Grüne protestieren mit Radtour: A27-Ausbau gefährdet Bremen!

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Grüne protestieren in Bremen gegen A27-Ausbau mit Radtour, um auf Umwelt- und soziale Auswirkungen aufmerksam zu machen.

Grüne protestieren in Bremen gegen A27-Ausbau mit Radtour, um auf Umwelt- und soziale Auswirkungen aufmerksam zu machen.
Grüne protestieren in Bremen gegen A27-Ausbau mit Radtour, um auf Umwelt- und soziale Auswirkungen aufmerksam zu machen.

Grüne protestieren mit Radtour: A27-Ausbau gefährdet Bremen!

Am Wochenende fand in Bremen eine eindrucksvolle Radtour des Kreisverbands Bremen-Ost von Bündnis 90/Die Grünen statt. Die Veranstaltung hatte das Ziel, auf die kontroversen Auswirkungen des geplanten Ausbaus der A27 aufmerksam zu machen. Entlang der Route wurden sechs markante Punkte passiert, darunter der Kinderbauernhof Tenever St. Petri, die Recycling-Station Oberneuland und der Badestrand am Achterdieksee. Diese Stationen verdeutlichen, wie der Autobahnausbau die Lebensqualität und Natur in Bremen beeinträchtigen könnte, wie Oldenburger Online Zeitung berichtet.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass der Umbau der A27 nicht nur wertvolle Grünflächen, sondern auch diverse soziale Einrichtungen gefährdet. Elisabeth Laß, ein Mitglied des Landesvorstands der Grünen, betonte den breiten Widerstand in der Bevölkerung gegen das Projekt. Die Sorgen der Anwohner sind berechtigt: Neben den ökologischen Bedenken wird der Ausbau auch als Widerspruch zu den Klimazielen wahrgenommen, da eine Versiegelung von Böden und ein Anstieg von Verkehr, Lärm und Abgasen zu erwarten sind, wie der BUND Bremen erklärt. Diese kritischen Punkte wurden ebenfalls von Bremens Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf, hervorgehoben, die auch an der Radtour teilnahm.

Die ökologische Dimension des A27-Ausbaus

Die Grünen und der BUND warnen, dass der Autobahnausbau nicht nur die Lebensqualität in den Stadtteilen Horn-Lehe, Vahr, Oberneuland und Osterholz gefährdet, sondern auch Auswirkungen auf Naturschutzgebiete wie den Rhododendron-Park haben wird. Dieser Park, bekannt für seine Artenvielfalt, könnte durch die Ausbauarbeiten erheblich Schaden nehmen. Der BUND weist darauf hin, dass die ökologische Balance in der Region ernsthaft bedroht ist, was das Projekt noch problematischer macht. Der Autobahnausbau könnte somit nicht nur einzelne Stadtteile belasten, sondern auch die Natur in einem weitaus größeren Maßstab beeinträchtigen.

Das Engagement der Grünen wird vor dem Hintergrund einer bundesweiten Diskussion über den längst überfälligen Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik gesehen. Deutschland hat über Jahre hinweg auf den Ausbau von Straßen gesetzt, was Kritiker als gescheitert ansehen, da die Klimaziele so nicht erreicht werden können. Verkehrsminister Volker Wissing plant, den Autobahnausbau an 144 Stellen zu beschleunigen, ein Ansatz, dem viele umweltbewusste Gruppen kritisch gegenüberstehen, wie Tagesschau berichtet.

In diesem Sinne fordern die Grünen und der BUND eine nachhaltige Verkehrswende, die für eine Reduktion der Treibhausgasemissionen sorgt und die Lebensqualität der Bremer Bürgerschaft langfristig sichert. Die Radtour hat die Stimmen und Bedenken der Bürger*innen nochmals eindrucksvoll zusammengebracht und gezeigt, dass die Protestbewegung gegen den A27-Ausbau stark bleibt.

Quellen: