SuedLink nimmt Fahrt auf: Niedersachsen erhält wichtige Genehmigungen!
Erfahren Sie alles über das SuedLink-Projekt in Niedersachsen: aktuelle Baufortschritte, Genehmigungen und die Verbindung von Nord- und Süddeutschland.

SuedLink nimmt Fahrt auf: Niedersachsen erhält wichtige Genehmigungen!
Ein bedeutendes Infrastrukturprojekt zur Energiewende in Deutschland kommt voran: Die SuedLink-Trasse, eine rund 700 Kilometer lange Leitung, soll Windstrom aus dem Norden in den Süden des Landes transportieren. Aktuell sind 14 von 15 Abschnitten genehmigt, wobei der letzte Abschnitt von Scheeßel bis zur Region Hannover im Fokus steht. Dies berichtet buten un binnen.
Die Genehmigungen für die Trasse sind ein entscheidender Schritt, da die Verbindung nicht nur dazu beitragen wird, die Stromversorgung auf ein neues Niveau zu heben, sondern auch eine Kapazität bieten soll, die der Leistung von etwa vier Atomkraftwerken entspricht. In Zahlen: Rund zehn Millionen Einfamilienhaushalte sollen künftig von der Verbindung profitieren.
Aktuelle Baufortschritte
Die Bauarbeiten sind bereits in vollem Gange: Erste 20 Kilometer der Trasse in Niedersachsen sind bereits abgeschlossen, während weitere Abschnitte nun starten oder in Kürze beginnen sollen. Die Erdverkabelung wurde dabei eingeführt, um Bürgerproteste zu umgehen, und Umweltminister Christian Meyer betont, dass dies für eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung sorgt. Laut NDR wird die komplette Inbetriebnahme für 2028 angestrebt.
Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf etwa 10 Milliarden Euro. Über 216 Kilometer der Trasse werden von Tennet betrieben, 101 Kilometer von TransnetBW. Darüber hinaus sind auch bereits Umspannwerke im Landkreis Lüneburg in Planung, wobei zwei Standorte derzeit zur Debatte stehen.
Ökologische und soziale Aspekte
Ein zukunftsweisender Aspekt des Projekts ist die Vermeidung von oberirdischen Masten durch den Einsatz von Erdkabeln. Dies wurde auf Wunsch der Bevölkerung umgesetzt, um Proteste wie in anderen Regionen zu verhindern, wo beispielsweise Fundstücke aus der Steinzeit bei Bauarbeiten entdeckt wurden. Durch den Erdverkabelungsansatz hofft man, auch in Zukunft höhere gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen.
Ein weiterer Punkt, der nicht außer Acht gelassen werden darf, ist das hohe wirtschaftliche Potenzial, das mit der Energiewende verbunden ist. Laut einem aktuellen Bericht auf BDEW könnten bis 2030 insgesamt 721 Milliarden Euro in die deutsche Energiewirtschaft investiert werden, wobei ein großer Teil für den Ausbau von Transportnetzen vorgesehen ist. Diese Investitionen sollen nicht nur der Energieversorgung dienen, sondern auch eine Bruttowertschöpfung von über 52 Milliarden Euro schaffen und somit zur Stabilisierung der Wirtschaft in Zeiten wie der aktuellen Energiekrise beitragen.
In Niedersachsen, wo die SuedLink-Trasse einen wesentlichen Teil der Energiewende darstellt, sieht man mit Spannung der Fertigstellung der letzteren Abschnitte entgegen. Die Kombination aus technisch durchdachten Lösungen und der Berücksichtigung von Anwohnerinteressen könnte den Weg für zukünftige Projekte ebnen und somit die Energiewende in Deutschland entscheidend voranbringen.