Demokratie und Zusammenhalt: Ein Abend für das Viertel in Bremen!

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Am 22.09.2025 veranstaltete das Haus im Viertel ein gemeinsames Essen für ca. 200 Gäste, um den Austausch und die Demokratie zu fördern.

Am 22.09.2025 veranstaltete das Haus im Viertel ein gemeinsames Essen für ca. 200 Gäste, um den Austausch und die Demokratie zu fördern.
Am 22.09.2025 veranstaltete das Haus im Viertel ein gemeinsames Essen für ca. 200 Gäste, um den Austausch und die Demokratie zu fördern.

Demokratie und Zusammenhalt: Ein Abend für das Viertel in Bremen!

Gestern Abend fand in Bremen ein beachtenswerter Event statt, der die Gemeinschaft im Viertel stärkt. Unter dem Motto „Das Viertel isst“ selbstverständlich und mit einem Hauch von internationalem Flair, begrüßte Luca Halder, die Hausleiterin vom Haus im Viertel der Bremer Heimstiftung, rund 200 Gäste. Der Abend, organisiert von Haus im Viertel, dem Ortsamt und der Friedensgemeinde, sollte nicht nur den Gaumen erfreuen, sondern auch das Miteinander im Viertel fördern. Das kulinarische Angebot, zubereitet vom Verein Lichtgrenze unter der Leitung von Saher Khanaqa-Kükelhahn, bot eine köstliche Auswahl an Speisen wie Cig-Köfte, Falafel, Humus, Schnittchen und Käsekuchen.

Eine besondere Ehrung erhielt Astrid Dietze, die endlich als neue Ortsamtsleiterin vorgestellt wurde. Sie betonte die Bedeutung der Kommunikation zwischen dem Ortsamt und den Bürger:innen, und lud alle zu einem aktiven Austausch ein. Diese Einbindung in die lokale Politik ist nicht nur ein Zeichen von Offenheit, sondern auch eine Einladung an alle, sich stärker einzubringen.

Spenden und Bildungschancen

Im Rahmen des Events wurde zudem für die Bildungsbrücke gesammelt, was stolze 1716 Euro einbrachte. Dies zeigt, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Chancengleichheit in Bildung und Beruf stärker denn je ist. Eine Umfrage aus dem Jahr 2017 ergab, dass 78 % der Deutschen Chancengleichheit als wichtig erachten, unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlecht oder Abstammung. Dies ist ein prinzipielles Anliegen, denn Bildung wird als Schlüssel zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben angesehen. Diese Einstellungen spiegeln sich auch in den aktuellen Diskussionen über Bildungsungleichheiten wider, die sich besonders hinsichtlich des sozialen Status auswirken, wie zahlreiche Studien belegen. Auch die PISA-Studien zeigen deutlich, dass Kinder aus sozial benachteiligten Familien oft schlechtere Bildungsabschlüsse erreichen als ihre Altersgenossen aus akademischen Kreisen.

Dr. Philipp Legrand, ein erfahrener Demokratieforscher, thematisierte an diesem Abend die Bedeutung von Bildung als Grundlage für eine aktive politische Partizipation. Er warnte vor den Gefahren, die aus ungleichen Bildungschancen entstehen, und betonte die Notwendigkeit von Empathie, Mut und Respekt in einer funktionierenden Demokratie. Höhere Bildungschancen korrelieren nicht nur mit besseren Lebensstandard, sondern auch mit höherer Wahlbeteiligung. Es ist alarmierend zu sehen, dass bei der Bundestagswahl 2013 nur 31 % der unteren sozialen Schicht an der Wahl teilnehmen wollten, im Gegensatz zu 68 % der oberen Schichten. Solche Statistiken verdeutlichen die Spaltung in der Gesellschaft und die Notwendigkeit für ein besseres Bildungssystem.

Voraussetzungen für Chancengleichheit

Die Diskussion über Chancengleichheit ist auch in der politischen Arena allgegenwärtig. Forderungen nach Gleichheit in Bildung und Beruf sind in den Programmen aller Parteien verankert. Allerdings zeigt die Realität, dass es noch viele Hürden zu überwinden gibt. Ungleichheiten in Bildung und Beruf sind nach wie vor stark ausgeprägt. Insbesondere kinderreiche Familien und solche aus bildungsfernen Milieus profitieren oft nicht von den gleichen Chancen wie ihre wohlhabenderen Nachbarn. Kinder mit Migrationshintergrund sehen sich häufig zusätzlichen Herausforderungen gegenüber, die ihren Zugang zu Bildung und damit auch zu einem glücklichen und selbstbestimmten Leben erschweren.

Es bleibt also viel zu tun, um echte Gleichheit zu schaffen. Der kontinuierliche Austausch und die aktive Teilhabe der Bürger:innen sind von entscheidender Bedeutung, um einen Wandel in der Gesellschaft herbeizuführen. Wir sollten alle einen Beitrag leisten, um unter Berücksichtigung dieser Werte eine stärkere und vereintere Gemeinschaft aufzubauen.

Der gestrige Abend war ein Schritt in diese Richtung. Das Engagement der Organisatoren und der hohe Zuspruch der Teilnehmer zeigen, dass das Interesse an konstruktiven Dialogen und gemeinsamer Action in Bremenleben sehr lebendig ist. Lassen wir uns von diesem positiven Beispiel inspirieren und setzen wir uns gemeinsam für eine gerechtere sowie solidarischere Zukunft ein!

Mehr erfahren Sie in den ausführlichen Berichten von Weser-Kurier, bpb.de und regierungsforschung.de.

Quellen: