Bauprojekte in Bremen: Neubau in der Obernstraße bis 2027 verzögert!

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Neue Bauverzögerungen in der Bremer Innenstadt: Das Geschäftshaus zwischen Obernstraße und Lloydpassage wird nun erst 2027 fertiggestellt.

Neue Bauverzögerungen in der Bremer Innenstadt: Das Geschäftshaus zwischen Obernstraße und Lloydpassage wird nun erst 2027 fertiggestellt.
Neue Bauverzögerungen in der Bremer Innenstadt: Das Geschäftshaus zwischen Obernstraße und Lloydpassage wird nun erst 2027 fertiggestellt.

Bauprojekte in Bremen: Neubau in der Obernstraße bis 2027 verzögert!

In der Bremer Innenstadt bahnen sich Verzögerungen beim Bau eines neuen Geschäftshauses an, das zwischen der Obernstraße und der Lloydpassage entsteht. Die Fertigstellung, die ursprünglich für Mitte bis Ende 2026 geplant war, wird nun für 2027 erwartet. Mirko Domke von Pro Managed Consulting (PMD) gibt an, dass man „spätestens Anfang 2027“ mit der Eröffnung rechnen könne. Dies wird besonders für die Hotelgruppe Stay Kooook wichtig, die für das zweite Quartal 2027 die Eröffnung ihres neuen Standorts plant. Das Projekt, das von der HD Gruppe aus Berlin vorgestellt wurde, war ursprünglich für Anfang 2024 angedacht.

Die Baugrundfläche umfasst rund 1.200 Quadratmeter und sieht eine siebenstöckige Immobilie mit etwa 7.700 Quadratmetern Bruttogrundfläche vor. Geplant ist eine vielseitige Nutzung: Neben einem Hotel werden Büroflächen und Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss geschaffen. Eine Rossmann-Filiale wird dort einziehen, doch die Schließung der nahegelegenen Filiale am Hanseatenhof bleibt unklar. Die Baugenehmigung wurde bereits im November 2022 erteilt, doch seither gab es zwei Jahre keine wesentlichen Fortschritte.

Verzögerungsgründe und Herausforderungen

Die verschiedenen Verzögerungen sind zum einen auf unvorhergesehene statische Verbindungen zu benachbarten Gebäuden zurückzuführen. Derzeit werden auch spezielle Genehmigungen für den Abtransport des Abbruchmaterials benötigt, was die Bauarbeiten weiter aufhält. Zumindest hat der Abbruch der alten Struktur im April 2024 begonnen. Domke zeigt sich jedoch optimistisch, dass der Bau nun zügig voranschreiten kann.

Ein bedeutender Schritt ist bereits gelungen: Geringe Tiefbauarbeiten, die durch die Nutzung der bestehenden Kellersohle des Vorgängerbaus eingespart wurden, versprechen eine schnellere Fortschrittsgeschwindigkeit. Dennoch müssen Hohlräume und alte Leitungsgänge unter der Sohle statisch geprüft und teilweise verfüllt werden. Das erste sichtbare Zeichen des Fortschritts ist das Kranfundament, das bereits in die Bodenplatte gegossen wurde. Das Gebäude wird um den Kran herum errichtet, wobei Öffnungen in der Bodenplatte nachträglich geschlossen werden müssen.

Allgemeine Herausforderungen im Bauwesen

Das Bremer Projekt ist nicht das einzige, das mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. In Deutschland werden Bauvorhaben zunehmend durch Gesetze und Gerichtsverfahren verzögert, was die Fertigstellung vieler Projekte gefährdet. Bürokratie-Experten warnen seit Jahren vor solchen Verzögerungen und fordern Maßnahmen, um die Planungssicherheit zu erhöhen. Beispielsweise wurde das dänische Modell ins Gespräch gebracht, bei dem alle Beteiligten bereits zu Beginn eines Projekts zusammenkommen, um mögliche Konflikte zu klären. Solche Ansätze könnten auch den Bremer Bauprojekten zugutekommen, indem sie Einspruchsmöglichkeiten reduzieren und die Verfahrensdauern verkürzen.

Eine Reihe von erfolgreichen Bauprojekten sind aufgrund solcher bürokratischer Hürden ins Stocken geraten. Ob sich das in Bremen ändert, bleibt abzuwarten. Der Fokus liegt nun auf der zügigen Fortführung des Neubaus zwischen Obernstraße und Lloydpassage, wo der Bedarf an Gewerbeflächen und Unterkünften weiter hoch im Kurs steht.

Für weitere Informationen zu rechtlichen Aspekten in Zusammenhang mit Bauverzögerungen und möglichen Entschädigungen schauen Sie sich die Details auf Rechtsanwalt Kaufmann an. Ob Bremen von der derzeitigen Entwicklung im Bauwesen profitieren kann, wird sich im Laufe der nächsten Monate zeigen.

Die Hoffnung bleibt, dass mit einer optimistischen Herangehensweise auch dieses Projekt seinen Weg findet und die Bremer Innenstadt bald um ein neues Gebäude reicher wird. Bis dahin heißt es weiter Geduld haben!

Für weiterführende Informationen zu den aktuellen Entwicklungen können Sie sich auch gerne an den Weser-Kurier und MDR wenden.

Quellen: