rettungskräften der Johanniter-Unfall-Hilfe besetzt. Diese Profis kennen sich auf Offshore-Anlagen bestens aus und koordinieren die notfallmedizinische Versorgung bei Unfällen oder akuten Erkrankungen in den deutschen Gewässern, einschließlich der ausschließlichen Wirtschaftszone. Hierbei agieren die Disponenten als erste Anlaufstelle für Ersthelfer und Betriebsleiter vor Ort und geben kompetente Erste-Hilfe-Anweisungen. Johanniter Offshore informiert darüber …

Professionelles Notfallmanagement

Der Betrieb und die Baustellen von Offshore-Windenergieanlagen stellen an das Notfallmanagement hohe Anforderungen. Deswegen wurde die Gesellschaft für maritimes Notfallmanagement (GMN) gegründet. Diese Organisation ist darauf ausgelegt, Fachwissen sowie technische Einrichtungen für Notfälle auf Offshore-Anlagen bereitzustellen. Sie wird dabei von den Betreibern der Offshore-Anlagen finanziert und ist unabhängig von Spenden. GMN beschreibt …

Um auf unvorhergesehene Zwischenfälle adäquat reagieren zu können, fand kürzlich eine umfassende Übung mit rund 100 Rettungskräften statt. Diese Übung diente der Vorbereitung auf die Herausforderungen, die bei medizinischen Notfällen auf Offshore-Anlagen auftreten können. Herausforderungen, die nicht zu unterschätzen sind: Die oft großen Distanzen zu Krankenhäusern und die unberechenbaren Wind- und Wetterverhältnisse machen schnelle Hilfe unabdingbar.

Ein besonders erfreulicher Aspekt der neuen Notfallleitstelle ist die enge Zusammenarbeit mit anderen Notfallleitstellen, inklusive der Rettungsleitstelle See in Bremen. Hierbei fließen medizinische und nautische Aspekte in die Einsatzplanung ein, um einen durchgängigen Informationsfluss zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig, da keines der medizinischen Hilferufe in der Nord- und Ostsee unbeantwortet bleiben soll. Die Leitstelle greift dabei auf innovative Technologien wie Telemedizin und eine spezielle App zurück, um die Übersicht über verfügbare Rettungshubschrauber zu optimieren.

Denken wir an die Rolle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), so wird schnell klar, dass die Notfallleitstelle Offshore-Windparks eine unverzichtbare Ergänzung im maritimen Such- und Rettungsdienst darstellt. Während die DGzRS für Seenotfälle zwischen dem Festland und den Offshore-Anlagen zuständig ist, füllt die GMN die Lücke, die bei Notsituationen auf den Offshore-Anlagen besteht. Diese miteinander verknüpften Dienste schaffen ein Sicherheitsnetz, das deutlich über die Grenzen der seewärtigen Gefahren hinausgeht.