Kita-Kinder in Bremen: Zahl explodiert – Stadt unter Druck!

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Die Kita-Zahlen in Bremen stiegen seit 2013 um fast 39%. Neuer Bericht zur Betreuungsentwicklung am 22.09.2025.

Die Kita-Zahlen in Bremen stiegen seit 2013 um fast 39%. Neuer Bericht zur Betreuungsentwicklung am 22.09.2025.
Die Kita-Zahlen in Bremen stiegen seit 2013 um fast 39%. Neuer Bericht zur Betreuungsentwicklung am 22.09.2025.

Kita-Kinder in Bremen: Zahl explodiert – Stadt unter Druck!

Was für eine positive Wende in der Bremer Kita-Landschaft! Laut aktuellen Berichten von buten un binnen ist die Zahl der Kinder in der Tagesbetreuung im Land Bremen seit 2013 um nahezu 39 Prozent gestiegen. Insgesamt sind jetzt fast 29.000 Kinder in Betreuung, das macht die Situation deutlich entspannter, als sie noch vor einigen Jahren war. Zum Vergleich: 2013 waren es noch weniger als 21.000 Kinder.

Besonders stark ist das Wachstum in der Stadtgemeinde Bremen, hier stieg die Zahl der Kita-Kinder um 40,4 Prozent, während Bremerhaven mit 29,5 Prozent etwas langsamer zulegte. Dies zeigt auch die Ergebnisse der Sitzung des Bildungsdeputations, wo die Bildungsbehörde aktuelle Entwicklungen behandelt hat. Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Aulepp (SPD), hat während ihrer Amtszeit immer wieder betont, wie dringend Kita-Plätze benötigt werden. Nun scheint sich die Lage in diesem Jahr jedoch deutlich zu entspannen.

Betreuungskapazitäten wachsen

Wie bildungsklick.de berichtet, wurden in der Hauptanmeldephase des Kindergartenjahres 2025/26 insgesamt 23.919 Anmeldungen verzeichnet. Die verfügbaren Plätze in den Kitas belaufen sich hingegen auf 25.605. Dies bedeutet, dass für die Kleinen ausreichend Platz vorhanden ist. Besonders erfreulich ist der massive Ausbau von 14 neuen Kitas in den letzten zwei Jahren, wodurch über 1.000 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen wurden.

Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es jedoch weiterhin Herausforderungen zu meistern. In Stadtteilen wie Gröpelingen, Huchting, Walle und Blumenthal ist der Bedarf an Kindertagesplätzen nach wie vor hoch. Hier liegt der Anteil der Drei- bis Sechsjährigen, die keinen Platz haben, bei erschreckenden 20 Prozent. Zudem wird ein hoher Anteil an Kindern mit Migrationsgeschichte festgestellt: Rund zwei Drittel der Kinder in Bremen haben eine Migrationshintergrund, was mehr als doppelt so viel ist wie im Bundesdurchschnitt. Die Bildungsbehörde plant daher gezielte Maßnahmen, um Familien ohne Kita-Platz zu unterstützen und mehrsprachige Informationen über die bestehenden Angebote bereit zu stellen.

Sprachförderbedarf im Fokus

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der zur Debatte steht, ist die steigende Zahl der Kinder mit Förderbedarf. Insbesondere bei verbindlichen Sprachtests zeigen sich Defizite, und viele dieser Kinder haben noch keinen Zugang zu einer Kita. Die Behörde meldet daher diese Kinder proaktiv bei Kitas an, um sicherzustellen, dass sie die nötige Unterstützung erhalten. Damit wird die Notwendigkeit deutlich, systematisch zu prüfen, wo der Bedarf am größten ist.

Der Anstieg der Betreuungszahlen in Bremen kontrastiert jedoch mit der bundesweiten Situation, wo die Zahl der Kita-Kinder „nur“ um 20 Prozent gewachsen ist, wie die Statistiken belegen, die auf destatis.de eingesehen werden können.

Zusammenfassend zeigt sich, dass Bremen in der frühen Bildung auf dem richtigen Weg ist, auch wenn noch einige Herausforderungen warten. Die Bildungspolitik wird weiterhin eng verfolgt, um sicherzustellen, dass alle Kinder die bestmögliche Unterstützung erhalten und von frühester Kindheit an gefördert werden.

Quellen: